PlayStation

The Division 2: Eindruck der Closed Beta

Die Closed Beta von “The Division 2” neigt sich langsam dem Ende – Zeit für die Bilanz. Ubisoft hat merklich an einigen Stellen gefeilt und sichtbar das Gameplay entschlackt. Versprechen diese Änderungen auch für Solisten mehr Spielspaß?

Ab zum Weißen Haus!

Ich war skeptisch. Um genau zu sein bin ich es noch immer. Ubisoft startete vor wenigen Tagen die Closed Beta zu ihrem kommenden Multiplayer-Shooter “The Division 2”. Anders als im Vorgänger verschlägt es die letzte Instanz der Regierung in Form der bestens ausgebildeten Agents vom verschneiten New York City in das sommerliche Washington DC.. Quasi zur Hauptschlagader der Macht besser gesagt die Reste davon. Durch einen Virusausbruch liegen die gesamten Vereinigten Staaten brach, Vorräte wurden geplündert, der Notstand ausgerufen. Fraktionen aus Unruhestiftern sowie halbwegs freundlichen Überlebenden bildeten sich in Vierteln der einstmals großen Metropolen. Der Erstling versuchte klassische Shooter-Action mit Multiplayer-Standards zu mixen vergaß aber leider viel zu schnell für Solisten eine spannende Spielerfahrung zu sein. Hier setzt Ubisoft an und versprach auf der letztjährigen E3 vollmundig – der Singleplayer wird komplett umgebaut.
Bereits in der Beta wirft uns das Studio direkt ins Geschehen. Unser Auftrag: Zum Weißen Haus gelangen. Denkbar einfach, wären da nicht schwer bewaffnete Aufwiegler die auf wehrlose Menschen einprügeln und zum Ziel vordringen wollen. Also schießt sich unser Agent den Weg frei, um sogleich zu erfahren, dass die Probleme weitaus tiefer liegen. Das Weiße Haus bildet die Operationsbasis in der Waffen aufgewertet und neue Missionen angenommen werden. Eine zivile Basis im Inneren der Stadt braucht Hilfe. Der Weg dahin wird überschattet von Zufallsbegegnungen mit Feinden. Entweder offensiv oder geduckt an ihnen vorbei. Leider besteht noch immer nicht die Möglichkeit verbal mit NPC´s zu interagieren. Mit verdienten XP steigen wir Stufe um Stufe auf. Gewisse Zonen der Stadt verlangen eine hohe Stufe, da umherstreuende Angreifer wesentlich schwerer zu knacken sind. Zwei komplette Hauptmissionen besitzt die Closed Beta namentlich als Hotel Grand Washington & Jefferson Trade Center. Zusätzlich gibt es noch fünf Nebenmissionen und eine erkundbare Dark Zone im Osten. Ich spielte komplett alleine und muss sagen, dass es sich besser als im Vorgänger anfühlt. Trotz Arenagefechten ist die Schwierigkeit fair angeglichen. Deckungen sind hier elementar wichtig, zudem fühlen sich einfache Gegner nicht mehr so arg wie Bulletsponges an. Dennoch ist man von realistischen Zuständen á la “Far Cry” weit entfernt. Dennoch ist das Gunplay gewohnt flott und nach wenigen Momenten verinnerlicht. Typisch looten wir fallengelassene Waffen und Ausrüstungen der Gegner und bessern so unser Arsenal langsam auf.
Man muss den Entwicklern zweifellos lassen, dass sie Atmosphäre schaffen können. Da laufen wir durch die grün verwilderten Straßenzüge von Washington und treffen immer mal wieder auf Rehe, Hasen und Katzen. Vor Scheu rennen sie natürlich weg aber der Eindruck bleibt. Offene Gebäude sind nach wie vor rar gesät. Dennoch kann euch passieren, dass feindlichgesinnte Menschen heimlich verfolgen und im ruhigen Moment angreifen. Dennoch werden die nicht gerade kurzen Laufwege von A nach B auf Dauer schnell langweilig. Auch, weil unsere Figur nicht spricht und der Spieler so keine persönliche Verbindung herstellen kann. Hier sollte Ubisoft noch dran feilen. Technisch war die Beta noch von einigen Problemen geplagt. So kam es zu mehreren Abstürzen nach Zwischensequenzen und ruckelnder Framerate. Grafisch sieht der Titel bisher jeodch ordentlich aus – scharfe Texturen sowie schöne Feuereffekte. Wir warten den schlussendlichen Release am 15. März 2019 ab, um unser finales Urteil zu bilden.
Entwickler: Massive | Preis: – | Für PlayStation 4, Xbox One und PC | USK: ab 18

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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