Gaming

Project Atlas: Electronic Arts steckt viel Man-Power in seine Cloud-Technologie

Der Publisher EA hat kurz vor der Bekanntgabe seiner neuesten Finanzergebnisse enthüllt, dass seine native Cloud-Gaming-Technologie Atlas heißen wird und dass EA eine Menge Man-Power reinstecken.

Ken Moss ist der Chief-Technology-Officer bei Electronic Arts. Er hat nun in einem Interview bekannt gegeben, dass man bei EA insgesamt 1000 Mann an die neue Cloud-Gaming-Technologie gesetzt hat. Das Ganze hört auf den Namen Project Atlas und soll sowas wie der heilige Gral des Gamings werden.

„Unsere Industrie [Gaming] hat schon viel erreicht, seitdem ich ein Kind war. Aber wenn ich mir die kommenden Jahre ansehe, glaube ich, dass das was da am Horizont liegt, noch größere Veränderungen bringen wird, als alles was wir bisher gesehen haben.“

Moss bezeichnet damit lebendige und sich immer weiter entwickelnde Welten. Ihr spielt einen Tag und wenn ihr am nächsten Tag wiederkommt, haben sich Dinge verändert. Dies soll dank anderer Spieler passieren, was wiederum zu tiefen und bedeutenden sozialen Interaktionen führen soll. Wer die Atmosphäre vieler Multiplayer-Titel kennt, wird darüber wohl eher schmunzeln können.

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Project Atlas soll das volle Potential der Cloud und der künstlichen Intelligenz nutzen und es in die Hände von Entwicklern zu legen. Dadurch sollen bessere Geschichten entstehen und Spieler sollen eine noch besser auf sie zugeschnittene Erfahrung erhalten. Was kann da bei EA schon schief gehen.

Im Kern geht es also um Cloud-Computing. Die Spiele laufen also nicht mehr auf der Hardware neben/unter eurem Bildschirm, sondern auf den Servern von Electronic Arts. Um auf diese zugreifen zu können, benötigt es dann keinen 1200€ Gaming-PC, keine 400€ Spiele-Konsole, sondern nur einen kleinen günstigen Client.

Wie weit diese Technik ist, hat uns Google erst Anfang Oktober gezeigt. Da hat man mit Ubisoft die Möglichkeit geschaffen, einfach ihren neuesten AAA-Blockbuster Assassin´s Creed Odyssey ohne potente Hardware spielen zu können.

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Moss hat Recht. Die Zukunft des Gamings ist definitiv Streaming. Das ist aber auch noch mindestens 5-7 Jahre weg. Sony und Microsoft haben schon angekündigt, dass sie für ihre nächste Generation nochmal auf Rechen-Power, statt auf Streaming setzen werden. Eine stabile Internetverbindung ist natürlich auch Pflicht. Bis es also soweit ist, finde ich es aber gut, dass ein großer Publisher wie EA sich schonmal damit beschäftigt. Vielleicht klappt dann dieser Launch besser, als der von Star Wars Battlefront II.

Quelle: Medium via Venturebeat

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