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Ultra Street Fighter II: The Final Challengers im Test

Mit Ultra Street Fighter II: The Final Challengers reisen wir heute tief in die Spielhallen-Zeiten der Neunziger. Ob Ryu, Fei Long & Co. auch im Jahr 2017 mit klasssicher Beat´em´Up-Action punkten, verrät unser Test zur Switch-Version.
Seitdem Anfang März die Nintendo Switch das Licht der Spielewelt erblickte, zeichnete sich auf der neuen Lead-Konsole eines ab – Remakes & Indie. Große Titel wie Zelda waren zwar da, aber in Hülle und Fülle wie die Kollegen Sony & Microsoft es bei ihren neuen Generationen taten, nicht. Dies lag zum einen am gefloppten Vorgänger WiiU und die benötigte Wartezeit, ob und wie viele Exemplare die Japaner von ihrem frischen Schmuckstück abwerfen. Doch die Zeit zeigte sich positiv, bisher über 2,8 Millionen Geräte wurden verkauft. Und so scheint es spätestens zur E3 endlich größere Third-Party Titel wie “Assassin’s Creed” oder vielleicht auch das neue “Need for Speed Payback” zu geben. Bis dahin dümpeln eher kleinere Titel und, wie anfangs erwähnt, Remakes über die Bildschirm. Wie das erstmalig 1991 veröffentlichte “Street Fighter 2”. Damals noch in Spielhallen angesiedelt, wurde gerade dieses Kult-Spiel beinahe für jede zeitgemäße Plattform mindestens einmal neu veröffentlicht. Deswegen halte ich mich hier eher kurz.
Ultra Street Fighter II: The Final Challengers hat keine Story. Naja, wenn am Ende jedes Kämpfers die kleine Diashow mit bedeutungsschweren Sätzen als “Handlung” bezeichnen will. Entwickler Capcom merkte man spürbar an, dass das reine Spiel wohl niemanden so recht hinterm Ofen vorlocken würde, weshalb man nur innovativen Bewegungssteuerung der Joy-Con´s gegriffen hat. “Der Weg des Hado” besteht im Großen und Ganzen daraus, mit den zwei Controllern die berühmt-berüchtigte “Hadouken!”-Bewegung im Kampf nachzuahmen. Klingt bescheuert? Ist es auch. Neben den 20 wohl bekannten Kämpfern, darunter auch “Evil”-Versionen von Ryu gibt nett gestaltete Hintergründe die als Arenen dienen sollen. Davon gibt mehr oder minder gelungene 16 Stück angesiedelt an verschiedenen Orten wie einem Hinterhof, Bar oder Flughafen. Mehr als 2 Bewegungen haben die Personen hier eh nicht drauf, deswegen herrschte während unseres Tests ein stetiges “Spielhallen”-Feeling. Doch das Studio hat an kleinen Stellschrauben gedreht und hoch aufgelöste Texturen sowie bessere Toneffekte implementiert.
Neben unzähligen Arten des Multiplayers mit der CPU und umgekehrt, können wir solo auch gegen andere via Internet spielen. Das lief in mehreren Matchs flott, aber nur abends. Mittags fanden wir so gut wie keinen Spieler. Zudem können wir mit zwei Switchs auch geben die CPU spielen. Zeit des Kampfes einstellen, Runden-Anzahl und Schwierigkeit. Das Gameplay ist aufgeräumt und auch ohne Training in 2 Minuten im Kopf. Die Grafik ist vintage geblieben. Will heißen, trotz besseren Texturen sind die Animationen hölzern und die Sounds eher dumpf als wirklich glasklar. Hier schlägt wirklich nur für heiß geliebte Fans und Nostalgiker das Spieler-Herz.

Unser Fazit zu Ultra Street Fighter II: The Final Challengers

Erstmal ist doch mutig und grenzt an eine Frechheit für ein über 25 Jahre altes Spiel knapp 40€ zu verlangen. Denn der Umfang reißte uns nicht gerade vom Hocker. Die “moderne Optik” kann nur mit zwei zugekniffenen Augen als solche wahrgenommen werden, das Joy-Con Extra “Weg des Hado” geht einem nach 2 Minuten auf den sprichwörtlichen Sack und nur das zeitlose Gameplay mit seinen ewigen Helden hat uns hier an der Stange gehalten. Ein Spiel, dass die Switch nur in Maßen verdient hätte oder ein klarer Fall für “Street Fighter”-Fans.
Entwickler: Capcom – Preis 39,99 Euro – Für fast alle Systeme + Nintendo Switch – USK: ab 12

Ultra Street Fighter II: The Final Challengers (Nintendo Switch)

Spielspaß - 45%
Gameplay - 65%
Grafik - 35%
Technik - 50%

49%

Unterirdisch

Am Ende tat es nur noch weh. Für die ganz harten Fans.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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