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Zelda: Echoes of Wisdom im CHECK – Ihr Auftrag, Prinzessin Zelda!

Mit Tri-Magie gegen den Rest der Welt

Selbst ist die Prinzessin! Im neuesten Action-Adventure aus dem Hause Nintendo steuern wir nicht den schwertkämpfenden Link sondern die adelige Zelda von Hyrule! Düstere, violette Risse bedrohen das friedliche Land samt Bewohner – jetzt liegt es an der Macht der Echos die mysteriöse Entität zu zerschlagen. Spielerisch an „The Legend of Zelda: Link’s Awakening“ orientierend muss sich das Abenteuer nicht hinter seinen großen Vorgängern verstecken – unser Test zu „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom“.

Lange, viel zu lange galt das storygetriebene Stereotyp: Der jugendliche männliche Held rettet die hilflose Frau aus den Fängen eines Bösewichts. Sei es in Märchenfilmen oder Videospielen. Bei Nintendo sprang das Firmenmaskottchen Mario über Jahrzehnte über Steinblöcke, aß Pilze um Prinzessin Peach aus den Klauen von Chef-Kidnapper Bowser zu retten. Ähnlich erging es dem meist grün gekleideten Link, welcher sogar zwischenzeitlich in einen Deku-Baum verwandelt wurde um seine Herzdame von Oberbösewicht Ganondorf zu retten. Doch die Zeiten ändern sich zunehmend. Auch im Hause Nintendo. Erst im Frühjahr erhielten wir bereits mit „Prinzessin Peach: Showtime“ ein erfrischend anderes Nintendo Switch-Spiel mit der titelgebenden Herrscherin des Pilzkönigreiches in der Hauptrolle. Derartig schrill ist „Echoes of Wisdom“ wiederum nicht geworden sondern unterstreicht die bekannte Zelda-Formel mit mehr oder weniger gelungenen Gameplay-Mechaniken in wunderschöner Knuddelte-Optik.

Die Handlung hält sich nicht mit langem Vorlauf auf. Beim Versuch, Prinzessin Zelda vor Ganon zu retten, wird Link in einen der mysteriösen violetten Risse gezogen, die in ganz Hyrule auftauchen. Mit der Hilfe der mysteriösen Fee Tri, welche ihr den kraftvollen Tri-Stab gibt, bricht Zelda auf, um Link und Hyrule zu retten. Die mysteriöse Entität kann auch die Identität von bestimmten Figuren einnehmen was dazu führte das Zelda eingekerkert wurde. Der Rollenwechsel passt gut ins Geschehen und erinnert sogar neue Blickwinkel. Als Link erforschten wir mit Schwert, Bogen und Schild unserer Umgebung, als Zelda ist die Option Kampf zu Anfang nicht vorhanden. Vielmehr müssen wir bestimmte Objekte wie Tische, Holzkisten oder Pflanzen per Tri-Stab kopieren um sie optimal zur Überbrückung von Abgründen oder höher gelegenen Wegen einzusetzen. Wir verfielen während unseres Tests fast in eine Pokémon-artige Sammelsucht, weil nahezu jedes neuentdeckte Objekt oder später auch Gegner für unseren Katalog wichtig werden könnte. Da Prinzessin Zelda erst relativ spät die Möglichkeit zur Benutzung eines Schwerts bekommt, müssen wir gesammelte Feinde gegen andere Gegner einsetzen. Zur Not hilft eine schwungvolle Pirouette um Gefahren fix zu entkommen.

Taktik statt Nahkampf

Die Spielwelt ist abwechslungsreich gestaltet und in Bereiche unterteilt. So finden sich neben offenen Gebieten mit Zugängen zu Dungeons auch kleine, pikante Rätsel und natürlich mehrere Dörfer in denen wir Bewohner ansprechen, um uns ihre Sorgen anzuhören. Womöglich veraten uns einige sogar Hinweise zur Umgehung weiten Wegen? Man merkt an vielen Stellen die klassische Sorgfalt von Nintendo, wenn es darum geht uns eine immersive Welt mit einprägsamen Figuren zu bieten. Das Spiel wird – wie bereits in zahlreichen mobilen Vorgängern – aus der Vogelperspektive in 2D Manier dargestellt. Obwohl die Kamera recht dicht über Zelda hängt habt ihr genügend Übersicht in der Ansicht. Wie bereits erwähnt ist Zelda keine Nahkämpferin, dennoch konnten wir uns mit dem geschickten EInsatz von Stachel-Igeln gegen nahende Gefahren erwehren. Doch Vorsicht: Der Einsatz des Tri-Stabs ist begrenzt, zu Anfang mit drei abrufbaren Objekten, danach bis zu sechs. Im späteren Verlauf lernt Zelda noch die Fähigkeit besonders schwere Felsbrocken dank Tri-Magie zu verschieben. Dies kommt in den herrlich durchdachten Dungeons zum Tragen, die nicht mehr wie in den Open-World Vorgängern „Breath of the Wild“ oder „Tears of the Kingdom“ rein zur Lösung von Rätsel platziert waren sondern den Entdeckungsdrang in uns weckt.

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom
  • Rette das Königreich Hyrule – dieses Mal in der Rolle von Prinzessin Zelda – in The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom für Nintendo Switch
  • In diesem völlig neuen Teil der The Legend of Zelda-Reihe liegt es an Zelda und ihrer Weisheit, das Königreich von Hyrule zu retten. Dessen Bewohnerinnen und Bewohner verschwinden in merkwürdigen Rissen – und mit ihnen ein ganz bestimmter Schwertkämpfer.
  • Schlüpfe in die die Rolle von Prinzessin Zelda und rette Hyrule vor einer mysteriösen Macht. Setze ihre Weisheit und den Tri-Stab ein, um Rätsel zu lösen und Feinde zu besiegen.

Optisch kann sich The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom wahrlich sehen lassen. Die Welt mit ihren zahlreich anzutreffenden Bewohnern ist schlichtweg wunderschön anzusehen und ist für übliche Verhältnisse derlei Exklusivtitel nochmal eine Schippe mehr. Wären das nicht die unsäglichen Mikroruckler welche im Handheld- und leider auch im Dock-Modus vertreten sind. Man spürt einfach die technischen Limitierungen eines Systems aus dem Jahr 2017. Auch die Entscheidung alle, wirklich alle kopierten Objekte samt Feinde nur in einen Reiter ohne Kategorisierung lässt den Flow im Spiel mindern. Sonst überzeugen die vielen kleinen grafischen Kniffe wie die fantasievolle Knuddel-Optik samt leuchtenden Feuereffekte. Desweiteren ist die Musik, wie in nahezu allen Nintendo-Titeln, eine Ohrenweide! Orchestral verträumt oder zackig bedrohlich untermalt es das gesamte Spiel herrlich.

Unser Fazit zu „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom““

„The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom“ ist ein beeindruckendes Spiel, das die Essenz der beliebten Reihe perfekt einfängt. Die wunderschön gestaltete Welt von Hyrule lädt zur Erkundung ein und birgt zahlreiche Geheimnisse. Die cleveren Rätsel in den liebevoll gestalteten Dungeons fordern den Spieler heraus und bringen dank Zeldas Tri-Kräften frische Ideen in bewährte Mechaniken, während die formelhafte aber schön inszenierte Geschichte und die vielschichtigen Charaktere emotional überzeugen. Die ansprechende Optik und die stimmungsvolle Musik tragen zur immersiven Atmosphäre bei. Insgesamt bietet „Echoes of Wisdom“ ein unvergessliches Switch-Abenteuer, das sowohl Fans als auch Neulinge begeistert.

Release: 26.09.2024 | Entwickler: Nintendo | Genre: Action-Adventure | Für Nintendo Switch | USK: ab 6

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom (Nintendo Switch)

Spielspaß - 93%
Gameplay - 91%
Grafik - 93%
Technik - 86%

91%

Ausgezeichnet!

Prinzessin Zelda überzeugt in ihrem ersten eigenen Abenteuer mit frischen Ideen und spannenden Kämpfen. Nur technische Mankos mindern den Spielspaß.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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