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PlayStation PULSE Elite Headset im Hardware-TEST – Dynamische Klangwelten

Lebendiger Klang in Studioqualität auf bequemen Donut-Polstern

Die reichhaltige PlayStation-Peripherie-Familie erhält neuen Nachwuchs – das „PULSE Elite Headset“ bereichert eure Ohrmuscheln mit wahrhaftigem 3D-Audio sowie lange bis zu 30 stündiger Akkulaufzeit. Zumal das futuristische Design, an die PlayStation 5 erinnernd, jedoch mit modernen magnetischen Planar-Treibern einen experimentellen frischen Pfad betritt. Hinzu gesellt sich noch die PlayStation-Link Technologie für extrem flotte Verbindungen samt KI-gestützte Geräuschunterdrückung. Ob im ausführlichen Test unseren Ohren vor regelrechter Entzückung oder Enttäuschung klingelten, verraten wir Euch jetzt.

Pulse Headset Elite. PlayStation Elite Pulse. Pulse Headset Elite. Begibt man sich aus Interesse in die audiovisuelle Welt von PlayStation kommt man schlicht durcheinander. Der recht konstruierte Titel nämlich – PlayStation PULSE Elite Headset – soll euch aber keineswegs abschrecken. Im Gegenteil: Diese Art von Kopfhörern sind kaum mit klassischen Headsets zu vergleichen. 3D-Audio ist hier das Stichwort. Genauso wie Storytelling ist der audiovisuelle Teil eines Spiels in den meisten Blockbuster-Produktionen ein eigenes Department. Hierbei ertönen Geräusche, Musikstücke und Gespräche nicht nur von links und rechts, sondern auch auch über dem Kopf, was ein rundes Klangbild erzeugt. PS-Exklusives wie „Gran Turismo 7“, „Ratchet & Clank: Rift Apart“ oder auch das letztjährig veröffentlichte „Marvel’s Spider-Man 2“ unterstützen diese immersive Soundtechnologie. Passend dazu spielen wir derzeit das von Team Ninja entwickelte „Rise of the Ronin“, was offensiv mit 3D-Audio Support wirbt und eines können wir mit ziemlicher Sicherheit sagen: Das Spielerlebnis ist definitiv mittendrin statt nur dabei.

Doch was ist dieses PULSE Elite Headset eigentlich? Die Antwort verbirgt sich in der quadratischen Verpackung – zum Inhalt gehört neben dem Headset, eine Kurzanleitung, ein USB-C Kabel, ein USB-Dongle (PS Link) und die recht gewitzt funktionale Ladeaufhängung. Unter dem Bügel befindet sich etwas versteckt der Anschluss dafür. Die angesprochenen Bügel bergen eine Besonderheit – zwei davon sind vertreten und der Innere ist flexibel. Heißt er passt sich eurer Kopfgröße an. Theoretisch durchdacht, in der Praxis hätte das elastische Silikonband gerne noch eine Fixierung vertragen, da das Headset…sagen wir mal…recht luftig sitzt. Gut, dafür spürt man es über mehrere Stunden kaum. Top! Kolleg:innen verschiedener Magazine kritisierten die zu hellen LED-Dioden rechts und links, dies können wir nicht bestätigen. Zugegeben leuchten diese sie sichtbar in Rot, Blau sowie Grün im perifären Blickwinkel auf, jedoch kaum störend. Der Tragekomfort ist dem Preis angemessen optimal. Selbst nach Stunden drücken sie nicht unangenehm auf unsere Lauscher – mit dem PULSE Elite Headset gelingt wirklich eine Immersivität. Was neben der physischen Komponente selbstredend auch am Material bzw. der mit 3D-Audio unterstützenden Spiele liegt. Da wir glücklicherweise aktuell auch „Rise of the Ronin“ testen, sind Referenzwerte vorhanden. Ohne Superlative zu gebrauchen erlebt ein beeindruckendes Sounderlebnis. Der Wind weht sanft über die grün-saftigen Weiden während schnittige Katana-Kämpfe sozusagen dicht an unseren Ohren ausgetragen werden, um uns ein Gefühl zu vermitteln als stünden wir buchstäblich direkt daneben. Sagenhaft.

+ Dynamischer Klangkörper
+ Bequemer Halt
+ Schnelle Aufladung
+ Simple Einrichtung von 3D-Audio
+ Immersives 3D-Audio Erlebnis
+ Gute Abschirmung der Außenwelt
+ Futuristisches Design

– Verbindung (Klinke/Bluetooth) nur per Umwege auf andere Systeme verfügbar
– Bässe etwas zu schwach

Kurioserweise oder besser gesagt überträgt sich die Qualität von Sonys neuester Peripherie auch auf ältere Exklusiv-Titel. Beispielsweise profitiert die zeitlich leicht aber spielerisch kaum angestaubte „Uncharted: The Nathan Drake Collection“ immens, so hören sich Stimmen deutlich klarer an und selbst Umgebungsgeräusche sind besser zu orten. Was uns zum nächsten Punkt führt – die enorm gute Soundunterstützung. Dank magnetische Planar-Treiber reproduzieren sich Klanglandschaften mit extrem geringer Verzerrung und schaffen einen enorm großen dynamischen Rahmen. So ist es möglich in Online-Shootern wie „Call of Duty“ Feinde nahezu millimetergenau um eigenen Umkreis zu orten. Die KI-gestützte Geräuschunterdrückung wird dank der Mikrofone nochmal verstärkt, sodass ihr eure Umwelt nur äußerst leise wahrnehmt. Freunde von orchestraler Musik werden sicherlich einen Aha!-Effekt verspüren, da der Dynamikumfang des Headsets derart groß ist, dass selbst das Umblättern von Notenseiten zu vernehmen ist.

Dennoch hat der fantastische Raumklang auch seinen Preis. Weil gerade hohe Töne ziemlich klar wiedergegeben werden, geraten ziemlich schrille recht unangenehm. So mussten wir ein, zwei Mal im jederzeit erreichbaren Equalizer-Menü an den Regeln drehen. Gut: Drei Profile stehen für eigene Parameter bereit. Oder ihr nehmt bereits voreingestellte EQ-Optionen. Abzüge müsst ihr allerdings, abseits aller Einstellungen, bei Bässen machen. Selbst der klassische Sony-Kopfhörer WH-1000XM4 hat mehr auf dem Kasten. Die Bässe sind zwar wahrzunehmen, jedoch subjektiv einen Tick zu leise. Je nach Lautstärke oder Ausgangsmaterial gerät das Headset sogar leicht ins Scheppern. Andererseits ist die Abwesenheit der vollen Dröhnung gesundheitlich betrachtet vielleicht nicht zu verachten. Die Verbindung zur PlayStation 5-Konsole ist auf zweierlei Wege möglich – entweder über Bluetooth oder die Sony spezialisierte „PlayStation Link“-Technologie. Funktionert denkbar simpel: USB-Dongle in die Konsole prompt verbindet sich innerhalb weniger Sekunden das Headset. Für ausgedehnte Koop-Abende zieht ihr übrigens bloß das versenkbare Mikrofon aus der linken Halterung. Trotz der eingehaltenen 30 Stunden Akkulaufzeit gefiel uns die Funktion nach bloß zehn Minuten Ladezeit wieder bis zu zwei Stunden aufgeladen zu sein. Im unserem Test gelang die Vollaufladung auf 100% sogar in unter drei Stunden.

Angebot
PlayStation PULSE Elite Wireless-Headset
  • PlayStation Link -Technologie: Genieße ultraniedrige Latenzzeiten in Kombination mit einer verlustfreien, blitzschnellen Kabellosverbindung zu deiner PS5-Konsole, PC, Mac sowie PlayStation Portal Remote-Player
  • KI-verbesserte Geräuschunterdrückung: Sei laut und deutlich zu hören mit geräuschunterdrückender Mikrofontechnologie, ermöglicht durch künstliche Intelligenz
  • Duale Gerätekonnektivität: Lausche gleichzeitig dem Sound eines PlayStation Link - und Bluetooth-Geräts, um im Spiel zu bleiben, während du Anrufe annimmst oder Musik über ein Mobilgerät hörst

Clever versteckt, nämlich innerhalb des rechten Bügels, befindet sich der USB-C Anschluss, die Lautstärke-Wippe und Power/Switch-Taste. Durch die unterschiedliche Haptik verdrückt man sich nur selten. Designtechnisch ist das PULSE Elite Headset der ohnehin futuristischen PlayStation 5-Konsole nachempfunden, die geschwungenen Bügel im strahlenden Weiß vermischt mit dem schwarzen Silikon ist ein sprichwörtlicher Blickfang. Gut, dass alle Materialen aus Plastik bestehen ist eher neutral zu werten. Die umschließenden Polster fühlen zwar anfangs wackelig an, passen sich hierdurch bestens an eure Kopfform an – transportabel seid ihr aufgrund starrer Form hingegen weniger. Trotz des hohen Anschaffungspreis von momentan rund 150 Euro geben wir eine Kaufempfehlung ab. Musik, Filme und insbesondere PlayStation-Titel mit erweiterten 3D-Audio Effekten erlebt ihr mit dem „PlayStation PULSE Elite Headset“ auf atemberaubende Weise von der man sich nur schwer wieder trennen möchte.

Release: 21.02.2024 | Entwickler: Sony PlayStation | Peripherie | Preis: ca. 149,99 Euro | Für PlayStation 5 | USK: keine Altersbeschränkung

Hier findest du unsere aktuellen Gaming-Reviews.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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