Qualcomm stellt Fingerprintreader unter dem Display vor
Die bisherigen Fingerprintreader werden über kurz oder lang ausgedient haben. Qualcomm hat auf dem Mobile World Congress Shanghai einen Reader vorgestellt, der unter Displays, Glas und Metall funktioniert.
Apple soll bei seinem neuen iPhone einen Fingerprintreader unter dem Display einsetzen, Samsung arbeitet ebenfalls daran, hat aber bisher noch Probleme, das zufriedenstellend umzusetzen. Qualcomm hat jetzt einen neuen Sensor vorgestellt, der unter verschiedenen Oberflächen funktioniert. Die Technik basiert auf Ultraschall und kann neben dem Finger auch die Richtung einer Geste, sowie Pulsschlag und Blutfluss erkennen. Die beiden letzten Punkte sollen der Sicherheit dienen. Außerdem soll der Sensor auch unter Wasser funktionieren.
Qualcomm Fingerprint Sensor for Display is the mobile industry’s first commercially announced multi-functional ultrasonic solution capable of scanning through OLED display stacks of up to 1200um, along with enrolling and matching, and Qualcomm Fingerprint Sensors for Glass and Metal are the first commercially announced to scan through up to 800 µm of cover glass and up to 650 µm of aluminum, an improvement over the previous generation’s 400 µm capability for glass or metal.
Den neuen Sensor wird Qualcomm sowohl mit den kürzlich angekündigten Snapdragon 660 und 630 als auch als Standalone-Lösung für Geräte ohne Snapdragon anbieten. Das eröffnet den Herstellern in Sachen Design eine Menge neuer Möglichkeiten.
Bis die ersten Geräte mit der neuen Technologie auf den Markt kommen, wird es aber noch eine Weile dauern. Der Sensor soll im vierten Quartal 2017 den Herstellern zur Verfügung stehen. Anfang des nächsten Jahres werden wir dann mit einiger Sicherheit die ersten Geräte mit ihm sehen.
Optisch ist der Fingerprintreader unter dem Display natürlich ein absoluter Fortschritt. Man kann getrost davon ausgehen, dass die herkömmlichen Fingerprintreader ziemlich schnell ausgedient haben werden.
Natürlich gibt es auch einen ersten Eindruck, wie das Ganze funktioniert. Dazu hat sich Qualcomm mit VIVO zusammengetan und ein XPlay 6 modifiziert. Das Ergebnis seht ihr im Video unten.
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