Samsung stellt SSD 860 EVO und PRO vor
Seitens Samsung war es im SSD Markt jetzt eine ganze Weile ruhig. Die Vorstellung der SSD 850 EVO und PRO ist schon drei Jahre her und in der Zwischenzeit kam lediglich die Mittelklasse SSD 750 dazu – die PCIe SSDs einmal ausgenommen.
Jetzt hat man sich darauf besonnen, dass nicht jeder extrem schnelle (und teure) NVMe PCIe SSDs benötigt und stellt mit der 860 EVO und 860 PRO neue SATA SSDs vor. Technisch hat sich gegenüber den Vorgängern nur wenig getan, eine Revolution ist also nicht zu erwarten.
Die wichtigsten Neuerungen sind der neue SJX Controller und die Umstellung von 48-Layer 3D NAND auf 64-Layer 3D NAND. Außerdem nutzt der Controller nun LPDDR4 RAM anstelle von LPDDR3. Die beiden Modelle unterscheiden sich wie auch schon bei den Vorgängern durch die (garantierte) Lebensdauer und die Geschwindigkeit. Im Pro Modell setzt Samsung auf 2bit MLC Module, während die EVO Modelle mit 3bit MLC (TLC) vorlieb nehmen müssen. Letzterer ist nicht ganz so schnell und langlebig wie der teurere 2bit MLC Speicher.
Als Sequenzielle Leistung gibt Samsung 560/530MB/s lesend/schreibend für die PRO und 550/520MB/s für die EVO an. Wichtiger sind in der Regel aber eh die IOPS, diese sollen bei einer Queue Depth von 32bit 1000K/90K lesend/schreibend bei der PRO und 98K/90K bei der EVO liegen. Die Unterschiede sind also marginal. Interessanter wird allerdings die Lebensdauer. Laut Datenblatt sollen die PRO Modelle das doppelte an TBW – also gesamt geschriebenen Terabyte – vertragen.
Wie ihr schon seht: Verfügbar sind die Modelle in 4TB, 2TB, 1TB, 512GB und 256GB bei der PRO und 4TB, 2TB, 1TB, 500GB und 250 GB bei der EVO Version. Weiterer Unterschied: Die PRO Version wird es ausschließlich als 2,5″ Variante geben, während die EVO zusätzlich als M.2 SATA und mSATA Modul erhältlich sein wird. Auf beide Modelle gibt es 5 Jahre Garantie, oder die oben genannten TBW – je nachdem, was zuerst eintritt.