Auf der diesjährigen Gamescom konnten wir uns endlich einen spielbaren Eindruck vom kommenden Mario-Abenteuer „Super Mario Odyssey“ machen. Wenn es ein Titel schafft uns nonstop zum lachen zu bringen, kann das Ergebnis nicht viel falsch machen, oder?
Nintendo hat seit der Einführung der Nintendo Switch im vergangenen März merklich an Release-Freude dazugewonnen. Während in der eher dunklen WiiU-Ära nur alle paar Monate einen richtigen Blockbuster á la „Splatoon“ oder „Captain Toad“ gab zogen die Japaner mit ihrem System spürbar an Tempo an und präsentieren bisher jeden Moment mindestens einen Top-Titel. So auch „Super Mario Odyssey“. Während die Vorgängerkonsole leer ausging, erstrahlt Marios neuestes Abenteuer in Full HD und spielerisch kreativ wie lange nicht mehr. Wir konnten und 40 Minuten in zwei verschiedene Level reinschauen und waren beeindruckt. Lebendige Spielwelt trifft auf Slapstick-Humor! Das Spieltempo ist noch einen Tick flotter geworden und jeder noch so unscheinbare Gegenstand könnte ein Sprung in weitere Levelabschnitte sein.
Mario war spielerisch selten kreativer
Die Steuerung ist nach fünf Minuten verinnerlicht, bietet mitunter kleinere Lern-Phasen z.b. dass Mario nun rollen und zusätzlich mit gekonnten Sprüngen Geschwindigkeit aufbauen kann. Waren wir erst in einer mexikanisch angehauchten Wüste in denen es jedoch überall Eiszapfen zu bestaunen gab, wechselten wir später nach „New Donk City“. Mario in einer realistisch erstellten Stadt á la New York. Kann das klappen? Es funktioniert und wie! Auf Taxi vollführen wir hohe Sprünge während sich Mario per Stromleitung an andere Standorte oder Dächer transportieren kann. Mit unserer Kappe zerstören wir Kiste, übernehmen bei Bedarf Gegner und sammeln Münzen. Neu: In jeder Welt gibt eine Währung, die nur im gesammelten Areal verwendbar sind. Beispielsweise in Shops um neue Outfits zu kaufen. Grafisch bietet „Super Mario Odyssey“ den typischen knuffigen Look aus den Vorgängern nur so hochauflösend und detailreich wie nie. Framerate blieb auch in hektischen Momenten erstaunlich stabil und konnte überzeugen. Insgesamt macht „Super Mario Odyssey“ einen hervorragenden Eindruck und positioniert sich schon mal für einen Platz zum „Spiel des Jahres“.