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Skylanders Imaginators im Test

Mit Skylanders Imaginators bekommt die neue Nintendo Switch sogleich ein kreatives Action-Adventure serviert. Ob gewohntes Gameplay und verbesserte Portal-Möglichkeiten die Serie positiv unterstützen, klären wir im Test.

Neuartiges Konzept

Publisher Activision startete 2011 unter der Dachmarke „Skylanders“ ein sehr interessantes Konzept. Spieler konnten sich ihre eigenen Helden bzw. Figuren in das Spiel setzen. Mithilfe eines der beigefügten Portale, die jeweils mit NFC-Chips versehen waren, stellte Figuren drauf und eben diese erschienen digital im Spiel. Den Anfang machte die eingekaufte Lizenz von Spyro. „The Legend of Spyro“ wurde von Activision als Trilogie weitergesponnen, hatte jedoch noch wenig mit den PSOne Spielen zu tun. Hier galt es in Action-Adventure Manier durch kunterbunte Welten zu reisen und den bösen Portalmeister „Kaos“ aufzuhalten. Besonders bei jungen Gamern traf dieses Konzept einen Nerv und so gab es jährlich ein frisches Abenteuer. Selbstverständlich mit jeweils neuen Helden aus den acht Elementen „Magie, Wasser, Technik, Feuer, Erde, Leben, Luft und Untot“. Nun steht mit Skylanders Imaginators ein frischer Titel ins Haus zudem kommt steht eine Netflix-Serie in den Startlöchern.
Die Handlung ist schnell erzählt. Bösewicht Kaos hat das alte Geheimnis entdeckt wie man die sogenannte „Geist-Magie“ nutzt. Damit will er eine Armee aus unaufhaltsamen „Doomlander“ erschaffen, die die Skylander vernichten sollen. Natürlich wollen Spyro und seine Freunde das verhindern – mit unserer Hilfe versteht sich. Zum dazugehörigen Starter-Pack gehören neben einem Energie-Kristall auch zwei Figuren. Zum einen die mächtige „Golden Queen“. Ihr Gameplay erinnert an Ratchet aus der grandiosen „Ratchet & Clank“-Reihe. Außerdem kann sie verschiedene Attacken ausführen, was bei großen Gegnern hilfreich ist. Zum anderen „Master King Pen“ ein größerer Vogel, mit dem wir primär unsere Krallen sprechen lassen. Erinnert an ältere Jump´n´Runs jedoch fehlt es leider an flottem Spieltempo der Protagonisten.

Spieler wird zum Stichwortgeber

Da die Story eher austauschbar als einzigartig wirkt, fällt auch unsere Person nicht sonderlich ins Gewicht. Im Grunde es völlig egal, mit wem wir spielen, Hauptsache wir rennen durch die an sich nett inszenierten Levels und dienen als Stichwortgeber. An alte Plattform-Zeiten erinnernd bewegen wir uns vorher durch eine bunte Hub-Welt, in der wir bestimmte Levels oder auch Gebiete erst freischalten müssen. Hier und da dürfen gibt es auch „Überraschungsangriffe“ zu überleben. Das lockert auf und spendet XP sowie neue Gegenstände. In Truhen finden wir abseits des Weges Rüstungsteile für spätere Nutzung im facettenreichen Editor. Erledigte Gegner hinterlassen Loot und erfolgreiche Angriffe werden belohnt. Erinnert doch stellenweise an Rollenspiele Diablo.
Trotz längeren Levelschläuchen und obligatorischen Bosskämpfen am Ende wirkt die gesamte Handlung sehr lahm und selten wirklich packend. Zumal auch die Ladezeiten eher überdurchschnittlich lang sind, obwohl wir eine Cartridge-Version im Test hatten. Die Erkennung der physischen Figuren klappt jeweils sehr schnell und durch das Fehlen des Portals auch mobil gut. Die Effekte sehen besonders im Handheld-Modus schön knallig aus. Wie gewohnt wird die Auflösung hier auf 720p und 30fps begrenzt, was jedoch nicht negativ auffällt. Im Test hatten wir selten Ruckler oder größere technische Probleme. Das Menü wirkt übersichtlich. Die Zwischensequenzen besitzen ihren eigenen knuffigen Grafikstil, reißen aber nicht vom Hocker.

Unser Fazit zu Skylanders Imaginators

Skylanders Imaginators ist von Grund auf für die kleinen Spieler gedacht. Die knalligen Animationen, die eher leicht verständliche Storyline sind klare Faktoren. Vielmehr möchte Activision auch nicht wagen. Was absolut verständlich ist, denn in Zeiten von durchgehend nicht jugendfreien Titeln wie Call of Duty oder Battlefield ist es doch schön, wenigstens einen größeren Titel für Kinder zu haben. Wobei die Mehrkosten für die weitere Skylander-Figuren eher kontraproduktiv zu bewerten sind. Solide Jump´n´Run Kost für zwischendurch. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Entwickler: Activision – Preis 54,99 Euro – Für Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One etc. – USK: ab 6

Skylanders Imaginators (Nintendo Switch)

Spielspaß - 75%
Gameplay - 75%
Grafik - 70%
Technik - 80%

75%

Durchschnittlich

Solides Action-Adventure mit kreativen Diablo-Einflüssen.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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