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Burnout Paradise Remastered im Test

Burnout Paradise Remastered: Mit altbekannten Adrenalin-Ausstößen kehrt Burnout auf PlayStation 4 und Xbox One zurück. Zum 10 jährigen Jubiläum packt Publisher EA alle DLC´s drauf und schraubt zudem die doch angestaubte Technik nach oben. Ob dieses Gesamtpaket auch im Test zündet, klären wir jetzt.

Take me down to the paradise city
Where the grass is green and the girls are pretty
Take me home…

Burnout-Fieber ist wieder entfacht

Mit keinem anderen Spiel assoziere ich mir mehr den zeitlosen Klassiker von Guns´n´Roses als mit „Burnout Paradise“. Kein anderes Rennspiel mehr vermischte Geschwindigkeit mit spektakulärer Action. Neben zahlreichen Events zwischen Crash-Herausforderungen und recht klassischen Rennen verband eine bis dato abwechslungsreiche Spielwelt namens „Paradise City“. Nun begeht sich EA zum runden Geburtstag auf neues Terrain – Remastered-Fassung. Während sich beispielsweise Capcom so neue Projekte mitfinanziert, hielt sich das Redmonder Unternehmen merklich zurück. Bis jetzt. Studio „Criterion Games“ kümmerte sich ab 2011 um die „Need for Speed“-Reihe, verhalf ihr damit wieder zu altem Glanz. Burnout war damit auf Eis gelegt bzw. nach dem Release von kleinen bis größeren DLC´s, die die Community dankbar entgegennahm.
Mit „Burnout Paradise“ folgte man 2008 den allgegenwärtigen Trend einer „Open World“. Hätte in die Hose gehen können, tat es aber nicht. Die Entwickler versuchten von abreißbaren Billboards über spontane Herausforderungen, sie mit Sinn und Seele zu füllen. Optisch nimmt sich „Paradise City“ Malibu bzw. Los Angeles als Vorbild. Strände, typische amerikanische Straßenkreuzungen sowie das umfangreiche Angebot an Boliden vervollständigen das Bild. Zudem dürfen wir nun auch Bikes, Toy Cars oder auch Polizeiwägen zum crashen oder rushen benutzen. Reiht sich alles mühelos ins Spielkonzept ein – sogar vergrößert man mit „Big Surf Island“ die ohnehin weitläufige Spielwelt. Erfreulich: Wie im Original dürfen wir ab Beginn selbst entscheiden, was wir tun möchten. Ob mit unserem schwachen Stunt-Fahrzeug ein paar Runden drehen oder uns sofort in die Action stürzen. Neben obligatorischen Burnout-Aktionen wie „Road Rage“ oder „Marked-Man“ in dem es gilt soviele Fahrzeug-Schäden wie möglich anzurichten. Bei allen Modi ist die Stadt weiterhin frei befahrbar. Zudem ist bemerkenswert, dass in 10 Jahren kein anderes Spiel versuchte, einen geistigen Nachfolger zu etablieren. Vielleicht weil nur die Jungs und Mädels von Criterion Games den schmalen Grat zwischen furiosem Geschwindigkeitsrausch und kontrollierbarem Gameplay zu bändigen wussten. Schon damals ließen sich die Fahrzeuge butterweich steuern und heute gilt mehr als denn je die Prämisse: „Wer bremst, verliert!“.
Als Grafik-Engine kommt jedoch noch immer die heute angestaubte „Renderware“ zum Einsatz. Trotz wahrscheinlich alle hochgeschraubten Optionen sind dennoch Kantenflimmern, seltene aber aufploppende Objekte und matschige Texturen sind an der Tagesordnung. Alles nicht schlimm, denn die stabilen 60fps bei 1080p Ausgabe entschädigen hierfür. Leider sind die Straßen trotz moderner Technik etwas zu leer geraten. Zumal bei den reichlich opulent inszenierten Crash nur so die abgerissenen Autoteile auf den Asphalt fliegen. Ein Genuss in voller Hinsicht. Überraschung: Trotz EA gibt es keinerlei Microtransaktionen. Ein Online-Modus mit bis zu acht Spielern ist ebenfalls an Bord. Über den wunderbar sortierten lizenzierten Soundtrack müssen wir nicht mehr sprechen.

Unser Fazit zu „Burnout Paradise Remastered“

„Endlich wieder ein waschechter Arcade-Racer!“, dachte ich mir nicht nur einmal während dem Test. Hier müssen keine ellenlange Tutorials überstanden oder gar realistische Manöver eingeübt werden. Vollgas und nicht frontal in die Mauer fahren. Wie gerne, hätten wir ein vollständiges Remake bzw. mit größeren technischen Verbesserungen gespielt. Auch nach über 10 Jahren macht die Reihe genauso viel Freude wie damals. Mit den eingepflegten DLC´s ist das Jubiläum ohnehin perfekt. Wir hoffen, dass sich EA nach dem vergeigten „Need for Speed: Payback“ wieder ihrer etwas vernachlässigten Rennspiel-Serie zuwendet. Aber bitte ohne Mikrotransaktionen.
Entwickler: Stellar Entertainment / Criterion Games – Preis: 39,99 Euro – Für PlayStation 4 und Xbox One – USK: ab 12

Burnout Paradise Remastered

Spielspaß - 87%
Gameplay - 91%
Grafik - 78%
Technik - 74%

83%

Empfehlung!

Kein Totalschaden: Spaßiger Arcade-Racer mit großem Umfang und herrlicher zelebrierter Action!

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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