Astro’s Playroom im Test | Gefühlvoller PlayStation 5-Einstieg
Astro’s Playroom eröffnet die Welt der PlayStation 5 in nahezu perfekter Art und Weise. Asobi Team packt ein Füllhorn voller Leidenschaft für die PlayStation, Charme und tolle Gameplay-Kniffe zu einem Erlebnis, dass vielmehr als eine bloße Tech-Demo ist. Unser Test zum vorinstallierten Titel.
Studio Team Asobi
Für uns ist dieser Artikel auch eine kleine Premiere. „Astro’s Playroom“ bricht als erster vollwertiger Test für ein reines PS5-Spiel die Tore zur Next-Gen auf. Und wie! Denn das verantwortliches Studio Team Asobi setzt zum gefühlvollen Angriff auf den Nostalgie-Nerv sowie jegliche innovativen Funktionen des DualSense Controller. In euren Händen scheppert, klingelt, klopft, bebt, zittert, prasselt, ticken, vibriert, wackelt es pausenlos, wenn die titelgebende Hauptfigur Astro von Plattform zu PLattform wirbelt.
Keine billige Tech-Demo
Im Kern ist die gemein als Tech-Demo verschriene ein herrlich altmodisches Jump’n’Run im Stile von „Secret Agent Clank“. Wir rennen, springen und boxen uns durch vier Grund verschiedene Level, die sich allesamt einem Bestandteil der PlayStation 5 wie etwa dem „SSD-Speedway“ oder „CPU-Dschungel“ widmen, aber innerhalb sammelbare Collectables von einer der vier PlayStation-System besitzen. Dazwischen seid ihr zu Fuß, als Einball-Kugel, Sprungfeder oder auch Klettermaxe unterwegs. So findet man in Kisten den DualShock 2 der PS2 oder spezielles Zubehör á la den mobilen LCD-Screen der PS One. Wunderbar als 3D-Modelle gestaltet lassen diese sich in Ruhe begutachten. Zumal das rund 30-köpfige Entwicklerteam in mehreren Tech-Demos wichtige Erfahrungen sammelte, um den Spagat zwischen Unterhaltung und Präsentation zu schaffen. Läuft Astro über Metallplatten spürt ihr einerseits das metallische Klappern bis in die Fingerspitzen, hört aber genauso gut das Klirren bei jedem einzelnen Fußtritt.
Simpel aber fantastisch
Das Gameplay mag simpel sein, dafür präsentiert man den neuen DualSense Wireless-Controller als heimlichen Star dieser neuen Sony-Generation. Eine der effektivsten Features sind die Adaptive Trigger. Dies zu erklären fällt jedoch schwer – Beispiel: Im Spiel zieht eure Spielfigur einen Bogen, durch die Trigger wird ein spürbarer Widerstand aufgebaut. Bei Schusswaffen fühlt sich beispielsweise der Tastendruck wie ein Abzug an. „Call of Duty: Black Ops Cold War“ unterstützt diese Features bereits.
Grafisch toll umgesetzt
Zurück zu Astro: Grafisch offenbart sich der Plattformer als PS5-würdig. Keinerlei Kantenflimmern, nachladenden Texturen, Tearing oder sonstige technische Ärgernisse. Durch die Unterteilung der Gebiete in kleinere Levels fallen Ladezeiten nicht ins Gewicht oder werden durch spektakuläre Animationen wie einen monströsen Wirbelwind sanft überdeckt. Dank einer Ohrwurm-verdächtigen sowie wunderbar ins Steuerungskonzept eingearbeitenen Hintergrundmusik. Mehr als nur einmal hingen uns die elektronischen Melodien im Kopf.
Nette Gastauftritte
Die reine Spielzeit beläuft sich auf knapp sechs Stunden, wobei jede Ecke oder Ebene genauestens erforscht werden sollte. Hier gibt es nämlich allerhand Eastereggs, wie etwa niedliche Roboter die Szenen aus verschiedenen Videospielen nachstellen. Am Strand seht ihr Kratos mit Adreus im Boot sitzen, später Dante im Dämonen abschießen etc. Wunderbar knufffig und detailverliebt.
Unser Fazit zu „Astro’s Playroom“
Sony installierte gleich eines der besten Launch-Spiele auf der Konsole selbst. „Astro’s Playroom“ kommt herrlich charmant daher, zeigt in amüsanter Weise die neuen Features des DualSense und bietet zusätzlich noch ein lustiges Spielerlebnis. Natürlich gibt daneben noch das grafisch imposante „Demon’s Souls“ und heldenhafte „Marvels Spider-Man: Miles Morales“ aber Astro solltet ihr euch nicht entgehen lassen! Stärker hätte Sony den Start seiner Konsole nicht zelebrieren können.
Entwickler: Team Asobi (Sony Studios) | Preis: – | Für PlayStation 5 | USK: ab 0
Astro's Playroom (PlayStation 5)
Spielspaß - 96%
Gameplay - 94%
Grafik - 89%
Technik - 91%
93%
Ausgezeichnet!
Rumble in the Box - Astro's Trip durch vier PlayStation-Äras ist mehr als gelungen und schlichtweg ein Erlebnis!