Auch uns ereilte der Ruf des Dienstes – „Call of Duty: Black Ops 6“ startete vor gut einer Woche in die Closed Beta und servierte uns frische Eindrücke zum neuen Activision-Shooter. Zum Beginn der Open Beta heute Abend verraten wir euch vorab, warum sich das Gameplay wieder deutlich nach klassischem CoD anfühlt und ob die neuen Hechtsprünge taktik tatsächlich den Unterschied machen.
Alle Jahre wieder – kommt nicht nur der Nikolaus sondern auch ein neuer Serienteil der „Call of Duty“-Reihe auf unsere Systeme. Während die Community von „Modern Warfare 3“ mit ziemlich halbherzig gestalteter Story-Kampagne inklusive Bot-Missionen eher negativ auffiel, konnte der Multiplayer zwar für Beruhigung sorgen, aber war nicht der allzu großartige Jahrgang. Treyarch möchte dies mit der Rückkehr der beliebten „Black Ops“-Reihe wieder ändern und bisherige Trailer prophezeien thrillige Action im Stil von Agentenfilmen. Nicht das Schlechteste – man denke nur an die bis dato ziemlich interessante Kampagne von „Cold War“, die andere Pfade beschritt. Jetzt steht jedoch die Beta zu „Black Ops 6“ im Vordergrund – Activision ließ die gamescom 2024 aus um sich auf der hauseigenen Zusammenkunft „Call of Duty NEXT“ diesem Projekt voll zu widmen. Seit vergangenen Freitag wurde die Beta auch weltweit scharf gestellt, trotz mittlerweile eher verwirrender Implemitierung in das „Call of Duty“-Hub machten uns die zahllosen Matches überraschend viel Spaß.
Dies machte sich am Gameplay deutlich, es spielt sich deutlich reduzierter als in den vorherigen „Black Ops“-Teilen davor und ist dadurch so intuitiv genial. Also keine Wallruns mehr oder nerviges Gehüpfe um den Kugeln der Gegner auszuweichen. Jeder Treffer ist spürbar – das Gunplay hervorragend. Können statt Tricks. Das Tempo gleicht „Modern Warfare“ – außer in einer Ausnahme: Dem Hechtsprung. War vor einigen Jahren noch über den Boden zu schlittern quasi der Gamechanger, darf erstmals in bester Actionfilm-Manier nach vorne oder Seite gesprungen werden während man versucht das gegnerische Team zu erwischen. Ein taktisches Mittel was uns manchen stylischen Kill bescherte. Das Studio spricht hierbei von „nnovativen Omnibewegung“. Überhaupt fühlt sich „Black Ops 6“ bisher wie ein klassisches CoD Anfang der 2010er-Jahre an. Die schnellen Gefechte spielen sich rauschhaft zackig, sodass man sich selbst nach Niederlagen zwingen muss aufzuhören um beispielsweise eine Vorschau über jene Beta in die Tasten zu hauen. Treyarch verzichtete bewusst auf Fahrzeuge in modernen Modi. Es geht wieder ums Wesentliche.
Die Beta von „Call of Duty: Black Ops 6“ bietet 6-gegen-6 sowie Strike-Karten in zwei Modi. Einmal als Zonen-Verteidigung oder Team-Deathmatch aka Moshpit. Auf bis zu fünf zufällig ausgewählten Karten wird gespielt. In der Open Beta für alle Systeme seit Freitag kam außer Moshpit noch „Strike“ hinzu, hier sind es besonders kleine Karten, die für spaßige Action sorgen. Herausgenommen ist „Gala“ ziemlich interessant, da sie aufgrund ihres Design eher an eine feierlich geschmückte Arena erinnert. „Pit“ ist dafür voller Hindernisse in einem stillgelegten Minenschacht untergebracht – perfekt für defensive Kämpfe oder Deckungsaction. Bei den normalen Karten stach „Rewind“ hervor. Fast schon die legendäre „Nuke Town“ erinnernd befinden sich Fraktionen „Black Ops“ und „Crimson“ in einer kleinen Vorstadt. Durch eine Zeile von Geschäften, Büroräumen sowie einer Videothek wird sich hier ebenerdig durchgeschossen. Richtig gehört – der kommende CoD-Jahrgang reist zeitlich zurück ins Jahr 1991 und zeigt so manche fast vergessene Institution. Für die Story-Kampagne erfrischend. Das Menü des Waffenschmieds, in dem wir unser Schießeisen personalisiert mit Visieren etc. ausstatten können, wurde deutlich aufgeräumt. In den vergangenen Jahren immer wieder ein angesprochener Kritikpunkt.
- Die Kampagne bietet ein dynamisches abwechslungsreiches Gameplay, das eine Vielzahl von Spielbereichen voller Blockbuster-Qualität und Action bietet
- Im Mehrspieler-Modus kann man seine Fähigkeiten 16 neuen Karten testen, darunter 12 Standard-6v6-Karten und 4 Einsatz-Karten für 2v2 oder 6v6
- Die rundenbasierten Zombies kehren zurück mit zwei brandneuen Karten um Horden von Untoten zu besiegen
Als Gadgets bzw. Perks dienen neben bekannten Aufklärungsflügen, die uns Aufschluss über Feindesbewegungen auf der Karte geben auch neue Vorteile nach erfolgreichen „Killstreaks“ – uns gefiel die Implemitierung von „RC-Buggys“ also ferngesteuerte Autos. Einmal ausgelöst fahren wir durch die Map per Bugs und nutzen taktische Möglichkeiten per Fernzündung einige feindliche Spieler in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Drohnenangriffe sind natürlich auch wieder vorhanden. Schaffen wir es Feinde hinterrücks zu erwischen, ist es möglich sie kurze Zeit als Schild über die Map zu ziehen. Oder eine sofortige Exekution. Sauer stießen uns nur die teils massiven Lags auf. Sie machen nicht nur jedes Match sondern auch Spielfreude kaputt, aber bei einer Beta selbstredend Teil des Ganzen. Treyarch arbeitete nach der Closed Beta übrigens an folgenden Problemen: „Waffen-Balancing angepasst, Spawns überarbeitet & Verbesserungen am Audio-System“. Gut, dass Beta-Spieler unverschuldet gleich für mehrere Wochen gebannt wurden ist dann doch unnötig. Unser Fazit nach Erreichen von Level 20: Das versimpelte dennoch temporeiche Arcade-Gameplay erinnert an die besten Jahre der zuletzt angegriffenen Reihe während die Karten kreativ gestaltet sind. Zum Glück ist die Wartezeit zum vollwertigen Erlebnis nicht mehr lange.
„Call of Duty: Black Ops 6“ von Activision erscheint offiziell am 25. Oktober 2024 für alle gängigen Systeme.
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