Die gamescom 2025 ist am Dienstagabend mit der Opening Night Live 2025 traditionell eröffnet worden – ein Spektakel, das wie gewohnt in Köln stattfand und weltweit im Stream verfolgt werden konnte. Schon die Pre-Show mit Kyle Bosman ab 19:30 Uhr setzte den Ton, ehe Moderator Geoff Keighley um Punkt 20 Uhr den Vorhang für die Hauptshow hob. Zwei Stunden lang jagte eine Premiere die nächste, getragen von einem Mix aus AAA-Größen, Retro-Rückkehrern und unberechenbaren Indie-Einfällen. Dass Silent Hill f, Resident Evil Requiem und die neue World of Warcraft-Erweiterung „Midnight“ gesetzt waren, war im Vorfeld kein Geheimnis. Doch die eigentliche Stärke des Abends lag im Wechselspiel von altbekannten Marken und frischen Ideen, das wie gewohnt die Bandbreite der Gamescom abbildete. Unser Überblick zur Opening Night Live 2025.
Schon der Auftakt spielte mit Nostalgie. Bubsy 4D brachte die kultige Katze zurück ins Rampenlicht, diesmal als vollwertigen 3D-Plattformer für alle gängigen Systeme. Mit einem anderen Tonfall folgte Battlestar Galactica: Scattered Hopes, ein Strategiespiel im Serienuniversum, gefolgt vom Remaster des Western-Shooters Outlaws, das Nightdive in neuem Glanz präsentierte. Skurriler ging es mit Denshattack weiter, einem aberwitzigen Indie-Projekt rund um einen Zug im Rauschzustand. Auch He-Man and the Masters of the Universe: Dragon Pearl of Destruction war eine Hommage an frühere Zeiten – ein handfester Brawler im klassischen Arcade-Stil.
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Horrorfans, die sehnsüchtig auf den nächsten Vorgeschmack zu Resident Evil Requiem gewartet haben, kamen besonders auf ihre Kosten. Das neueste Material gewährte einen tiefen Blick in die Vergangenheit der Protagonistin Grace Ashcroft. 30 Jahre nach dem Ausbruch in Raccoon City führt der neue Fall die junge FBI-Analystin zurück an den Ursprung des Schreckens. Spieler:innen werden Zeugen, wie sich Grace ihren traumatischen Erinnerungen stellen muss. Wir konnten das Gruselabenteuer bereits anspielen und werden euch zeitnah davon berichten. Der Titel ist für 27. Februar 2026 geplant – für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC via Steam. Gleichzeitig nutzt Capcom die Bühne, um das 30-jährige Jubiläum der Reihe im März 2026 anzukündigen – mit einem eigenen Logo und einer Sonderillustration, die Grace zusammen mit ikonischen Figuren aus der langen Seriengeschichte zeigt.
Zu den visuellen Höhepunkten des Abends gehörte außerdem ein frischer Trailer zu Onimusha: Way of the Sword. Dieser tauchte in eine neue, düstere Unterwelt ein, in der der legendäre Schwertkämpfer Musashi Miyamoto auf groteske Kreaturen trifft. Die Genma-Monster, darunter der blitzschleudernde Groß-Nue, parasitenverseuchte Kogashira und die groteske Chijiko-Masse aus ineinander verschlungenen Gesichtern, erweitern das Bestiarium der Reihe. Im Zentrum stehen jedoch die ikonischen Kampfmechaniken: das präzise Parieren, Ablenkmanöver gegen Projektilangriffe, die Seelenabsorption besiegter Gegner und der riskante, aber tödliche Issen-Gegenschlag. Der Trailer deutete zudem an, dass die Kämpfe über den Schwertkampf hinausreichen – mit Bogenschießen und einer doppelschneidigen Klinge samt Wirbelwindangriff. Der Release ist für 2026 auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC geplant.
Zwischen diesen Schwergewichten fanden auch kleinere Produktionen Platz. Absolum bezauberte mit handgezeichnetem Look, Long Gone mischte Pixeloptik mit Survival-Elementen, und Valor Mortis aus der Hand der „Ghostrunner“-Macher brachte Verwandlungskräfte ins düstere Action-Genre. Selbst skurrile Projekte wie der (Achtung!) Planetenverteidigungskanonenkommandant fanden eine Bühne, während Trailer zu Routine oder Swords of Legends unterschiedliche Facetten von Horror und Soulslike abdeckten.
Mit Spannung erwartet wurde der Block der großen Marken: Call of Duty: Black Ops 7 bestätigte seinen Release am 14. November 2025, versehen mit spektakulären Szenen und abgedrehten Missionen. Hollow Knight: Silksong rückte endlich in greifbare Nähe und soll noch in diesem Jahr erscheinen. Lords of the Fallen 2 schickte düstere Impressionen aus einer Welt der zwei Ebenen, das Sequel ist für 2026 vorgesehen – mit PC-Exklusivität im Epic Games Store. Weitere Schlaglichter setzte die Ankündigung eines Sekiro-Animes, ein umfangreicher Trailer zu Europa Universalis 5 mit Start am 4. November, sowie das Debüt von Warhammer 40K: Dawn of War 4.
Am Ende reihten sich die Großformate: World of Warcraft: Midnight brachte das Blizzard-typische Cinematic-Feuerwerk, Silent Hill f zeigte weitere Einblicke in seine beklemmende Atmosphäre, und schließlich folgte die wohl größte Überraschung – Black Myth: Zhong Kui, ein Nachfolger des erst vor kurzem veröffentlichten Wukong.
So war die Opening Night Live 2025 einmal mehr ein Kaleidoskop der Branche: von Rückkehrern über Jubiläumsfeiern bis hin zu experimentellen Nischenideen. Dass Capcom mit seinem kommenden „Resident Evil“ auf Vergangenheit und Zukunft zugleich verweist, während „Onimusha“ neue Tiefen in bekannten Mustern auslotet, passte perfekt ins Bild dieses Abends – ab morgen weht durch die Messehallen ein frischer Wind.
Die gamescom 2025 läuft vom 20. bis 24. August in der Koelnmesse. Mittwoch ist Fachbesuchertag, Wildcard-Inhaber dürfen ab 13 Uhr rein. Donnerstag und Freitag ist von 10–20 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag ab 9 Uhr. Tickets gibt es nur online, keine Tageskasse. Standardpreise: 30,50 Euro (Samstag: 40 Euro), ermäßigt ab 22 Euro, Familientickets ab 68 Euro, Abendtickets (Do. 21.08. ab 16 Uhr) ab 10 Euro. Kinder unter 4 Jahren haben keinen Zutritt, der ÖPNV im VRS ist inklusive. Buchbar unter [https://tickets.gamescom.de%3C/a%3E%3C/em%3E]https://tickets.gamescom.de
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