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Holy! Das Resident Evil 4 Remake wird schockierend gut…

Vorschau nach der spielbaren Demo

Capcom lädt seit kurzem mit einer spielbaren Demo durch ein merkwürdiges Dorf im technisch runderneuerten „Resident Evil 4“-Remake zu streifen und uns nicht weniger als mehrere Schrecken über den Rücken zu jagen. Neben andersartigen Lichtstimmungen und neuinterpretierter Präsentation überrascht der gruselige Ansatz von Leon S. Kennedys Rettungsmission. Unsere Preview zum Schocker.

Capcom hat sichtlich Geschmack daran gefunden ihre alten bzw. betagten Klassiker einer optisch wie spielerischen Frischzellenkur zu unterziehen. Nachdem die ersten „Resident Evil“-Teile hochauflösende Render-Hintergründen spendiert bekamen, ging man beim Fanfavorit „Resident Evil 2“ deutlich weiter, in dem man es zwar beim alten Horror beließ aber ihn durch eine moderne Schulterkamera in offeneren Gebieten ganz ohne starre Kamera-Perspektiven deutlich näher an den Spieler brachte. Gerade mit der äußerst potenten RE Engine aus dem Hause Capcom gelingen gar fotorealistische Bilder, die durch ihr blutrünstiges Grauen atmosphärisch viel aussrichten. Seien es die grob nach uns greifenden Zombies oder im 3. Teil der gewaltige „Nemesis“, der uns quer durch Racoon City jagt. Jetzt wird es kurios: Nur durch die starke Pionierarbeit von „Resident Evil 4“ inclusive starker Arbeit von „Evil Within“-Entwicker Shinji Mikami profitierten die Remakes von ihrer spielerischen Frische – erst ab Teil 4 hängt nämlich jene Kamera erst hinter dem Rücken der Spielfigur.

Während das Original mit bräunlich-grauen Texturen oftmals bei Tageslicht durchzogen war, ist es zu Beginn im Remake düster. Mit leichtem Blauton durchstreift Leon S. Kennedy einen feuchten Wald irgendwo im Hinterland von Spanien, weil ihn der US-Präsident „bat“ seine verschwundene Tochter zu suchen. Kaum von den traumatischen Geschehnissen aus dem T-Virus gebeuteltenRacoon City erholt, verschlägt es Leon nach hartem Training irgendwo in die Pampa. Sofort fallen die geschmeidigen Animationen innerhalb der Spielwelt und bei vielen Figuren auf. Leons Lederjacke sowie die Waffe im Holster bewegen sich im Gehen rhythmisch mit! In der getauften „Chainsaw-Demo“ erinnert nur wenig an den originäre Beginn von vor 18 Jahren, es könnte auch glatt ein neues Resi-Abenteuer sein, vielmehr will uns Capcom mit neuen Wendungen schockieren, was zweifellos gelingt. Schmatzende Geräusche, knarzende Holzdielen und nicht weit entferntes Gebrabbel auf Spanisch sorgen für stetige Gänsehaut. Zumal die erste Konfrontation mit einem attakierenden Dorfbewohner weniger inszeniert wie früher sondern einerseits heftiger und an modernen Horror mit klarem Terror-Aspekt angelehnt ist.

Eigentlich stellt das Spiel flott klar: Hier ist Leon unerwünscht und trotz Pistole können selbst zwei Angreifer ihn mindestens zu Boden reißen. Die Demo führt uns durch ein kleines Häuschen, in dem ein Schlüssel zum Keller gefunden werden muss und endet an serien-bekannten Stelle auf dem Marktplatz. Capcom schraubte spürbar am Anspruch – schlurften früher die Dorfbewohner auf Leon zu greifen sie im Remake hingegen sogleich an. Trotz des Release im Jahr 2005 fühlt sich aufbereitete Fassung erstaunlich frisch an, was natürlich für die Vorlage spricht. In hartnäckigen Kämpfen gegen Gruppen hilft manchmal nur die Flucht. Verschiedene begehbaren Hütten bieten kurzzeitig (ca. 2 Sekunden) Ruhe oder Ausrüstung. Innerhalb der Demo war es möglich die serientypischen Kräuter aufzufinden und zu mischen. Das Gunplay ist übrigens auch spürbar aufgebohrt – es verhält sich träger was natürlich den hektischeren Terror im Gameplay unterstreicht. Grafisch glotzt die RE Engine erstaunlich stark – knackige Texturen samt dynamischer Flora und Fauna oder physikalisch richtig abgeschoßen Gliedmaßen machen doch viel her. In Sachen Gewalt ist „Resident Evil 4“-Remake überhaupt nicht zimperlich – gerade die Sterbeanimationen von Leon spaltet sicherlich die Spielerschaft. Durch die teils kräftig entsättigende Optik sticht der rote Lebenssaft noch deutlicher heraus. Zurecht ein USK 18-Siegel.

Resident Evil 4 setzte damals Maßstäbe und das Remake ist nach bisherigen Informationen auf dem gleichem Wege es gleichzutun. Der kultige Dorf-Horror mit technisch ausgefeilter Optik ist dank seiner Ernsthaftigkeit ohne sich jedoch einen guten Oneliner zu verkneifen bereits ein Kandidat für das Spiel des Jahres. Zeitnah zum Release findet ihr auf Techkrams eine ausführliche Review zum Remake von Resi 4.

Das Resident Evil 4 Remake erscheint am 24. März 2023 für PS5, Xbox Series X/S und PC.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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