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Lego City Undercover im Test

Lego City Undercover: Die Nintendo Switch bekommt knapp einen Monat nach Release ein kindgerechtes Open-World Spiel im LEGO-Look spendiert. Ob sich das nun ja aufgewärmte Abenteuer von Chase McCain lohnt, sagt euch unser Test.

Jetzt für alle

Als WiiU exklusiver Titel hat „LEGO City Undercover“ das Licht der Händlerregale erblickt. Gemeinhin sagen die meisten Spieler, dass es eines der besten wenn nicht das beste Spiel für die gefloppte Konsole von Nintendo war. Nun soll mit der Switch alles anders werden und deswegen ließ es sich Entwickler TT Games nicht nehmen, das an sich hervorragende Spiel nochmals auf aktuelle Konsolen wie PlayStation 4, Xbox One und eben Nintendo Switch zu porten. Anders als in den vorherigen LEGO-Titeln spielen wie hier keinen kultigen Film wie Indiana Jones, Fluch der Karibik oder Jurassic Park nach sondern eine losgelöste eigens dafür entwickelte Storyline. Wunderbar orientierend bei Comedy-Klassikern wie „Die verrückte Kanone“ dürfen wir sogar ein „halbe“ Open World durchstreifen.
Die Handlung von Lego City Undercover ist relativ schnell erzählt. Bulle Chase McCain kehrt nach Jahren wieder in seine Stadt „Lego City“ zurück. Grund dafür ist einerseits der frisch entflohene Gangster Rex Fury, den es zu fangen gilt und andererseits wegen Chase großer Liebe Natalia Kowalski, die sich aufgrund einer Aussage gegen Fury im Zeugenschutzprogramm befindet. Kaum angekommen, werden wir von unserem übel launigen Commander zum Streifendienst degradiert und müssen obendrein auch eine Clownsbande finden, die Banken überfallen. Klingt nach viel ist es auch. TT Games sorgt ab Minute 1 mit grandiosen Lachern. Parodien auf Popkultur, Blockbuster und Musiker treffen fast immer ins Schwarze.

Enterhaken und weitere Gadgets

Zudem temporeich gestaltet sind die Missionen. Mal müssen wir mit Vollgas durch die Innenstadt brausen und Verbrecher fangen, dann sind wie im örtlichen Steinbruch unterwegs. Entwickler hatten hier alle kreativen Freiheiten. Das merkt man. Auf unserem Abenteuer dürfen bzw. müssen wir uns auch verkleiden. Vom Cop zum Einbrecher bis hin zum Rennfahrer sind fast alles Stereotypen zu finden. Leider gibt es wie im geistigen Vater „Grand Theft Auto“ keine Nebenmissionen. Obwohl es sich für diese Aufbereitung wirklich gelohnt hätte. Außerdem bekommen wir ab und an neue Gadgets wie Enterhaken oder neue Fahrzeuge. An speziellen Orten mit denen wir per gefundenen Superstein erbauen dürfen, zählen auf Ruf-Stationen. Hier wird Chase mit neuen Bollide versorgt.
Relikte wie Framedropping oder Grafikfehler wie Tearing oder Clipping haben es leider in die neuen Versionen geschafft. Geht es auf dem Screen besonders heiß her, könnt ihr euch auf eine schöne Diashow freuen. Wir empfehlen daher im „Dock-Betrieb“ am Fernseher zu spielen, da die Probleme minimierter sind. Der Sound ist durchschnittlich. Auf Patrouillen hören wir einzelne Aussagen der vielen Passanten, hupende Autos oder Kollegen mit Blaulicht. Lego City wurde wirklich lebendig designed. Viele Passanten und Autos bevölkern die Welt. TT Games gaukelt uns eine Open World vor. Natürlich können wir von A nach B jedoch nur mit Ladezeiten. Das Spiel erklärt es mit „Distrikten“.

Fazit zu Lego City Undercover

TT Games hat ihr eher unter dem Radar laufenden Lego City Undercover endlich die Aufmerksam zukommen lassen, dass es ursprünglich verdient hatte. Die Jagd von Chase McCain auf Rex Fury ist sehr humorvoll gestaltet und setzt im Gameplay auf das bekannte LEGO-Prinzip verfeinert dies aber mit sinnvollen Elementen wie Fahren und freierer Spielwelt. Die technischen Defizite sind nach wie vor im Spiel drin und lässt uns doch verwirrt zurück. Wieso hat Entwickler TT Games das nicht verbessert. Nichtsdestotrotz ist der Titel mehrere Blicke wert.
Entwickler: TT Games – Preis 59,99 Euro – Für PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch – USK: ab 6

Lego City Undercover

Spielspaß - 95%
Gameplay - 75%
Grafik - 80%
Technik - 60%

78%

Empfehlung

Spaßiges LEGO-Abenteuer mit pointiertem Humor und guter Story.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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