Preview: Gamescom 2023 in Köln – Das letzte große Rudelspielen

Vom 23.- 27. August 2023 ist es wieder soweit – die Gamescom 2023 in Köln öffnet wieder gänzlich ohne Beschränkungen ihre Tore für Liebhaber von digitalen Spielereien und regem Messetreiben. In unserem feinen Überblick erhaltet ihr einen Ausblick auf kommende Aussteller, interessante Stände und Spiele bei denen sich die obligatorische Warteschlange lohnen könnte.

Auf über 230.000 Quadratmeter dreht sich bald wieder alles um Videospiele, Merchandise sowie spaßige Live-Events. Nach dem erfolgreichen Start 2019 sowie einer noch gelungenen Fortsetzung letztes Jahr darf Geoff Keighley die Messe wieder medial eröffnen – in der „Opening Night Live“ am 22. August um 20 Uhr, die von „The Game Awards“-Moderator produziert wird, gibt es wohl knapp 25 Spiele zu bestaunen – Vorankündigungen inbegriffen. Zudem führt er durch den Abend. Tickets waren innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft aber die Koelnmesse schafft vielleicht ein weiteres Kontingent – wobei für alle Zuspätkommenden die Chance besteht die rund zweistündige Sause im offiziellen Live-Stream auf Twitch & YouTube zu verfolgen. Allzu viele Informationen über Inhalte sind aktuell rar gesät. Dennoch verspricht Keighley über X (vormals Twitter): “Spiele-Neuheiten, Ankündigungen und erste Einblicke”. Desweiteren gibt es die event arena und das Cosplay Village. Zu erleben ist hier ein spezielles Event-Programm, das sich durch den Fokus auf E-Sport und Cosplay deutlich von den anderen Entertainment Areas der gamescom unterscheidet. Besonders zu empfehlen, weil es dort meistens ruhiger und entspannter ist – die retro area mit über 200 einsatzbereite Spielkonsolen, Heimcomputer, Handhelds und Automaten aus vier Jahrzehnten zum kostenlosen Zocken. Die Aussteller geben sich wirklich enorm große Mühe bei der Dekoration. Lauschige Sitzsäcke, alte Joysticks und viele Röhrenfernseher im besten Vintage-Alter warten auf Euch.

Zunächst eine schlechte Nachricht: Kommende Highlights wie EA Sports FC 24, Marvel’s Spider-Man 2, Suicide Squad: Kill the Justice League, Alone in The Dark oder Call of Duty: Modern Warfare 3 sind nicht spielbar. Grund dafür ist das Fernbleiben der jahrelang herrschenden Platzhirsche Sony, EA, CD Projekt Red, Square Enix, THQ Nordic oder Activision. Aber keine Sorge – andere Publisher werden eure Spielerherzen höher schlagen lassen. So dürft ihr das heißerwartete “Mortal Kombat 1” auf dem diesjährig noch größer gebauten Microsoft-Stand anspielen, sofern ihr das jeweilige Mindestalter erreicht habt, Taktikshooter-Fans erbeuten ihre ersten Geldsäcke in “Payday 3” während Indie-Liebhaber bei einer schnittigen Fortsetzung namens “Ghostrunner 2” zum Controller greifen. Überhaupt nicht lumpen lässt sich Bethesda und baut für das nach Sternen greifende Rollenspiel “Starfield” gleich ein ganzes Kino in Halle 4.2. Verbale Kämpfe finden sich im unterhaltsamen Live-Talk “Debatt(l)e Royale” am Gamescom-Donnerstag (24. August / ab 17:00 Uhr) reger Meinungsaustausch zwischen den Parteien u.a. diskutieren Franziska Giffey (SPD), Nathanael Liminski (CDU), Emily Büning (Bündnis 90 / Die Grünen) oder Bijan Djir-Sarai (FDP) – hierfür ist ein Congress-Ticket notwendig. Moderiert wird die Debatte von Kim „Freiraumreh“ Adam und Maxim Markow. Zu Diskussion stehen die wichtigsten Themen der aktuellen Games- und Digitalpolitik.

Clip-Plattform TikTok findet ihr auf der diesjährigen Gamescom mit eigenem Stand in Halle 10 – neben Gameplay-Demos zu “Sonic Superstars” habt ihr die Chance verschiedene YouTuber:innen wie GNU bei Live-Events mitzuerleben. Selbst ganz klassische Autogrammstunden fehlen in der Signing Area von Halle 1 nicht, genaue Zeiten sind noch unbekannt. Zuletzt positionierte sich der Happy Place für Nerd und Geeks jeden Alters als erwachsenere Messe mit Blick auf ein „markanteres Markenbild“. Schluss mit dem verspieltem Design früherer Tage – rein mit weltbekannten Unternehmen. McDonalds, Ford, Porsche und Ferrero glänzen allerdings mit Abwesenheit, obwohl sie in den zurückliegenden Jahren mit großen Aktionen wie einem Escape Cube oder übergroß verpacktem Mini Cooper im Pokémon-Design die Besucher:innen erfreute. Über unsere Social-Kanäle per Twitter und Instagram halten wir euch übrigens auf dem Laufenden. Zu ausgewählten Titeln gibt es wie jedes Jahr informative Aritkel auf Techkrams.de. Den Wegfall der Großen Namen merkt man der Gamescom 2023 im Vorfeld an – aber dennoch sollte euch dies nicht von einem gepflegten Besuch auf Europas größter Videospielmesse vom 23.- 27. August 2023 abhalten.

Tickets sind über die offiziellen gamescom-Kanäle erwerbbar und sind je nach Menge der Personengruppen sowie Einlassbeginn von 9,00 Euro bis 60,00 Euro erhältlich.

Allgemeine Infos zur Messe gibt es hier.

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