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Skylar & Plux: Adventure on Clover Island im Test

Nach Yooka-Laylee steht uns ein weiteres Jump´n´Run von einem Indie-Studio ins Haus. Skylar & Plux: Adventure on Clover Island lebt von seinen gelungenen Hüpf-Passagen und kreativem Leveldesign. Ob sich das Abenteuer mit Luchs und Vogel lohnt, verrät euch unser Test.

Rückkehr dank Indie-Entwickler?

Indie-Spiele. Kaum ein anderes Segment der Gamesindustrie hat in den letzten Jahren für Kursabweichungen oder gänzlich frische Elemente in großen Triple-A Titeln gesorgt. Wäre das neue Resident Evil 7 überhaupt ohne den Indie-Schocker „Outlast“ möglich gewesen? Oder der ständige Retro-Charme für ein offizielles Sonic-Spiel gänzlich von Fans entwickelt? Ja, Indie-Entwickler haben einen gehörigen Anteil für die Konzeptionierung von gegenwärtigen Videospielen. Nicht zuletzt, setzt Nintendo voll auf diesen stetigen Trend und versorgt ihre neue Konsole „Switch“ mit mehreren teils älteren Titeln wie „World of Goo“. Große Publisher wie EA versuchen zwar mit dem hauseigenen „EA Originals“-Programm sowas zu unterstützen, bleibt jedoch eher außen vor. Doch kann der Indie-Strom auch ein mit voller Absicht vergessenes Genre wie „Jump´n´Run“ wieder zum Leben erwecken? Studio Grip Digital unternimmt jetzt den Versuch mit seinem starken „Jak & Daxter“-Vorbild.
Die Geschichte ist relativ einfach. Die Luchsin Skylar muss einige unfreiwillige Experimente von der künstlichen Intelligenz „CRT“ über sich ergehen lassen. Doch mit der ebenfalls mit einer KI-ausgestatteten Arm-Einheit kann sie fliehen und landet auf der idyllischen Insel namens „Clover Island“ und trifft auf den sprechenden Vogel Plux. Gemeinsam müssen beiden die Energie herstellen und nebenbei CRT vor der Auslöschung des Planeten hindern. Mit knapp 2 Stunden ist der Titel einer der kürzesten, die ich jemals spielte. Auch wenn Skylar & Plux: Adventure on Clover Island zum absoluten Kampfpreis von 19,99€ angeboten wird, ist die Spielzeit das größte Ärgernis. Zumal das Gameplay starke Parallelen zum Naughty Dog Klassiker „Jak & Daxter“ aufweist, merkt man einfach, dass hier mehr drinnen gewesen wäre. Denn das Gameplay funktioniert großartig, nicht so träge wie das getestete „Yooka-Laylee“ sondern flott und zackig bewegen wir Skylar durch die bunt gestalteten Levels. Diese reichen von einen Dschungel-Landschaften, ins Eis, zur Wüste und selbst der Weltraum wird abgedeckt. Kleinere Rätseleinlage wie Lichtstrahlen verschieben oder per Zeitlupe Schaltfläche bedienen. Eher rudimentär. Und endlich bekommen auch junge Spieler wieder die Möglichkeit einen reinrassigen Plattformer zu spielen ohne Gewalt oder sinnlose Söldner-Action.
Der Sound hat leider seine Macken. Schlaggeräusche setzen meist einen Tick zu spät ein. Der Soundtrack orientiert sich klar an Klassikern wie „Ratchet & Clank“ sowie die eben erwähnten „Jak & Daxter“-Abenteuer. Die Level wurden allesamt gut aufgebaut, bieten gute Weitsicht und selten kommen Grafikfehler vor. Nur in Video-Sequenzen kommen komischerweise Frame-Rate Probleme vor. Trotz alledem macht das Spiel auch mit diesen Makeln großen Spaß.

Unser Fazit zu Skylar & Plux: Adventure on Clover Island

Unser Timer stand beim Abstand bei rund 120 Minuten Spielzeit. Klingt wenig? Ist es auch. Aber, wenn es seit Jahren bzw. Jahrzehnten außer Mario & Sonic keine ernstzunehmende Konkurrenz in Sachen Plattformer gab, dann freust du dich auch über 2 Stunden unbeschwingte kunterbunte Hüpfpassagen wie es sie lange nicht mehr gab. Wir raten euch, wartet auf einen Sale im PSN Store und holt es euch dann.

Skylar & Plux: Adventure on Clover Island (PlayStation 4)

Spielspaß - 80%
Gameplay - 80%
Grafik - 75%
Technik - 70%

76%

Empfehlung

Spaßiges Jump´n´Run mit netter Story aber viel zu kurzer Spielzeit.

Entwickler: Grip Digital/Right Nice – Preis 19,99 Euro – Für PlayStation 4, Xbox One und PC – USK: ab 0
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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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