Dokumentation

Special: Comic Con Germany 2017

Wenn Batman auf Thor trifft und gemeinsam mit Wolverine ein Bier trinken, kann das nur eines bedeuten – Comic Con 2017! Wir waren an allen zwei Messetagen in Stuttgart und bringen neben Bildern auch einige besondere Eindrücke mit.

Start mit Schwächen

Bereits im letzten Jahr waren wir auf der überhaupt ersten „Comic Con Germany“ zu Gast und berichteten davon. Im selbst beschriebenen „Testlauf“ war die Organisation einzelner Punkte jedoch mehr als fehlerhaft. Die einzigartigen Panel-Veranstaltungen waren für die Presse nur gegen Gebühr einsehbar und verschiedene Aktionen wurde eher leidlich eher die Bühne gebracht. Doch für die diesjährige Comic Con können wir eine große Entwarnung geben. 2017 wurden alle großen Kritikpunkte behoben bzw. verbessert. Wir konnten Panel-Shows besuchen, hatten uneingeschränkten Zugang zu allen Areas und durch die Verteilung auf zwei Hallen wurde die Messe nebenbei etwas entschlackt. So lobt sich das! Und ja, richtig gehört. In diesem Jahr wurden mehr als 50.000qm Ausstellfläche mit insgesamt mehr als 50.000 Besuchern ausgefüllt. Schon auf unserem Weg zum Messegelände kamen uns teils hervorragend aussehende Cosplayer unter die Augen. Im Großen und Ganzen ist vieles gleich geblieben, was gut war. Im weitläufigen Atrium gab es eine kleine Bühne in der sich Stargäste wie die „Beverly Hills“-Haudegen Judge Reinhold und John Ashton die Ehre gaben und alle möglichen Fragen beim typischen Q&A des Publikums beantworteten. Weiter in Halle 1 gab es unzählige Aussteller und Stände von Cosplayern, Zeichnern sowie Videospiel-Publishern zu bestaunen. Daneben gab es öfters kleine Bühneneinlagen oder informative Star-Talks zu jeweiligen Themen.
Anders als 2016 wurde besonders Halle 1 in Sachen Aufteilung verbessert. Während die sogenannte „Comic Zone“ mit ihren Zeichnern und kleinen Comic-Verkäufern eher weiter hinten gelagert waren, kamen schon die ersten Gäste früher in den Augenschmaus. Publisher Konami war zwar mit keinem einzigen Videospiel vor Ort, dennoch mit ihren langlebigen „Yu-Gi-Oh“-Turnieren. Diese waren über die vollen zwei Tage stets gut besucht. Freunde der angewandten Videospiele kamen beim „Agents of Mayham“-Stand auf ihre Kosten. Gar abgeschottet von der Rest der Messe konnte man eine rund 20-minütige Demo des gleichnamigen Spiels ausprobieren. Unsere Meinung: „Saints Row 4″ mit anderen Helden und Grafik-Stil.“ Neben Online-Shop „EMP“, bei dem es nicht an Fan-Kleidung aus dem Hause Marvel & DC mangelnde, ging es im aufgebauten Military-Wüsten-Camp deutlich bleihaltiger zu. Doch keine Angst. Echte Waffen waren entweder verboten oder so manipuliert, dass keine Gefahr ausging. Wenn Pokémon GO die Welt letztes Jahr im Sommer „eroberte“ müssten es dieses Jahr die „Fidget Spinner“ sein. Einst für ADHS-Erkrankte entwickelt, dreht sich heute fast jedes Kind einen sprichwörtlichen Wolf. Natürlich an 85% der Verkaufsstände zu finden gewesen. Nachgebaute Serien oder Filmfiguren gab es letztes Jahr auch, aber in diesem noch etwas prominenter und spezifischer. Wo Star Wars aufhörte, fingen die Simpsons an. Hier ging jedem Nerd das Herz auf. Comics waren selbstverständlich auch vorhanden und überzeugten sowohl Liebhaber als auch Sammler mit ihrer Vielfalt von Lucky Luke bis Deadpool.

Größer als im Vorjahr

Wie oben erwähnt ging die Comic Con Germany 2017 über zwei ganze Hallen. Hier fanden wir (endlich) die Sturmtruppler in voller bemerkenswert detailreicher Montur mit samt eigenem Todesstern-Thron. Wer Glück hatte, konnte auf beiden Seiten mehrere Stargäste entdecken, die überaus freudig Fans mit Autogrammen und kleinen Gesprächen unterhielten. Am Ende von Halle 3 wurde es dann gigantisch und hier spielte man die volle „Comic Con“-Karte aus. Ähnlich wie bei einem Live-Auftritt waren um die 40 Reihen je 50 Stühle vor der größten Bühne aufgebaut. Hier fanden die überaus launigen Q&A-Veranstaltungen mit den Schauspielern statt. Live konnten wie „Torchwood“-Held John Barrowman, „Hercules“-Kevin Sorbo und zu guter Letzt den Hauptdarsteller aus der Hit-Serie „American Gods“ Ricky Whittle in Aktion sehen. In rund 30-45 minütigen Sets stellten sie sich allerlei Fragen von Fans und Zuschauern. Manchmal durch die Halle rennend oder auch still hörend auf der Bühne stehend. Jeder Künstler hatte sein eigenes Programm im Kopf. Während Kevin Sorbo eher trockenen Humor sprechen ließ, sang (auch) Comedian John Barrowman am Ende und setzte mit pointierten Antworten viele Lacher. Man merkt einfach, die Messe wird erst durch solch eine Show zur Comic Con.

Comic Con Germany 2017 – Wiederholung bitte!

Die Veranstalter haben sich große Kritikpunkte im letzten Jahr zu Herzen genommen und sie behoben. So muss das sein. Im zweiten Anlauf überzeugt die „Comic Con Germany 2017“ in vielen Belangen wie zahlreichen Ausstellern, interessanten Talks sowie kleinen Aktionen für die Besucher. Zum Beispiel konnten wir als absolute Deutschland-Premiere „Logan Noir“ sehen. Immer noch einer der besten „Superhelden“-Filme der letzten 20 Jahre. Mit Abstand. Weit über 50.000 Besucher verbuchte die Messe Stuttgart am Juli-Wochenende und wenn man sieht, mit wie viel Leidenschaft einzelne Menschen ihrem Kostüm widmen, ist für jeden Nerd oder Comic, Film, Spiel-Fan die „Comic Con Germany“ ein jährlicher Pflichttermin.
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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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