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Vorschau zu Ninja Gaiden 4 – Schnittige Ninja-Action kehrt zurück

Die Rückkehr eines Klassikers geschieht selten leise – und bei „Ninja Gaiden 4“ schon gleich gar nicht. Nach Jahren des Schweigens wagt Team Ninja gemeinsam mit PlatinumGames den Neustart einer Reihe, die einst das Synonym für präzise, kompromisslose Action war. Der vierte Teil erscheint am 21. Oktober 2025 für PS5, Xbox Series X|S und PC – vieles deutet darauf hin, dass hier kein nostalgischer Aufguss, sondern eine echte Weiterentwicklung entsteht.

Im Mittelpunkt steht erneut Ryu Hayabusa, der legendäre Krieger mit dem Drachenblut. Doch diesmal teilt er sich das Rampenlicht: Mit Yakumo, einem jungen Ninja des Raven-Clans, bekommt die Serie einen neuen Protagonisten, der nicht nur frisches Blut in die Geschichte bringt, sondern auch neue Fähigkeiten ins Spiel. Die Handlung ist in einem futuristisch-düsteren Tokio verankert, das vom Einfluss alter Dämonen und einer drohenden Apokalypse heimgesucht wird. Zwischen den brennenden Hochhäusern und verfallenen Tempeln entfaltet sich ein vertrautes, aber stilistisch moderneres Szenario, das alte Fehden mit neuen Machtstrukturen verknüpft. Die Geschichte will keine emotionale Tragödie erzählen, sondern den Rahmen für ein Spektakel schaffen, in dem Bewegung, Geschwindigkeit und Timing das Erzählen übernehmen.

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Wie sich das spielt, lässt sich nach mehreren Gameplay-Demos klar umreißen: Blitzschnell, und gnadenlos präzise wie ich ganz persönlich auf der gamescom im Xbox-Booth anhand der harten Demos schon am Controller erleiden musste. Der Rhythmus der Kämpfe ist verflixt hoch, die Reaktionszeiten eng – jeder Fehler wird mit chirurgischer Konsequenz bestraft. Yakumo bringt dabei eine eigene Dynamik ein – mit seiner sogenannten „Bloodraven Form“, die ihn für kurze Zeit in eine fast übermenschliche, blutgetränkte Gestalt verwandelt. Ryu dagegen bleibt der Meister klassischer Techniken: Izuna Drop, Flying Swallow, die ausufernde Kombo aus Sprung, Wirbel und Klinge – alles da, wo es hingehört.

Beide Figuren lassen sich im Verlauf der Story steuern, wobei sich ihre Wege gelegentlich überschneiden. Besonders spannend ist, wie unterschiedlich sie sich anfühlen: Yakumo agiler, experimenteller, Ryu dagegen präzise und schwer. Es ist, als würde die Serie ihr eigenes Erbe sezieren und neu zusammensetzen – ohne es zu verraten. Das Kampfsystem setzt auf denselben Grundpuls wie früher, wird aber um moderne Elemente ergänzt: Paraden, kurze Konterfenster, dynamische Kameraeinstellungen, fließende Übergänge zwischen Luft- und Bodenkämpfen. Der Spielfluss wirkt dadurch weniger statisch, aber auch gnadenloser; wer nicht versteht, wann Angriff in Verteidigung übergeht, wird auf den höheren Schwierigkeitsgraden kaum überleben.

Fließende Übergänge zwischen den Kämpfen

Davon gibt es vier, von „Hero“ bis „Master Ninja“. Letzterer ist eine Liebeserklärung an Veteran:innen, die noch immer Muskelgedächtnis aus den Xbox-360-Tagen besitzen. Aber selbst im normalen Modus fordert das Spiel eine Aufmerksamkeit, wie sie kaum ein moderner Actiontitel verlangt. „Ninja Gaiden 4“ ist kein gemütlicher Spaziergang durch Dämonenruinen – es ist ein Kampfspiel im eigentlichen Sinn, eines, das den Spieler ständig testet und belohnt, wenn Präzision und Timing ineinandergreifen.

Optisch orientiert sich der Titel stärker an dunklen, neongetränkten Bildern, irgendwo zwischen Cyberpunk und fernöstlicher Mythologie. Team Ninja verzichtet auf offene Welten, stattdessen gibt es verschachtelte Areale, die an alte Levelstrukturen erinnern: eng, vertikal, mit optionalen Abzweigungen, aber ohne zielloses Umherirren. Alles dient dem Fluss des Kampfes. Die Entwickler:innen sprechen von „cinematic combat arenas“, also Schauplätzen, die sich dynamisch verändern – einstürzende Dächer, brennende Brücken, Gegnerwellen, die in Zwischensequenzen übergehen.

NINJA GAIDEN 4 – Standard Edition – Xbox Series X | Disc
  • Erlebe eine Rückkehr zum intensiven Hochgeschwindigkeitskampf, der NINJA GAIDEN zur herausragenden Actionspiel-Serie gemacht hat. Bereite dich auf die Wiedergeburt eines Vermächtnis mit fesselndem Stil für eine neue Spielergeneration vor.
  • NINJA GARDEN 4 verbindet die temperierte Kampfphilosophie von Team NINJA mit dem stilvollen, dynamischen Action-Gameplay von PlatinumGames. Beteilige dich an visuell beeindruckenden Kämpfen, bei denen Präzision und Strategie belohnt wird.
  • Ein endloser Regen von Miasma hängt über einem Tokio der nahen Zukunft nach Auferstehung eines alten Feindes. Das Schicksal der Stadt liegt in den Händen des jungen Ninja-Wunderkinds namens Yakumo.

Preislich bewegt sich der Titel im üblichen Rahmen: Rund 70 Euro für die Standardversion, etwa 90 Euro für die Deluxe-Edition, die zusätzliche Skins, Waffen und Währungspakete enthält. Wer den Xbox Game Pass nutzt, darf am Releasetag dem 21. Oktober 2025 ohne Zusatzkosten loslegen.

Interessant ist vor allem die Zusammenarbeit zwischen Team Ninja und PlatinumGames – zwei Studios mit völlig unterschiedlichen Philosophien. Das eine für strukturiertes, schweres Gameplay bekannt, das andere für flüssige, fast tänzerische Kampfsysteme. „Ninja Gaiden 4“ scheint beides zu vereinen: das strenge, messerscharfe Fundament und den Bewegungsrausch, den Platinum einst mit „Bayonetta“ kultivierte. Die Mischung funktioniert überraschend gut, zumindest in den bisherigen Eindrücken.

Titel: Ninja Gaiden 4. Release: 21. Oktober 2025. Plattformen: PS5, Xbox Series X|S, PC. Entwickler: Team Ninja & PlatinumGames.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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