Xiaomi Mi9 vorgestellt: Flagship Specs und 48 MP Kamera
Über das Xiaomi Mi9 gab es in den letzten Tagen eine Menge Buzz. Nicht zuletzt weil die Chinesen selbst in die Offensive gingen und eine Menge Infos zu ihrem neuen Flaggschiff vorab bekannt gaben. Nun wurde es offiziell vorgestellt. Hier sind alle Infos.
Bevor wir einen Blick auf die vollständigen technischen Daten werfen, kann eingangs bereits verraten werden, dass Xiaomi dem Mi9 quasi alles mitgegeben hat, was heutzutage gut und teuer ist. Mit einem Preis von umgerechnet rund 390 Euro in der kleinsten Variante ist das Smartphone in China sehr günstig zu haben, der internationale Preis wird aber sicherlich höher ausfallen.
Techische Daten Xiaomi Mi9
Software | Android 9 „Pie“ (Android One) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 855 |
Grafikchip | Adreno 640 |
Arbeitsspeicher | 6 GB, 8 GB oder 12 GB |
Speicher | 128 GB oder 256 GB |
Display | 6,39 Zoll Super AMOLED 2280×1080 Picel (FHD+) |
Kamera | Hauptkamera: 48 MP f/1.75 + 12 MP Tele f/2.2 mit 2x Zoom + 12 MP Super-Weitwinkel f/2.2 Frontkamera: 20 MP |
Akku | 3300 mAh mit QuickCharge |
Bedienung | Fingerabdrucksensor im Display |
SIM | Hybrid Nano-SIM |
Konnektivität | LTE, WLAN 802.11ac Dual-Band, Bluetooth 5, GPS, Glonass, Beidou, USB-Typ-C, NFC |
Maße | 157,5 x 74,67 x 7,61 mm |
Gewicht | 173g |
Preise | In China: 394 Euro (128/6 GB), 433 Euro (128/8 GB), 525 Euro (256/12 GB) |
Wenn ihr unsere bisherigen Artikel gelesen habt, werden euch die Specs – außer dem Preis – sehr bekannt vorkommen
48 MP Triple Kamera
Die Kamera ist eines der wichtigsten Features (und Kostentreiber) für ein Smartphone. Hier trennt sich immer noch die Spreu vom Weizen. Xiaomi will in der Oberliga mitspielen und spendiert dem Mi 9 eine Dreifach-Hauptkamera, deren Hauptsensor mit satten 48 MP auflöst. Das klingt auf dem Papier sehr ordentlich und auch die ersten Benchmarks sehen sehr vielversprechend aus. Das Xiaomi Mi9 setzt sich nämlich mit 107 Punkten mal direkt auf Platz 3 des DxO-Mark. Davor liegen nur noch die Kamera-Primusse von Huawei.
Super AMOLED Display von Samsung
Auch die Displays von Samsung gehören zum besten was der Markt zu bieten hat. Die breite Notch des Vorgängers ist passé und wurde durch eine kleine Teardrop-Notch ersetzt. In Verbindung mit den schmalen Display-Rahmen ergibt das eine Screen to Body Ratio von 90,7 Prozent. Ein sehr guter Wert. Weiterhin sollen 107% des NTSC-Farbraums abgedeckt werden – das spricht für schicke Bilder und Videos.
Snapdragon 855 macht Dampf
Xiaomi setzt auf den aktuell stärksten Prozessor von Qualcomm – den Snapdragon 855. Die Leistung soll gegenüber dem Vorgänger 845 um 45% zugenommen haben. Erste Berichte sagen aus, dass der Chip sogar dem Apple A12 Konkurrenz machen soll. Ob das hinhaut, wird sich zeigen. Aber es darf getrost angenommen werden, dass das Xiaomi Mi9 für alle Alltagsaufgaben, aktuelle und künftige, gerüstet sein wird.
Drei Varianten, drei Farben und ein transparentes Smartphone
Das Xiaomi Mi9 kommt in drei verschiedenen Ausführungen auf den Markt. Die kleinste bietet 128 GB Speicher und 6 GB RAM. Ebenfalls zur Auswahl stehen 128 GB und 8 GB RAM und das Spitzenmodell wird sogar mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher auftrumpfen können. Die größte Variante ist allerdings dem transparenten Modell vorbehalten. Jenes erinnert stark an neuere HTC-Smartphones wie das U12+ – was ausdrücklich kein Nachteil ist. Es sieht schon recht edel aus und bietet obendrein noch eine verbesserte Kamera mit weiter öffnender Blende (f/1.47 statt f/1.75)
Weitere Farben sind Schwarz sowie Blau und Violett. Die letzten beiden kommen mit schicker Schilleroptik, so wie man es bereits von Huawei- oder Honor-Phones kennt.
Internationaler Preis noch unklar
Ob das Xiaomi Mi9 seinen Weg nach Deutschland findet, ist aktuell noch nicht bekannt. Das gleiche gilt für den internationalen Preis. Allerdings wird das Gerät im Rahmen des Mobile World Congress 2019 in Barcelona nochmals vorgestellt werden. In ein paar Tagen wissen wir also sicherlich mehr. Außerdem werden wir natürlich versuchen, das Teil in unsere Finger (und vor die Kamera) zu kriegen.