Drohnen

Zerotech`s Dobby – Die Drohne für die Hosentasche

Dobby kann aus der Hand starten und dort landen
Dobby kann aus der Hand starten und dort landen – Bild: Lars Siebenhaar

Das chinesische Unternehmen Zerotech hat auf der IFA 2016 seine Drohne namens Dobby endlich auf dem europäischen Markt vorgestellt. Dobby hat ungefähr die Größe eines Smartphone und bringt „nur“ 199 Gramm auf die Waage. Dobby ist ebenfalls eine der ersten Drohnen die auf den neuen Qualcomm Snapdragon Quad Core Prozessor vom Typ 801 aufsetzt, diese Plattform wurde von Qualcomm speziell für den Einsatz in Multicoptern entwickelt. Für Rechenleistung sorgt zusätzlich eine Adreno 330 GPU.

zerotech-dobby-drone-5Als Energielieferant dient ein 970-mAh-Lithium-Polymer-Akkus der für 7-10 Minuten Flugzeit ausreichen soll. Sollte der Saft mal leer sein, kann dieser entweder bequem gewechselt werden oder per Quick-Charge 2.0 schnell wieder aufgeladen werden. Bei der Demo hat man hierzu ein ganz normale Powerbank verwendet, was das ganze System noch mobiler macht. Akkus sollen ebenfalls zu einem moderaten Preis zeitnah als Zubehör erhältlich sein.

Auch für den Transport hat man sich bei Dobby etwas einfallen lassen: Die vier Rotorarme des Quadcopters lassen sich einfach einklappen – so passt Dobby in jede Hosentasche.

dobby-selfie-drone-folding

Kamera

zerotech-dobby-drone-6Die Drohne verfügt über eine 13-Megapixel-Kamera mit einer Blende von f/2.2 und einem 75 Grad Sichtfeld. Videos werden hierbei mit 1080p in Full-HD auf den 16 GB großen internen Speicher aufzeichnet, ein SD-Slot ist nicht vorhanden, ebenfalls gibt es keinen Gimbal, das Bild wird elektronisch stabilisiert. Die Kamera selbst kann nicht gesteuert werden, sondern muss vor jedem Flug entsprechend geneigt werden.

Steuerung

Gesteuert wird die Drohne über ein eigenes WLAN im 2,4 GHz bzw. 5 GHz Band und eine Android- oder iOS-App. Die App überträgt die Bewegung des Smartphones oder Tablets direkt auf das Fluggerät. Alternativ könnt ihr auch „virtuelle Controller“ auf dem Display eures Smartphones verwenden. Ein 5 minütiges Tutorial Video soll den Piloten alle Funktionen der Zerotech Dobby erklären, anschließend kann der Flug beginnen. Bei diesem Quadrocopter handelt es sich um ein RTF-Modell, also auspacken, aufladen und losfliegen.

Technische Daten Zerotech Dobby

Gewicht: 199g
Größe entfaltete: 135mm × 145mm × 36.8mm
Größe gefaltet: 135mm × 67mm × 36.8mm
Maximale Höhe: 3000m
maximale Flugzeit: 9 Minuten
Arbeitstemperatur 0 ~ 40°C
GPS / GLONASS dual-mode GPS
Optischer Fluss + Ultraschall (Beleuchtungsstärke> 15 Lux)
Genauigkeit Vertikal: +/- 0.1 m (optische Positionierung im Normalbetrieb); +/- 0.5 m (im Freien)
Genauigkeit Horizontal: +/- 0.3 m (bei Normalbetrieb Targeting); +/- 1.0 m (im Freien)
WLAN Frequenzbänder: 2.4GHz // 5GHz
Kamera Bildsensor: 1 / 3.06 Zoll CMOS;Effektive Pixel 13 Millionen
Linse FOV 75 °;28mm (35mm Format Äquivalent);f / 2.2;unendlich Einstellung
Kamera Neigungsbereich -90 ° ~ 22.5 °
Maximale Bildauflösung 4208 × 3120
Bildmodi: Beauty Bilder, Multi Burst (Burst): 2 ~ 15, Video
Capture Modus 10s Autotrack kurze Videoaufnahmen
HD Video Capture
ISO Bereich 100~3200
Video Auflösung 4K @ 30fps Bildstabilisierung 1080p @ 30fps
Speicherformat JPG / MP4 (MPEG-4 AVC / H.264)
App App Name: Do.Fun
Echtzeit-Bildübertragungs 640×480 @ 30fps;320 × 240 @ 30fps
Verzögerung 160ms (abhängig von der tatsächlichen Aufnahmeumgebung und mobile Geräte
erhältlich für Android 4.3 und höher iOS 8.0 und höher

https://www.youtube.com/watch?v=t2rsXDvBOnk

Abends ging es dann noch zu einem kleinen Abstecher zu den Jungs der 1&1 Blogger WG, auch hier hatte Dobby einen kurzen Gastauftritt.

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Leider gab es (noch) keine Möglichkeit Dobby ausgiebig zu testen aber der Herr in diesem Video konnte dies schon – unbedingt mal ansehen. Er zeigt u.a. auch ein paar Funktionen die ich auf der Präsentation auch nicht gesehen habe.

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Verfügbarkeit und Preis
Zerotech möchte Dobby im Oktober in Europa, den USA und Kanada ausliefern. Die Standardversion soll 469 Euro (399 USD) und Advanced-Version: 539 Euro (469 USD) kosten. Bei der Advanced-Version erhaltet ihr zusätzlich noch Probguards und einen zusätzlichen Akku.
Aktuell habe ich allerdings noch keinen deutschen Vertrieb gefunden. Wer schnell sein will, kann sich den Taschen-Copter bereits bei Gearbest oder Banggod vorbestellen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es dann auch farbige Modelle geben, die wir auf der IFA bereits bestaunen konnten.

Dobby in verschiedenen Farben

Funfact: Falls euch der Name „Dobby“ an Harry Potter erinnert – Genauso kam der kleine Copter zu seinem Namen. er soll eich als Selfie-Drohne ebenso nützlich sein wie der Hauself.

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Meine erste Meinung:

Das was ich bis jetzt von Dobby gesehen habe war schon beachtlich, lediglich das manuelle einstellen der Kamera hat mich etwas gestört. Spannend wird es sicherlich den Copter einmal über längere Zeit einem Test zu unterziehen. Schließlich bietet es sich absolut an Dobby als „immer-dabei-Drohne“ zu verwenden. Natürlich grüble ich schon wieder über das ewige Problem der Software, allerdings kann ich dazu erst etwas sagen, wenn ich es ausgiebig getestet habe.

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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ein Kommentar

  1. In China gibt es das Ding seit August. Ich habe mir den Spass gegönnt und hatte tatsächlich eine Woche Freude daran. Danach hat Dobby in ca. 12 Metern Höhe den Kontakt zu den GPS Satelliten verloren und ist unkontrollierbar abgestürzt. Gemäss Zerotech ist das Problem bekannt aber Garantieleistungen können leider keine erbracht werden. Mittlerweile ist das Internet voll von Absturzberichten. Das Problem scheint also nicht gelöst worden zu sein.

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