Test: Samsung Galaxy S8+ Perfekt? Nicht ganz!
Als es hieß, dass ich den Samsung Galaxy S8+ Test machen und das Oberklasse-Phablet im Alltag auf Herz und Nieren testen dürfte, war ich schon ein bisschen aus dem Häuschen vor Freude – und um es vorwegzunehmen: ich bin immer noch angetan davon, was das Teil zu leisten im Stande ist! Doch selbst so ein Spitzengerät wie das Samsung Galaxy S8+ ist nicht ganz perfekt.
Erster Eindruck: Groß, aber oho!
Zugegeben, es war schon ein „Oho“-Moment, als ich das gute Stück zum ersten Mal aus der Verpackung nahm. Schon auf den offiziellen Bildern hatte das 6,2″ Samsung Galaxy S8+ relativ groß gewirkt, doch in Natura war es für meinen Geschmack noch drastischer. Es als „unschön“, „missraten proportioniert“ oder gar als „Ausgeburt abnormer Abmessungen“ zu bezeichnen ginge für meinen Geschmack jedoch zu weit. Man muss sich an die Größe in Bezug auf Wahrnehmung und Handhabung zweifelsohne gewöhnen, aber es ist meiner Meinung nach kein großes (hrhrhrhr) Problem – sofern man keine allzu kleinen Hände hat!
Erstklassige Verarbeitung, aber schwierige Handhabung
Die erstklassige Verarbeitung macht es einem relativ leicht, sich mit dem Samsung Galaxy S8+ anzufreunden bzw. sich damit anfreunden zu wollen. Es liegt – nicht zuletzt aufgrund seines Gewichts von 173 g (zum Vergleich: das normale S8 wiegt 155 g) – ziemlich satt in der Hand. Und glücklicherweise habe ich einigermaßen normalgroße Männerhände (ca. 21 cm vom Handansatz bis zur Spitze des Mittelfingers).
Leider beschleicht mich trotzdem von Beginn an dieses ungute Gefühl, als würde mir das gute Stück permanent aus der Hand rutschen wollen. Das Format und die ringsherum abgerundeten Seiten bzw. Ecken ergeben in Kombination mit den fast ausschließlich glatten Oberflächen eine unheilige Allianz, die der bösen Schwerkraft in die Hände spielt und wohl manches Display das Leben kosten wird. Da hilft leider auch das verbaute Gorilla Glas 5 nicht, wie u.a. Stiftung Warentest schon gezeigt und zurecht moniert hat.
Seid euch einfach bewusst, dass der Preis für eine Display-Reparatur beim S8+ (momentan) in der Größenordnung von etwa 350 Euro liegt und bewertet auf dieser Grundlage eventuelle persönliche Abneigungen hinsichtlich einer Schutzhülle gegebenenfalls neu. Meiner Meinung nach ist eine Schutzhülle für das S8+ Pflicht. Oder eine gute Versicherung.
Das Galaxy S8+ Display ist der Hammer, die Kamera prima
So zerbrechlich das Infinity Display des Samsung Galaxy S8+ ist, so grandios und groß ist es auch. Eine echte Offenbarung! Und nein, Samsung zahlt mir kein Geld für diese Lobpreisung. Das Dual Edge Super AMOLED Display hat eine Bildschirmdiagonale von 15,8 cm, es begeistert mich mit kräftigen, natürlichen Farben und seinen super Schwarzwerten. Der Bildschirm ist hell, kontraststark und hat eine Pixeldichte von 529 ppi. Ein hervorragender Wert, der allerdings vom S8 mit 570 ppi noch übertroffen wird.
Die maximale Bildschirmauflösung beträgt 2960 x 1440 Pixel (WQHD+), ab Werk sind aber „nur“ 2220 x 1080 Pixel (FHD+) eingestellt. Das Infinity Display reagiert auf Touch-Befehle superflink und präzise. Die gar nicht mal so unpraktischen, am seitlichen Bildschirmrand platzierten Flächen, die man in den älteren Edge-Displays mitunter ungewollt betätigt hat, reagieren erfreulicherweise nicht mehr so vorschnell. Zusammengefasst lässt sich sagen: das Display des Samsung Galaxy S8+ stellt die Crème de la Crème in seiner Klasse dar.
Auch die Kamera kann was! Ich fotografierte einige Berliner Sehenswürdigkeiten bei strahlendem Sonnenschein und die Ergebnisse sind wie erwartet sehr gut. Vor allen Dingen hohe Bauwerke kommen auf dem riesigen Smartphone-Display prima zur Geltung
Im Vergleich mit dem Galaxy S7 zeigten sich gerade bei einsetzender Dunkelheit die Fortschritte: mit der Hauptkamera des S8+ ließen sich bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch halbwegs ordentliche Fotos schießen. Ihr solltet aber nicht zu viel erwarten, denn das typische Rauschen bei (einsetzender) Dunkelheit konnte die 12 MP Linse mit Dual Pixel-Sensor in Zusammenarbeit mit der starken F 1.7-Blende auch nicht vollständig verhindern.
Die 8 MP Frontkamera mit Autofokus machte durchaus ansehnliche, weil überwiegend gestochen scharfe Selfies – außer, wenn ich zu viel wackelte oder die beteiligten Personen allzu arg rumhampelten. Apropos wackeln: dank Video-Stabilisator gelangen mir schöne, wackelfreie Videos mit butterweichen Bewegungen. Für eine Smartphone-Kamera macht das Ding auf jeden Fall einen prima Job.
Ja, das Samsung Galaxy S8+ ist leistungsstark
Die Performance des Samsung Galaxy S8+ ist über jeden Zweifel erhaben. Der in europäischen Modellen verbaute Samsung Exynos 8895 mit acht Kernen, seines Zeichens der erste 10 nm-Prozessor der Welt, verrichtet in jeder Lebenslage zuverlässig und vor allen Dingen schnell seinen Dienst. Ob beim Surfen mit häufigem Wechseln zwischen verschiedenen Tabs, beim Spielen oder beim Gebrauch verschiedener Apps, alles läuft auch dank der 4 GB RAM durchweg sahnig. Das ausgiebige Rumspielen und Rumprobieren bestätigt, was verschiedene Benchmarks zeigen: das S8+ ist leistungsmäßig vorne mit dabei.
Auch was die Verbindungsmöglichkeiten angeht, fehlt es dem S8+ an nichts: alle bei uns im Mobilfunknetz verbreiteten LTE-Frequenzen und Netzstandards werden unterstützt. Gleiches gilt für die lokalen Verbindungen. Sämtliche WLAN Standards, schnelles Bluetooth 5 (ab Android O-Update: doppelt so schnell und vierfache Reichweite verglichen mit Bluetooth 4.0) und NFC sind an Bord, die Bildschirmübertragung kann über DLNA, MHL und Wifi Direct erfolgen.
Und natürlich hat das Galaxy S8+ alle möglichen Sensoren unter der Haube stecken, als da wären: Barometer, Beschleunigungssensor, digitaler Kompass, Fingerabdrucksensor, Gestensensor, Gyroskop, Herzfrequenzmesser und Näherungssensor.
Den 3,5 mm Klinkenstecker hat Samsung netterweise nicht wegrationalisiert, passende Ohrstöpselkopfhörer gehören ebenso zum Lieferumfang, wie zwei kleine praktische Adapter. Einer davon bringt Micro-USB auf USB Typ C, der andere USB auf USB Typ C.
Wie lange hält der Akku vom Samsung Galaxy S8+?
Der Akku des Samsung Galaxy S8+ stellt – abgesehen von der Größe des Gehäuses und des Displays – den einzigen Unterschied zum S8 dar. Der Akku im S8+ hat eine Kapazität von 3500 mAh und übertrifft damit den Akku im kleineren Bruder um immerhin 500 mAh. Der „Work 2.0 Battery Life“ Test endete nach 9h 22 min.
Im Real Life kam ich selbst bei fleißiger Nutzung locker mit einer Akkuladung von früh morgens bis spät abends hin: obwohl ich über den Tag verteilt eine knappe Stunde surfte, zwischendurch ein paar Youtube-Videos schaute, während einer 1,5 stündigen Bustour viele Fotos und ein paar Videos aufzeichnete, später 30 Minuten Fotos bearbeitete und am Ende des Tages noch ein Stündchen im Bett spielte sowie News im Internet las, hatte ich bis zum Einschlafen noch 27% Akkuladung übrig. Bei moderater Nutzung kam ich auch problemlos zwei Tage ohne Laden hin. Blieb das S8+ nur im Stand-By (mit Always On Display aktiviert und zwischenzeitlichen Updates von vier Apps), so sank der Akku im Laufe eines Tages von 100% auf 83 %. Nicht rekordverdächtig, aber allemal ausreichend.
Übrigens unterstützt das S8+ auch induktives Laden, wenn ihr euch das entsprechende Zubehör leistet. Normalerweise wird mittels USB Typ C geladen. Das von Samsung beworbene Fast Charging hat jedoch zwei fiese Haken: 1. muss das Display komplett ausgeschaltet sein, ihr müsst also auf die „Always On“-Funktion verzichten und 2. dürft ihr das Galaxy S8+ nicht während des Ladevorgangs nutzen, denn sonst 3. dauert das Laden um ein Vielfaches länger. Phandroid zeigte in Tests mit dem S8, dass es mit Fast Charging nur 1h 37min dauerte, den Akku von 0% auf 100% zu laden. War das Display allerdings nicht ausgeschaltet und das S8 wurde beim Laden benutzt, so verlängerte sich die Zeit auf 2h 51min. Hat Samsung Mist gebaut oder ist es vielleicht so gewollt, um den Akku nicht zu überlasten und eine längere Lebenszeit zu erreichen? An die explodierenden Note 7-Akkus können wir uns ja noch ganz gut erinnern… ich für meinen Teil hoffe, dass dadurch zumindest eine längere Lebenszeit des Akkus erreicht wird.
Trotzt Wasser und Wüste
Stichwort Lebenszeit. So mancher Zeitgenosse hat sein Smartphone schon per Wasserbestattung vorzeitig in die ewigen Jagdgründe geschickt. Das kann euch mit dem Samsung Galaxy S8+ glücklicherweise kaum passieren. Denn die Koreaner haben ihr Flaggschiff nach IP68 zertifiziert. Das heißt, es übersteht ein 30-minütiges Bad bis maximal 1,5 m Wassertiefe. Außerdem ist es gegen Staub geschützt, wenn ihr mal in die Prärie hinausreitet. Klingt nach dem perfekten Begleiter für einen Cowboy!
Fingerabdruck-Scanner: (völlig?) daneben
Viel wurde schon über den Fingerabdruck-Scanner zum Entsperren des Samsung Galaxy S8+ geschrieben. Genauer gesagt, zu dessen Positionierung auf der Rückseite. Die Meinungen darüber gehen zwar auseinander, fallen bisher jedoch mehrheitlich negativ aus. Von „etwas unglücklich“ über „nahezu unerreichbar“ bis hin zu „komplett unbrauchbar“ reichen die kritischen Meinungen. Handelt es sich vielleicht um überwiegend kleinhändige, kurzfingerige Kritiker?
Ich sag mal so: für mich und meine normalgroßen Männerhände (Handlänge s.o.) passt die Position des Fingerabdruck-Sensors einigermaßen. Egal, ob ich das S8+ mit der linken oder der rechten Hand halte, ich komme schon irgendwie an den Scanner ran. Die Betonung liegt jedoch auf „irgendwie“, denn eine etwas verkrampfte Handhaltung kann ich nicht verleugnen. Und ich kann mir vorstellen, dass das auch anderen Menschen so geht. Da stelle ich mir schon die Frage, ob Herr Gummifinger bei Samsung für die Platzierung verantwortlich war. Anders ausgedrückt: gut platziert ist der Fingerabdruck-Scanner definitiv nicht!
Iris-Scanner: Schau mir in die Augen, Großes!
Eine andere Variante des Entsperrens stellt der Iris-Scanner dar, den wir bereits aus dem Samsung Galaxy Note 7 kennen. Nach einer einmaligen Registrierung eurer Augen (klingt schon gruselig) lässt sich das Samsung Galaxy S8+ per Iris-Scan entsperren – ganz leicht und schnell. Soweit die Theorie. Dennoch gibt es Umstände, die einem reibungslosen Entsperrungsvorgang im Wege stehen (können): Brillengläser, so dick wie Cola-Flaschenböden, starke Reflexionen in nicht entspiegelten Brillengläsern, getönte Gläser bzw. Sonnenbrillengläser und große Helligkeitsunterschiede bei der Augen-Registrierung im Vergleich zur Abfrage zum Entsperren.
Bei mir funktionierte der Iris-Scan sehr gut und schnell, nicht einmal meine Brille machte Probleme. Auch Dunkelheit störte den Iris-Scanner dank Infrarot-LED nicht wirklich, nur wie bereits erwähnt bei sehr viel Helligkeit bzw. bei starker Sonneneinstrahlung funktionierte es nicht immer gleich reibungslos. Auch sieht es etwas merkwürdig aus, wenn man – weil das Entsperren nicht gleich klappt – extra die Brille abnimmt, die Augen weit aufreißt und sein Smartphone niederzustarren versucht.
Gesichtserkennung: Im Dunkeln ist nicht gut ̶m̶̶u̶̶n̶̶k̶̶e̶̶l̶̶n̶ entsperren
Als weitere biometrische Entsperrungsmethode beim Samsung Galaxy S8+ steht euch die Gesichtserkennung zur Auswahl. Diese funktionierte bei mir in normal heller Umgebung einwandfrei, doch schon in leicht abgedunkelten Räumen klappte es nicht mehr zuverlässig. Je dunkler die Umgebung, desto geringer die Chance, dass die Gesichtserkennung noch funktionierte.
Sicherheitsrisiken der biometrischen Entsperrung
Tatsächliche und potenzielle Sicherheitsrisiken sind verständlicherweise ein großes Thema in Diskussionen über biometrische Entsperrungsmechanismen. Und leider muss man sagen, dass keine der drei im Samsung Galaxy S8+ verfügbaren Methoden so sicher ist, wie uns Samsung Glauben machen will, denn jedes System hat seine Tücken bzw. Lücken.
So gelang es Wissenschaftlern der New York University, digital eine Art „Generalschlüssel“ für Fingerabdruck-Scanner zu erzeugen, mit dem es ihnen möglich ist, bis zu 65% aller Smartphones zu entsperren, ohne den echten Fingerabdruck des Nutzers zu kennen. Dahinter steckt der Fakt, dass die winzigen Scanner in Smartphones nicht den kompletten Fingerbadruck scannen, sondern nur kleine Bereiche, was das Fälschen erleichtert.
Auch die Gesichtserkennung verspricht keine 100% Sicherheit. Der mexikanische Tech-Blogger Marcianotech zeigte als Erster in einem Youtube-Video, wie er ein Galaxy S8 problemlos mittels vorgehaltenem Smartphone entsperrt.
Bleibt der Iris-Scanner. Diesen hat sich Jan Krissler aka „Starbug“ vorgenommen, ein Experte für biometrische Systeme vom Institut für Softwaretechnik und Theoretische Informatik. Und siehe da: das CCC-Mitglied trickste den Iris-Scanner des Samsung Galaxy S8 aus!
In Anbetracht dessen, dass z.B. der Fingerabdruck-Scanner oder der Iris-Scanner bei Zahlungen via Samsung Pay zum Einsatz kommen sollen, würde euch der Experte daher in jedem Fall zur Verwendung einer guten alten PIN anstelle biometrischer Sicherheitsfeatures raten.
Bessere/r/s Bixby als Bonus
Die Mitteilung, dass Bixby erst ab dem 4. Quartal 2017 volle Power haben und der Sprachassistent namens Bixby Voice erst dann uneingeschränkt in deutscher Sprache funktionieren werde, klingt erstmal ziemlich abtörnend. Denn was bringt es mir jetzt, wenn Bixby Voice zwar besser sein soll als Siri von Apple oder der Google Assistant, aber noch nicht verfügbar ist? Richtig: herzlich wenig!
Doch halt! Völlig nutzlos ist Bixby im momentanen Zustand deshalb noch lange nicht. Mit einem kurzen Wischer von links nach rechts oder Druck auf die neue Bixby-Taste links am Rand öffnet sich der „Home“-Bereich von Bixby. Dort findet ihr nützliche Informationen wie z.B. das Wetter oder aktuelle Neuigkeiten (ähnlich wie Upday beim S7).
Hinter Bixby Vision verbirgt sich eine vielversprechende Bild- und Texterkennung. Ihr könnt Bixby Vision wahlweise aus eurer Fotogalerie oder über die Kamera aufrufen. Drückt ihr das entsprechende Augen-Symbol, dann liefert euch Bixby im Idealfall passende relevante Informationen. Das kann Wissenswertes zu einem Gebäude oder ein Produktvorschlag nebst Shoplink sein.
Natürlich wäre es cooler, wenn Bixby jetzt schon komplett funktionsfähig wäre, aber ich sehe es halt als Bonus für die nahe Zukunft!
Kinderkrankheiten: Probleme beim Samsung Galaxy S8+
Natürlich müssen in diesem Test auch einige bekannte Probleme, Fehler, Bugs und Kinderkrankheiten des Samsung Galaxy S8+ thematisiert werden!
Bereits kurz nach Erscheinen des Samsung Galaxy S8+ kamen die ersten Probleme ans Tageslicht. Häufig monierten die Benutzer einen mehr oder weniger stark störenden Rotstich des Displays. Samsung meinte zunächst, das wäre nur eine Sache der Farbeinstellungen, kam dann aber zusätzlich doch noch mit einem kleinem Update um die Ecke, das Abhilfe brachte. Den fiesen Rotstich hatte mein Testgerät übrigens auch. Und es genügte bei mir nicht, einfach nur ein bisschen an den Farbreglern rumzuspielen. Erst das Update half. Immerhin.
Ein weiteres, Display-bezogenes Problem von dem berichtet wurde: der nur noch digital vorhandene, aber naturgemäß häufig eingeblendete Homebutton brennt sich möglicherweise ein. Bei meinem Testgerät konnte ich nach knapp zwei Wochen noch nichts dergleichen feststellen.
Auch von unscharfen oder verschwommenenAufnahmen der Kamera blieb ich verschont. Da diese Fehlfunktion bei den betroffenen Usern jedoch nur sporadisch auftrat, handelt es sich dabei aber wohl ohnehin eher um einen Software-Fehler, als um einen Hardware-Fehler.
Mit einer anderen Sache hatte ich aber leider auch zu kämpfen: Probleme mit dem WLAN. Auffällig oft bewältigte das Galaxy S8+ nur langsame Datenraten: Youtube-Videos luden ewig langsam und starteten mit einer Auflösung, die den Namen eigentlich nicht verdient: 144p. Bislang hält sich Samsung bedeckt, was hinter diesen Verbindungsproblemen steckt. Ein paar Ansätze und Workarounds finden sich im Netz, aber keiner davon half bei mir.
Darüber hinaus häufen sich seit dem offiziellen Verkaufsstart die Meldungen von Fehlern, bei denen sich das S8+ ständig rebootet oder der Bildschirm schwarz bleibt und nicht mehr reagiert.
Es zeigt sich recht deutlich, dass Kinderkrankheiten dem Samsung Galaxy S8+ nicht fremd sind. Bleibt zu hoffen, dass allen Betroffenen über kurz oder lang geholfen wird!
Fazit: Ein tolles Gerät, mit viel Licht und ein bisschen Schatten!
Das Samsung Galaxy S8+ ist schon ein richtig geiles Teil: Es hat Leistung ohne Ende und ist dementsprechend schnell in der Bedienung, macht ordentliche Fotos und das Infinity Display ist schon ein echter Gamechanger. Ich war mit meinem treuen S7 (ohne Edge) bislang eigentlich ganz zufrieden. Aber je länger ich das S8+ benutzte, umso mehr wirkte mein altes, kleines S7… nun ja… alt… und klein. Das Galaxy S8+ macht einfach so ziemlich alles besser und sieht dabei auch noch saugut aus.
Komme nur bitte niemand (außer vielleicht Menschen mit Händen in Bratpfannen-Größe und Fingern mit griffigen Gumminoppen) auf die Idee, das Ding ohne Schutzhülle rumzutragen. Denn das käme über kurz oder lang einem Smartphone-Seppuku gleich: eines Tages rutscht oder fällt das Ding nämlich irgendwo doof runter und landet auf einem harten Untergrund. Das war’s dann und dann wird’s unangenehm teuer. Und das will ja niemand – abgesehen von Samsung und den Reparaturdiensten!
Es bleibt abzuwarten, ob Samsung die Probleme, die man jetzt noch wohlwollend als Kinderkrankheiten werten kann, in den Griff bekommt. Wenn nicht, dann wäre das nach dem Note 7-Desaster ein weiterer herber Schlag für Samsung.