Review: Die 4-Stunden Woche von Timothy Ferris
Manch einer möchte aus seinem „normalen“ 9to5 Hamsterrad ausbrechen, hat aber keine Ahnung wie er das anstellen soll oder welche Möglichkeiten es für ihn gibt aus diesem Kreislauf auszubrechen. Timothy Ferris hat hier mit seinem Buch einen Einblick in seinen (wohl erfolgeichen) Ausbruch gegeben und versucht in seinem Buch „Die 4-Stunden-Woche“ es all denen die Ihm folgen wollen einen Weg aufzuweisen wie es funktionieren könnte.
Er versucht den „Normalos“ auf einfache Art und Weise klar zu machen wie er es geschafft hat, mit Teils radikalen Ansichten als auch mit ungewöhnlichen Methoden versucht Ferris den Leser an den Lebenstil der NR (Neuen Reichen) herranzuführen. Anhand von nachvollziehbaren einfachen Beispielen versucht er zuerst die Arbeit von der Zeit loszulösen und danach vom Ort.
Ferris ruft in seinem Buch nicht zur Anarchy auf, sondern zeigt Wege die Arbeit anders zu strukturieren bzw. die Arbeit sich selbst erledigen zu lassen, sei es durch Outsourcing an einen Virtuellen Assistenten oder über den Gedanken aus seinem Produkt/seiner Dienstleistung einen „On-Demand-Dienst“ zu machen, da ansonsten zu viel Overhead produziert würde. Auch geht er auf die Wege ein wie man zu dem gelangt was jeder möchte (Mehr Zeit, Mehr Geld).
Seiner Meinung nach ist Zeit im Büro zu verbringen, sei nicht besonders produktiv, weil man zum Beispiel zuhause erheblich effizienter, ungestörter und konzentrierter arbeiten kann, wo ich ihm auch bedingt Recht gebe.
Zu viel Zeit mit Arbeiten zu verbringen, sei nicht besonders konstruktiv, weil man ein Leben nicht Leben nennen könne, wenn man im Hamsterrad die X-Stunden-Woche dreht und mit 60 fix und alle das Zeitliche segnet. Dann hilft einem auch das viele Geld nicht, das man mit seiner Arbeit verdient hat.
Dazu bietet sein Buch „Die 4-Stunden-Woche“ diverse Tipps wie
- So oft wie möglich aus dem Büro raus
- Der eMail-Flut Herr werden
- Die Informationsflut reduzieren
- „Nein“ sagen lernen und anwenden
- Zeit nicht managen, sondern Prioritäten setzen und Ballast abwerfen
- So viel wie möglich delegieren, outsourcen und abgeben
- Möglichst Produkte verkaufen, statt Dienstleistungen anbieten
- Das Bisherigen hinterfragen und gegebenenfalls umstrukturien
- Nicht auf den Gesamtumsatz / das Gesamteinkommen schielen, sondern den Stundensatz in die Höhe treiben
Und einiges mehr.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, ich selbst braucht nicht einmal eine Woche, wobei ich nicht jeden Abend darin gelesen habe.
Fazit: Das Buch gibt einem verschiedene Ideen die Dinge die man als „normal“ betrachtet doch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und nichts als gegeben hinzunehmen. im Prinzip lässt sich der Inhalt mit dem Sprichwort „Jeder ist seines Glückes Schmied“ schön umschreiben. Ein Masterplan zum „reich, berühmt und sexy werden“ ist es allerdings nicht und darf auf keinen Fall als „Masterplan“ angesehen werden. Nicht jeder wird mit den Tipps und Anleitungen von Ferris etwas anfangen können oder seine Ansichten teilen, dass soll man auch nicht, es ist nur ein Buch wo ein Mensch beschreibt wie er zu dem geworden ist was er heute ist. Wer das Gefühl hat das er in seinem Job durchaus mehr leisten kann, oder Ideen sucht wie er aus seinem Hamsterrad ausbrechen kann sollte auf jeden Fall einmal einen Blick in das Buch werfen.