Sky Q Mini Box Erfahrungsbericht
Deutschlands größter Pay-TV-Anbieter setzt mit der Sky Q Mini Box auf neue Empfangsarten – per Internet lassen sich ab sofort viele der Sky-Sender mit dem kompakten Receiver schauen. Für unseren Redakteur Benny Illgner ein Grund mehr sich die Neuheit genauer anzusehen.
Kehrtwende mit Q
In diesen Tagen feiert man im bayrischen Unterföhring ein kleines Jubiläum. 10 Jahre Sky Deutschland. Natürlich verkauft man schon einige Jahre länger kostenpflichtige Pay-TV-Abos aber zuvor noch unter den bekannten Namen „Premiere“. Nun begann in den letzten Jahren so etwas wie ein Generationenwechsel. Streaminganbieter wie Netflix oder Amazon Prime konterten erfolgreich mit tausenden Serien und Filme auf Abruf sowie einfachem Abo-Modell mit hoher Verfügbarkeit. Sky versuchte mit kürzeren Abozeiten wie 12 statt 24 Monate und „Sky Ticket“ auf ähnliche Säulen zu setzen. Ende 2018 präsentierte man „SKY Q“ – die langerwartete Verschmelzung aus Live-Sender Streaming, On-Demand sowie die fließende Kooperation mit Netflix. Hier unverzichtbar ist die „Sky Q Mini Box“. Zwar ist es möglich mit gebuchtem Sky-Abo über die App auf dem Apple TV und aktuellen Samsung-Smart-TV’s das Programm zu verfolgen, ist aber mit längerer Latenz verbunden.
Sky Q Mini Box mit über 100 Sendern je nach Paket
Der kompakte Receiver ist ähnlich wie die „richtige“ Sky Q-Box aufgebaut. Nur deutlich kleiner und mit 0,5kg erheblich leichter. Als Ports sind – Gleichstromversorgung, HDMI 2.0 sowie Optischer SPIDF für z.B. Soundbars verbaut. Entpackt man den Karton sind ein HDMI-Kabel, Steckernetzteil und natürlich die Fernbedienung zur Sky Q Mini Box im Lieferumfang. Die Knöpfe bieten gute Druckpunkte wenn auch leicht quietschig zu Anfang. Genauso wie die Die Inbetriebnahme ist erfreulich schnell. Kaum eingeschaltet lotst uns das Menü über Eingabe der Zugangsdaten zum Wlan-Point. Kurz darauf befinden wir uns im übersichtlichen Menü. Jeweils drei Kästchen zu aktuellen Ereignissen in Sachen Sport/Serien/Film sind als „Top Tipps“ vermerkt. Darunter ist gleich die Leiste, in dem wir angefangene Stoffe direkt fortsetzen können. Die linke horizontale Leiste führt uns u.a. zu den Live-Sendern. Richtig gehört. Mit der Box ist es einfach möglich ins laufende Programm von Sky Cinema oder Sky 1 zu zappen. Senderwechsel sind flott und dauern nur manchmal länger als einen Augenblick. Insgesamt lassen sich über 100 Sender je nach Paket empfangen. Zumal Sky in nächster Zeit neue Features einbinden will. Wir rechnen mit der Implementierung von Netflix sowie Aufnahme-Möglichkeiten. Apps wie die Mediatheken von ARD & ZDF sind hier schon enthalten.
Receiver hui, Sprachsteuerung pfui
Nach einigen Tagen mit dem Receiver bin ich wirklich überrascht. Die Bedienung geht wunderbar smooth von der Hand und technisch reagiert die Hardware ungemein flott. Vorausgesetzt unsere WLAN-Verbindung zickt nicht herum. Bloß die angepriesene Sprachsuche samt eigenem Knopf an der Seite der Fernbedienung ist kaum zu gebrauchen. Während Amazon beim Fire TV-Stick gute bis sehr gute Resultate zeigt – versteht Sky Q nicht einmal was wir genau wollen. Beispiel: Wir suchen gut verständlich nach „Tom Cruise“, was erscheint – Tattoos. Ärgerlich, weil der Rest des Erlebnisses bis auf wenige Ausnahmen wirklich ein Grund für die Mietung des Gerätes ist. Für jeden Sky Q-Kunden revolutioniert sich das Seherlebnis mit der „Mini Box“. Für Haushalte mit bis zu drei anderen Fernsehern ist sie eine durchdachte Ergänzung. Wir hoffen, dass die IT-Spezialisten im Unternehmen fleißig an Updates arbeiten, um so die überaus gute Hardware noch unverzichtbarer zu machen.
Mehr Infos zu Sky und der „Sky Q Mini Box“ findet ihr hier.