Amazon Dash Button – Die neue Faulheit im E-Commerce
Wer kennt es nicht? Man steht an der Waschmaschine und bemerkt, dass man vergessen hat Waschpulver zu kaufen. Wäre es nicht toll, wenn man jetzt ganz schnell sich sein Waschmittel mit einem einzigen Knopfdruck bestellen zu können ohne an eine Rechner oder Tablet zu gehen oder sich durch fummelige GUIs auf seinem Smartphone zu arbeiten? Das ist wohl die Idee die hinter den Amazon Dash Buttons steckt. Obwohl die Idee nicht neu ist (Evian hat dies bereits 2012 getestet und Gillette im letzten Jahr), rollt Amazon nun in den USA flächendeckend seine reale One-Click Lösung aus.
Tolles neues E-Commerce Wunderland werden sich einige nun denken, aber unterm strich ist es wieder nur eine neue Masche an unser Geld zu kommen, ähnlich wie bei den bereits angebotenen Prime-Abos. Hat sich der Kunde einmal an den Komfort gewöhnt, hat er keine Kontrolle mehr über die Kosten, denn wer macht sich die Mühe die Preise zu checken bevor einmal schnell das Knöpfchen drückt? Dem Kunden können so beliebige Preise untergejubelt werden.
Zudem kann ich aus eigener Erfahrung sagaen, dass ich nicht unbedingt ein „markentreuer“ Kunde bin. Ich nehme gerade das was preislich in mein Beuteschema passt, sei es Waschmittel, Zahnpasta oder Klopapier, alles Produkte für die es einen Dash-Button gibt.
Aber sicherlich wird der kleine Button, der per Bluetooth mit eurem Handy verbunden ist, in Amerika ein Verkaufsschlager werden, denn wo, wenn nicht in dem Land in dem man sogar mit dem Auto zum Briefkasten fährt, könnte so etwas funktionieren?
Aktuell kann jedes Prime Mitglied in den USA die verschiedensten Dash-Buttons bestellen, der Kaufpreis wird dann auf die erste Bestellung die über den Button erfolgt angerechnet.