Bambu Lab P1S: Nachwuchs in der Bambu Lab Familie
Bambu Lab hat bereits mit seinem X1, dem X1C und dem kurze Zeit später vorgestellten Bambu Lab P1P für ordentlich Wirbel in der 3D-Druck Welt gesorgt. Nicht nur im Hinblick auf Geschwindigkeit, sondern auch bei der Qualität haben die ehemaligen DJI Ingenieure mit ihrem ersten 3D-Drucker die alt eingesessenen Hersteller wie Creality und Anycubic ziemlich alt aussehen lassen. Creality versuchte kürzlich mit dem Creality K1 nachzulegen und Anycubic hat den Kobra 2 auf den Markt gebracht.
Also ob es Bambu Lab geahnt hätte, wurde jetzt ein vierter Drucker in die Reihen bei Bambu Lab aufgenommen: der Bambu Lab P1S.
Technisch hat sich im direkten Vergleich mit dem P1P nicht viel getan, so ist der P1S genau wie das erste Modell der P1-Serie mit dem AMS-Modul kompatibel und kann auch 4 Module unterstützen, um direkt in 16 verschiedenen Farben zu drucken. Die Änderungen gegenüber dem P1P liegen meist im Detail, doch das auffälligste ist wohl, dass der P1S direkt mit einem Gehäuse ausgeliefert wird. Beim P1P konnte man sich das noch selbst drucken. Das Gehäuse des P1S besteht aber nicht wie bei den Druckern der X1-Serie aus Alu, sondern aus Kunststoff, die mitgelieferte Tür und der Glasdeckel sehen auf den ersten Blick aus wie die der X1-Serie. Hier schient Bambu Lab auf die Stärken ihres modularen Aufbaus zu setzen, denn die Basis aller Drucker ist gleich.
Bambu Lab P1S: Alles beim Alten, jetzt allerdings mit Gehäuse
Dadurch erklärt sich auch, dass sich der Druckbereich von 256 x 256 x 256 Millimetern nicht verändert hat. Das Druckbett lässt sich dabei auf bis zu 100 °C erwärmen, die maximale Temperatur des Hotends wird mit 300 °C angegeben. Die mitgelieferte Druckdüse misst im Durchmesser 0,4 Millimeter, es sind auch Düsen mit einem Durchmessen von 0,2, 0,6 und 0,8 Millimeter nutzbar. Die maximale Geschwindigkeit des Druckkopfes wird mit 500 mm/s angegeben, maximal sollen sich aus dem Hotend 32 mm² Material in der Sekunde ausgeben lassen. Durch das geschlossene Gehäuse war es zudem notwendig die Kabel- und Filamentführung etwas zu ändern, so das ein neuer Kabelstrang zum Druckkopf verbaut wurde.
Zudem bekommt der Bambu Lab P1S noch einen Aktivkohlefilter und einen weiteren Kühler spendiert. Wenn man die P1D und den P1P direkt vergleicht, lassen sich die Unterschiede schnell ausmachen:
Upgrade von vorhandenem P1P auf P1S kostet 160 Euro
Wer sich allerdings erst kürzlich einen P1P gekauft hat, muss sich allerdings nicht zu sehr ärgern, denn Bambu Lab bietet für 160 Euro ein Upgrade-Kit an, mit dem der Umbau zum P1S problemlos möglich ist. Diese Maßnahme spricht auch wieder für ledigliche kleinere Anpassungen, Board, CPU etc. sollten also im P1P und P1S identisch sein.
Weitere Informationen findet ihr auch auf der offiziellen Produktseite. Der Preis des Bambu Lab P1S mit AMS steht bei 999 EUR – ohne sind es 749 EUR. Dazu kommen 11 EUR Versand für eine Lieferung nach Deutschland. Die Auslieferung erfolgt, wie beim Upgrade-Kit, ab 25. Juli 2023.