Call of Duty: BO III – Zombies Chronicles im Test
Totgesagte leben länger: Überraschend bekam der vorletzte Call of Duty-Ableger einen deftigen DLC spendiert. Ob „Zombies Chronicles“ eine sinnvolle Erweiterung ist oder doch lieber im Grab geblieben wäre, verrät unser Test.
Horden von Zombies
Die Marke „Call of Duty“ ist seit vielen Jahren nicht mehr aus der Videospiel-Landschaft wegzudenken. Drei Studios entwickeln an den jährlich erscheinenden Ablegern und versuchen mit Story, Bombast und Extras ihren ganz persönlichen Stempel aufzudrücken. So entstand neben dem, heute monumental wichtigen, Multiplayer auch der etwas andere Horde-Modus. Shooter wie die Gears of War-Reihe konnte mit solchen Modi ihre Popularität ungemein anheizen. Bei CoD waren und sind es bis dato Zombies. Ab „World at War“ experimentierte Studio Treyarch mit den blutrünstigen Gegnern. Das Konzept war spielend einfach. Solo oder mit bis drei weiteren Spielern werden wir einem vorerst abgeschlossenen Bereich abgesetzt und müssen uns den angreifenden Gegnern erwehren. Öffnungen können wir mit Holzlatten versperren und mit erledigten Feinden Punkte sammeln. Diese werden dafür genutzt neue Waffen und eben frische Bereiche von Schutt oder Versperrungen zu lösen. Nun veröffentlichte Activision eine grafisch aufbereitete Collection mit acht der beliebtesten Zombie-Karten.
Bereits nach mehreren Episoden fallen einem starke Unterschiede auf. Während zum Beispiel Episode „Verrückt“, das in einem Sanatorium in Wittenau mit einer wirklich ansprechenden Comic-Sequenz beginnt, wird man in „Kino der Toten“ einfach im Level ohne großen Kommentar abgesetzt. Es scheint, dass manche Level mit mehr Leidenschaft beherzigt wurden als etwaige Füller. Das Spielprinzip ändert sich jedoch niemals. In gewohnter Shooter-Manier ballern wir auf alles was bei drei nicht im Grab liegt. Nach dem wir einige Zombies erledigt haben, verdienen wir Punkte, mit denen wir Waffen kaufen und Türen zu neuen Bereichen öffnen können. Das macht in den teils sehr detailreichen Episoden auch nach mehreren Stunden noch sehr viel Spaß.
Verbesserte Grafik und besondere Kaugummis
Die Grafik wurde merkbar überarbeitet. Überhaupt fallen diese in den chronologisch ersten Karten aus „World at War“ auf. Raucheffekte wurden hinzugefügt, Texturen wurden an die heutige Grafik angepasst somit auch die Möglichkeit, besondere Skills für kurze Zeit freizuschalten mithilfe der Kaugummis. Die Level entfalten sich je nach Spielweise und kleinere Aufträge wie Stromzufuhren aktivieren oder Schalter umzulegen gehören hier zu den Pflichtaufgaben. Die Soundkulisse kann ebenfalls gut überzeugen und sorgte im Test schon für einige unfreiwillige Schreie. Kratzen, lautes Stöhnen und andere gruselige Geräusche erwarten euch. Bei allem Lob gibt es auch Grund zur Kritik. Der Preis. Dieser ist gelinde gesagt mit 29,99€ viel zu hoch. Ihr bekommt zwar ganze acht Karten mehr, aber sonst war es das auch. 10€ weniger wäre hier angebrachter gewesen.
Unser Fazit zu CoD: Zombies Chronicles
Activision überraschte uns doch sehr und veröffentlicht entgegen der Vergangenheit für einen älteren Titel einen größeren DLC. „Zombies Chronicles“ schlägt natürlich in die Nostalgie-Kerbe und lässt uns deutlich schönerer Grafik verschiedene Alptraum-Szenarien alleine oder mit Freunden wieder durchstehen. Das macht nach wie vor großen Spaß und hält auch für längere Zeit bei Laune. Doch der Preis und der etwas klein ausgefallene Umfang macht einem die Rückkehr madig.
CoD: BO III - Zombies Chronicles
Spielspaß - 80%
Gameplay - 75%
Grafik - 80%
Technik - 75%
78%
Durchschnittlich
Launige Zombie-Action in zeitgemäßer Grafik jedoch Schwächen im Umfang.
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