Emissions-Handel mit privaten Elektroautos ab 2022 (THG-Handel)
Wer ein E-Auto fährt, kann ab 2022 nicht genutzte Verschmutzungsrechte verkaufen. Dadurch soll man pro Jahr ca. 100 – 250 Euro verdienen können. Ab 2022 können Halter mit Zusatzeinnahmen rechnen, wenn sie die eingesparten Treibhausgas-Emissionen ihres Fahrzeugs verkaufen.
Der Emissionsrechtehandel soll dabei helfen, Umweltverschmutzung zu bekämpfen. In der EU, in China sowie den USA wird der Handel mit Emissionszertifikaten als Mittel zur Eindämmung der Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels betrachtet. Nun haben neben Unternehmen auch Privatpersonen mit einem E-Auto die Möglichkeit mitzumischen.
Hier kommt die Treibhausgasminderungsquote – kurz THG-Quote – ins Spiel, sie soll die CO2-Emissionen im Verkehrssektor verringern und so helfen, die Klimaziele zu erreichen. Der Gesetzgeber schreibt Mineralölunternehmen vor, wie viele Tonnen Treibhausgas sie emittieren dürfen. Überschreiten sie diesen Wert, wird eine Strafe fällig. Es sei denn, das betreffende Unternehmen kauft sich Verschmutzungsrechte von Dritten – ab dem kommenden können, auch E-Auto-Besitzer ihre Anteile verkaufen. Aber nicht nur Autofahrer, sondern auch private und gewerbliche Betreiber von Ladepunkten verfügen über eine THG-Quote und können diese weiterverkaufen. Diese Quote steigt bis 2030 auf 25 %. Erfüllen lässt sich die Quote zum einen über die Bio-Beimischung der Hersteller, zum anderen über den Einkauf von THG-Guthaben und genau hier kommt der einfache E-Auto-Fahrer ins Spiel.
Hybride und Plug-in-Hybride bleiben allerdings genau wie Wasserstoff- und Erdgas-Pkw außen vor. Ob das Fahrzeug gekauft oder geleast ist, spielt jedoch keine Rolle.
Internet-Plattformen führen Interessenten zusammen
Leider ist es für Otto normal nicht praktikabel für sein E-Auto in den Handel einzusteigen. Hierfür gibt es bereits zahlreiche Plattformen die als Vermittler auftreten. Diese Vermittler kaufen den einzelnen E-Autofahrer die THG-Quoten ab, bündeln sie und verkaufen sie dann an die Mineralölunternehmen. Wer eine entsprechende Plattform sucht, findet im Internet diverse Angebote für Privatpersonen und Flottenbetreiber. Ein Beispiel hierfür ist u.a geld-fuer-eauto.de (Werbelink) die sogar „bis zu 300 Euro“ pro Jahr ausloben.
Wer sich für eine Anbieter entscheided, muss sich dort registrieren. Neben Name, Anschrift und Kontodaten ist ein Foto oder ein Scan des Fahrzeugscheins nötig. Der Plattformbetreiber kümmert sich um alles weitere.
Was kann man mit Emissionshandel verdienen?
Die Höhe der Prämie ist unabhängig vom Fahrzeug und vom getankten Strom. Je nach Anbieter liegen die garantierten oder in Aussicht gestellten Beträge für das kommende Jahr zwischen rund 75 und gut 250 Euro. Ausgezahlt wird das Geld Anfang 2022. Anders als beim CO2-Zertifikate-Handel wird der Preis für die Emission einer Tonne CO2 nicht an der Börse ermittelt, sondern von Händlern auf Basis von Angebot und Nachfrage festgelegt. Für 2023 können also andere Beträge anfallen.
Wie werden sich die Preise entwickeln?
Mineralölkonzerne können ihre Ziele nicht nur über den Kauf von THG-Quoten erfüllen, sondern auch über den Verkauf von Bio-Kraftstoffen und künftig vor allem von Ladestrom – ein Angebot, dass die Tankstellen aktuell aus diesem Grund massiv ausbauen. in den Folgejahren erhöht sich der geforderte Anteil an klimaneutralen Kraftstoffen bis 2030 von derzeit sechs auf 25 Prozent. Zudem steigen die Strafen bei Nicht-Erfüllung der Quote von 470 auf 600 Euro pro Tonne. Nicht unwahrscheinlich ist, dass die Anforderungen im Zuge des Verfassungsgerichts-Urteils zum Klimaschutzgesetz noch einmal deutlich nachgeschärft werden. Die Preise für THG-Quoten dürften daher tendenziell steigen und somit mehr Geld in die Kassen der Verkäufer spülen.
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* Es handelt sich dabei um einen Partnerlink für den ich eine Prämie bekomme. Euch kostet das NICHTS, mir spült es ein wenig Geld in die Portokasse. Danke!
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