Drohnen

FPV Profi-Liga – Start der „Drohnen Formel 1“

FPV Rennen gibt es bereits seit einiger Zeit, doch gerade scheint etwas Bewegung in die ganze Sache zu kommen. Was meist als semi-professionelle Treffen einzelner Enthusiasten in Parks oder auf der grünen Wiese begonnen hat, beginnt langsam Fahrt (oder besser Flug) aufzunehmen. Mit speziell dafür Entwickelten Renndrohnen soll der Zuschauer sogar noch näher am Rennen teilnehmen können.

DRL Racing Drohne
Eine der Spezaildrohnen die bei den DRL Rennen verwendet werden sollen.

Einzelne Versuche eine Liga für Drohnen-Rennen aufzubauen ist meistens an der Vernetzung der einzelnen Veranstalter gescheiter. Mit der DRL (Drone Racing League) könnte sich das ganze nun ändern. Die DRL hat sich zum Ziel gesetzt, die erste „richtige“ Liga in diesem Bereich zu werden. Mit einigen hochrangigen Investoren (u.a Strauss Zelnick, CEO von Take-Two Interactive) sind stehen die Chancen dazu noch nicht einmal schlecht, das Thema FPV-Rennen einer breiten Öffentlichkeit schmackhaft zu machen. Die Videos die DRL bis jetzt zumindest veröffentlicht hat, machen mit spektakulären Bildern auf jeden Fall Lust auf mehr.

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Parcours durch Stadien in leere Industriebauten

Auch in Sachen Locations lässt sich die Drohnen Liga einiges Einfallen – weg von der grünen Wiese, hin zu spektakuläreren Parcours z.B. in einem Football Stadion oder einer verlassenen (halb verfallenen) Fabrik. Die Locations selbst bieten dabei schon rasante Strecken, die noch durch weitere Tore (die es zu durchfliegen gilt) einen Ticken schwerer werden. So können Aufnahmen entstehen, die Zuschauer in den Bann ziehen. Zusammen auf jeden Fall ein Event bei dem man etwas mehr Hype erzeugen kann als beim althergebrachten Motorsport. An jedem Rennen sollen laut DRL 12 professionelle Piloten teilnehmen. Die ersten 6 dürfen beim Folgerennen wieder mitmachen, 6 neue Piloten rücken dann nach. Es wird nach dem K.O. Prinzip geflogen und Preisgelder bei jedem Rennen ausgelobt werden. Die Schwierigkeitsgrade der Rennstrecken wird sich dabei immer erhöhen, wie bei Videospiel – Die Strecken werden dafür von der DRL mit extra Hindernissen oder besonders schwierigen Streckenabschnitten erweitert.

DRL Hindernisse
Immer mehr und kompliziertere Hindernisse sollen für mehr Spaß sorgen

Wie schnell kann eine FPV Drohne fliegen?

Sagen wir mal so, mit der Geschwindigkeit eines ausgewachsenen Formel 1 Boliden kann der Quadrocopter zwar nicht mithalten, aber mit z.B. einem serienmäßigen Porsche 911 klappt es schon ganz gut, wie das Video zeigt.

https://www.youtube.com/watch?v=USQMJgpcWPI

Spitzengeschwindigkeiten von 110 km/h sind bei den verwendeten Racing Drohnen keine Seltenheit, was auch zu ziemlich spektakulären Crashs führen kann, falls ein Pilot einmal die Kontrolle über seine Drohne verliert. Zum Glück gibt es dabei allerdings nur Sachschäden.

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Wo kann ich mir die DRL Rennen anschauen?

DRL FPV Brille
Eine der verwendeten FPV Brillen die von den Piloten getragen wird.

Geplant sind zunächst sechs Rennen die in den USA, Neuseeland und Mexiko stattfinden werden. Das erste Rennen namens „Miami Lights“ hat bereits im Dezember im Football-Stadium der Miami Dolphins stattgefunden und wird ab dem 22. Februar verfügbar sein. Gefolgt von einem Rennen in einer stillgelegten Shopping Mall in Los Angeles – mit dem vielversprechenden Namen „Gates of Hell„. Wer die kommende Saison verfolgen möchte, kann sie auf der Webseite der DRL verfolgen, weitere spektakuläre Videos und Vorstellungen der einzelnen DRL Piloten findet man auf dem dazugehörigen YouTube Channel. Leider sind die Rennen allerdings zunächst nicht als Livestream verfügbar, sondern sollen zeitnah nach dem Rennen bereitgestellt werden. Das liegt wohl zum Einen an der (noch etwas) schwierigen Übertragung vom FPV-Racer selbst (zur Übertragung an den Piloten werden meist nur Kameras mit einer niedrigen Auflösung verwendet) und zum Anderen daran, dass das DRL-Team besonders noch in der Startphase ein wenig mit den Kameraeinstellungen und Schnitten experimentieren will um den Zuschauer ein echtes Renn-Feeling zu geben.

An event is made up of many races and any one race is only a few minutes long, so it’s bite-sized content and perfect for online consumption – Nicholas Horbaczewski, CEO DRL

Hier seht ihr eine Streckenanimation von Gates of Hell:

https://www.youtube.com/watch?v=c5LRS3VFkl8

Auch für die Zukunft wird bereits geplant, so sollen ab Mitte März auch 360 Grad Kameras zum Einsatz kommen um eine weitere Perspektive bieten zu können.

Bildergallerie

Quelle: Fortune / DRL
Bilder: Screenrgraps DRL / Youtube

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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