Bethesda-Urgestein Todd Howard ließ es sich nicht nehmen ganz persönlich den Gamescom-Besucher:innen sein kommendes Sci-Fi Epos zu präsentieren. Aber was ist „Starfield“ eigentlich? Der Mix aus Erkundung von kompletten Sternensystemen, brachialen Shoot-Outs und einer (versprochenen) packenden Geschichte rund um Existenz klingt wie der galaktische Traum eines jeden Hobby-Raumfahrers. Unser kleiner Sneak Peak zu „Starfield“.
Zuallererst müssen wir ehrlich zugeben – auch Medienvertreter:innen durften keine einzige Sekunde die Hände an den Controller nehmen um das neue gigantische Projekt von Bethesda anzuspielen. Genauso wie das normale Messepublikum sahen wir eine rund 18 minütige Präsentation von „Starfield“, der wunderbar episch aufgezogen war und wohl nur einen kleinen Ausblick auf das fertige Spiel gab. Bei Glück erwischte man auf der Xbox Booth im „Starfield“-Kino sogar spezielle Präsentationen, die von Game Director Todd Howard himself eröffnet wurden. Um was geht’s im Spiel eigentlich? In Form eines, Entwickler-typischen, selbst erstellten Charakter gilt es wohl die Frage nach Existenz sowie vermeintlicher Rettung bzw. Antworten im Weltall zu suchen. Diplomatie ist trotz klassischem Dialog-Menü nicht immer eine Möglichkeit um Diskussionen beizulegen, weshalb manche Fraktionen gerne die Waffen sprechen lassen. Das gezeigte Kampfsystem wirkte wie eine aufgebohrte Version von „Fallout 4“, aber viel flüssiger und actionbetonter. Die Action scheint ohnehin einen größeren Impact als in vorherigen Spielen des preisgekrönten Studios einzunehmen, da Weltraum-Schlachten gegen verfeindete Planetenbewohner inklusive Looting der Wracks zum täglich Brot gehören.
Per Menü lassen sich auf Planeten mehrere Docking-Points auswählen, sodass lange Wege zu Questgebern wohl vermieden werden können. Schade ist natürlich, dass der geistige Vorgänger „No Mans Sky“ es fertigbrachte direkt auf Planeten zu landen – also ohne Umschweife. Warum der Vergleich? Die Geschichte beginnt mit Uns als Mineralabbauer irgendwo in einem schlecht beleuchteten Höhlensystem. Erst lauschen wir einem herrlich schwarzhumorigen Gespräch zwischen unserer Chefin und ihrem Vorarbeiter um dann selbst per Laserwaffe Gestein aus Wänden förmlich zu brennen, ihr versteht die Assoziation? Schnuppern wir wieder Luft an der Oberfläche wollen Weltraum-Piraten das wertvolle Harz zugleich stehlen, was wir natürlich mit einigen gezielten Schüssen verhindern. Besonders erstaunlich ist der fast schon beiläufig geratene Blick auf die Welt(en)karten, in der ein Sonnensystem mit mehreren Planeten aufploppt, rausgezoomt wird um dann gleich mehrere Sternensysteme zu offenbaren. Irre! Darin lassen sich gut und gerne locker Hunderte Spielstunden versenken. Grafisch stechen die deutlich besseren Gesichtsanimationen der NPC’s heraus – nicht selten galten unbeweglichen Gesichter lange als Schwäche innerhalb der detailverliebten Bethesda-Werke. Wir sind gespannt wie Bethesda dieses über seit 25 Jahren bearbeitete Projekt mit der aktuellen Konsolengeneration der Xbox stemmen wird um einerseits Rollenspiel- wie Action-Spieler in den Bann zu ziehen. Unsere Vorfreude ist definitiv stark angestiegen.
Starfield erscheint am 1. September exklusiv für Xbox Series und PC.
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