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Gamescom 2023: Ubisoft rast mit dem persischen Prinzen durch Hawaii

Es blitzt die Sonne am Horizont

Ubisoft zeigt Herz und holt neben dem persischen Prinzen auch seine fast vergessene Reihe „The Crew“ als eine Art Best-Of von früheren Rennspielen zurück. Überraschend: Beide Spiele entfernen sich spürbar von ihren bekannten Wurzeln und schreiten damit in die richtige Richtung. Wir durften bereits Probe-Spielen und waren durchaus angetan.

Um den französischen Publisher sowie Spieleschmiede Ubisoft war es in den letzten Monaten etwas ruhiger. Interne Streitigkeiten, Kündigungswellen und Vorfälle von Belästigungen ließen das Unternehmen auf die Bremse treten. Doch jetzt blitzt wieder Sonne am Horizont und kommende Titel wurden mit spielbaren Demos auf der diesjährigen gamescom vorgestellt. In den Entertainment Areas mit einem paradiesischem Messeauftritt – „The Crew Motorfest“ – vorgestellt, was fast schon wie eine Revolution der originären Spielereihe wirkt. Statt die kompletten Vereinigten Staaten befahren zu können, wie es im Erstling der Fall war, steht nur das traumhafte Hawaii im Vordergrund und eine gehörige Portion „Forza Horizon“. Doch Unterschiede gibt es: Obwohl nicht in der Demo spielbar wird es Flugzeug- sowie Speedboot-Rennen geben. Interessant ist zudem, dass „Motorfest“ keine typischen Events raushaut sondern mit sogenannten Playlists arbeitet. In bester „Need for Speed“-Manier gehts bei Nacht und Neonlichtern auf nassen Straßen um per Driftrennen die Spitze zu erreichen, nur um sich danach sogleich hinter’s Lenkrad eines Formel 1-Wagens zu setzen. Die Steuerung der Bolliden ist bis auf wenige Ausnahmen recht intuitiv, wenngleich der Grad der Herausforderung doch spürbar angestiegen ist. Besonders im hügelig-wackeligen Offroad-Rennen bemerkbar, wo die ebenfalls aus „Forza“-bekannte Mechanik des Zurückspulens von bis zu 15 Sekunden nicht selten Verwendung findet. Release von „The Crew Motorfest“ ist bereits am 11. September 2023 – ein Test folgt auf Techkrams.de.

Dennoch machte uns der kurze Exkurs in das Rennspiel so viel Spaß, dass wir die Demo tagsdrauf gerne nochmal anwarfen. Doch eine Rückkehr, neben Jump’n’Run-Star Rayman als DLC-Inhalt in „Mario + Rabbids Sparks of Hope“, erlebt auch der fast verschollene persische Prinz. Statt des vor geraumer Zeit angekündigten „The Sands of Time Remake“ kommt mit „The Lost Crown“ eine grafische Minimierung in 2,5D-Gefilde. Optisch kaum wieder zu erkennen orientiert sich das Action-Adventure am originalen „Prince of Persia“ von 1989, jedoch viel moderner aufgezogen und erinnert in seiner Spielart an die „Rayman“-Plattformer vergangener Jahre. Das Gameplay ist flott. Man schlägt Gegner per Schwertangriffen aus den Sohlen, spurtet Wände hoch, weicht dornigen Fallen aus und kämpft gegen Schluss sogar gegen ein fieses Drachenmonster. Vermisst wird die Zeitsand-Thematik. Über die Story ist bisher kaum etwas bekannt. Release ist für Januar 2024 geplant. Der Messeauftritt fiel übrigens durch ein schönes Dekor dank alten VW-Bus positiv auf – desweiteren hat Ubisoft mit dem angekündigten „Avatar: Frontiers of Pandora“ sowie „Star Wars Outlaws“ zwei verdammt heiße Eisen im Feuer von denen es bald hoffentlich mehr Gameplay und Informationen gibt. Auf der Gamescom 2023 war noch Stillschweigen angesagt.

Alle Artikel zu unserer Berichterstattung zur gamescom 2023 findet Ihr hier.

Hier findest du unsere aktuellen Gaming-Reviews.

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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