
Angespielt: Im Rahmen eines exklusiven NVIDIA-Events im Vorfeld der gamescom 2025 konnten wir endlich einen genaueren Blick auf das kommende Horrorspektakel „Resident Evil Requiem“ werfen und wurden nicht nur an einen legendären Teaser von vor einigen Jahren zu einer ebenfalls ikonischen Horror-Reihe erinnert sondern auch gleich mit einigen Albträumen in die gamescom-Woche geschickt – unsere Eindrücke aus der „Resident Evil Requiem“-Demo.
Warm und stickig. Verbrauchte Luft. Schweißtropfen sammeln sich langsam am Haaransatz. Nein, diese Beschreibung trifft nicht zwangsläufig auf die Demo zu, vielmehr war der Veranstaltungsort am Rhein von NVIDIA bestens für ein Horrorspiel dieser Art ausgewählt, da der labyrinth-artige Verlauf der örtlichen Räumlichkeiten in die von Hause aus wirre Welt von „Resident Evil“ bestens passt. Nach den beiden Remakes der PS One-Klassiker von Teil Zwei und Drei sowie den technisch überaus performanten achteb Hauptteil „Village“ schickt der japanische Publisher und Entwickler Capcom seine Kultreihe in eine neue, unheilvolle Runde: Mit „Resident Evil Requiem“, dem neunten Hauptteil der Serie, kehrt der unerbitterliche Survival-Horror zurück und setzt auf moderne Technik. Der Titel erscheint am 27. Februar 2026 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC. Im Zentrum steht diesmal Grace Ashcroft, eine junge FBI-Analystin, die wir sogleich gefesselt kopfüber an einer Art Barre sehen.
Genauso wie die zierliche Frau sind wir nämlich in der schwierigen Lage in keinster Weise zu wissen – wie Sie dorthin oder warum Sie dort hängt. Am Bluttropf. Nur mit Mühe samt kleiner Verletzung gelingt es ihr sich schließlich zu befreien. Doch was jetzt? Ein vorsichtiger Gang durch die Räume der verlassenen Stätte offenbaren wohl einen medizinischen Hintergrund. Grace atmet hörbar laut, während Sie stockfinstere Gänge durchschleicht oder kaum menschliche Geräusche vernimmt. Fast schon im Adventure-Stil durchstreifen wir die Räumlichkeiten, finden leere Tabletten-Fläschchen, so manchen blutigen Fund, wobei die Anzahl an verschlossenen Türen samt rätselhaften Sicherungskästen hier den Löwenanteil ausmachen. Die lang gestalteten Gänge mit ihrer spärlichen Ausleuchtung lassen den Schluss zu, dass sich Capcom nochmal die ikonische „P.T.“-Demo vor Augen führte, welche ziemlich genau vor 11 Jahren kurz vor der gamescom veröffentlicht und dank pointierten Schocks vielen Zockern bis heute im Kopf bleibt. Das daraus resultierende „Silent Hills“ von Kojima sollte jedoch niemals erscheinen. Die zeitlich befristete Demo lässt uns hingegen nicht lange warten – in einer durchaus clever gelösten Zwischensequenz, die vom Gore-Level ziemlich hoch angesetzt ist, möchte Capcom gleich mal Fakten schaffen und hetzt uns eine mit spitzen Klauen behaftete Kreatur auf den Hals. Direkter Kontakt nicht empfohlen.
Mehr Terror in Resident Evil Requiem
Flucht hingegen schon. „Resident Evil Requiem“ weckt unsere Überlebensinstinkte, verzichtet hierbei auf unnötige Hinweise, was für die Entwicklung im gesamten Gameplay spricht. Denn der kurzzeitige Sprint war genau der richtige Impuls – rein in das Krankenzimmer mit dem kleineren Türrahmen. Die Kreatur ist zwar blind, aber nicht taub und wittert Umgebungsgeräusche. Heißt: Keine hastigen Bewegungen und jetzt ins Zimmer nach einem Schraubenzieher suchen, überall liegen zwar Leichen aber eine zu unsanft geöffnete Schublade ist dank hereinstürmender Albtraumgestalt ein arges Problem. Per verschiebbaren Medizinwagen zum Werkzeugkoffer und dort dann nach dem benötigten Schraubenzieher kramen. Doch das fischartig-köpfige Viech hört alles, egal, jeden Funken Adrenalin zur Flucht nutzen. Nebenbei grünes Kraut einsammeln, amüsant. Bevor ich weiß, ob die verschlossene Tür am Ende des letzten Ganges eine vermeintliche Flucht aus dem Unheil öffnet, sehe ich ein erschöpftes Zeitlimit. Ende.
Dennoch lassen sich einige Dinge festhalten: Statt eines kampferprobten Veteranen führen die Entwickler im neuesten „Resi“-Teil eine verletzliche Protagonistin ein, die stärker von Angst, Trauma und Unsicherheit geprägt ist wie kaum andere Hauptfiguren. Diese Schwäche spiegelt sich auch im Gameplay wider: Spieler:innen können anfangs im Menü zwischen Ego- und Schulterperspektive wechseln, wobei die Third-Person-Ansicht Grace noch unmittelbarer mit der Welt kollidieren lässt. Technisch setzt das Spiel auf die neueste Version der eigenen RE Engine mit realistischen Licht- und Schatteneffekten, Raytracing und Path Tracing. Hiervon profitieren die potenten Grafikkarten von NVIDIA enorm. Wir lassen ab sofort das Licht wieder im Schlafzimmer an und eine wilde Mischung aus Euphorie und Angst bestimmt nun die Wartezeit bis zum Zeitpunkt des Release am 27. Februar 2026.
Release (geplant): 27. Februar 2026 | Entwickler: Capcom | Genre: Horror | Für PlayStation 5, Xbox Series S/X und PC | USK: ab 18
Die gamescom 2025 läuft vom 20. bis 24. August in der Koelnmesse. Mittwoch ist Fachbesuchertag, Wildcard-Inhaber dürfen ab 13 Uhr rein. Donnerstag und Freitag ist von 10–20 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag ab 9 Uhr. Tickets gibt es nur online, keine Tageskasse. Standardpreise: 30,50 Euro (Samstag: 40 Euro), ermäßigt ab 22 Euro, Familientickets ab 68 Euro, Abendtickets (Do. 21.08. ab 16 Uhr) ab 10 Euro. Kinder unter 4 Jahren haben keinen Zutritt, der ÖPNV im VRS ist inklusive. Buchbar unter https://tickets.gamescom.de%3C/a%3E%3C/em%3E]https://tickets.gamescom.de.
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