TestberichteAusgepackt

Glanzvoller Auftritt vom Saugwischroboter Freo Z10 Ultra

Saugend und wischend durch die Bude

Narwal, einer der führenden Hersteller im Bereich smarter Reinigungstechnik, hat jüngst sein neues Flaggschiffmodell in den Kampf gegen Schmutz jeglicher Form und Farbe geschickt: den Freo Z10 Ultra. Der Saug- und Wischroboter kombiniert leistungsfähige Hardware mit fein abgestimmter KI-Steuerung und richtet sich klar an anspruchsvolle Haushalte. Wir haben ihn einer besonderen Herausforderungen entgegengestellt: Eine typischen WG-Haushalt reinigen. Unsere Review zum neuesten Spross der Narwal-Familie.

Uff, das ist schwerer als gedacht. War mein erster Gedanke als ich den quadratischen Karton hochstemmte, weil der zuständige Paketdienstleister es nicht notwendig hielt bei mir zu klingeln und mir den Inhalt persönlich zu übergeben. Über 21 Kilo wiegt so ein Saugwischroboter mit allem Drum und Dran übrigens. Die chinesische Marke Narwal, kein Unbekannter auf diesem Gebiet, stellt seit vielen Jahren meist KI-unterstützte Reinigungssysteme her. Diese revolutionieren den Alltag auf bislang andere Weise wie ich später noch erleben durfte. Doch vorher war eine Schlepperei angesagt. Warum sagt einem denn niemand, dass diese kleinen Staubsaugerroboter so viel wiegen können? Hat man diese Phase überwunden stecken im ebenfalls quadratischen Paket zunächst einmal ein paar Seiten Lesbares – wie etwa der Quick Start-Guide. Jedoch nur auf Englisch oder Chinesisch. Findige Nutzer behelfen sich ab diesem Punkt bereits mit der kostenlosen „Narwal Freo“-App aus den jeweiligen App-Stores. Schlummernd in der Basisstation ist die Hauptattraktion zu finden – der Freo Z10 Ultra.

Kern des Systems ist das sogenannte NarMind™ Pro Autonomous System, das durch eine Dual-Kamera und eine Dual-Chip-Architektur unterstützt wird. Es ermöglicht dem Gerät, mehr als 200 Objekte in Echtzeit zu erkennen und millimetergenau zu umfahren – von Möbelbeinen über Haustiere bis hin zu Kabeln oder empfindlichen Flecken. Besonders auffällig ist der hohe Rechenaufwand, den das Gerät dafür betreibt: Die integrierten Chips bieten eine Leistung von bis zu vier Billionen Rechenoperationen pro Sekunde – vergleichbar mit Technologien aus der Automobilindustrie.

Die Reinigung selbst übernimmt ein adaptives System, das automatisch zwischen Saugen und Wischen wechselt und seine Strategie an die Umgebung anpasst. Mit einem Anpressdruck von bis zu 800 Gramm und einer Rotationsgeschwindigkeit von 180 Umdrehungen pro Minute beseitigt der Reuleaux-förmige Wischmopp selbst festsitzenden Schmutz, ohne Ecken oder Kanten auszulassen.

Kämpfte man sich, weil ohne Vorkenntnis, durch die ersten Schritte und setzte beispielsweise die Startrampe in die Basisstation hier drückte man das mitgelieferte Waschmittel mit wohl duftendem Zitrus-Basilikum in den Einsatz kann es losgehen. Also fast – da der Frischwassertank unbedingt noch mit 4,5 Liter Wasser aufgefüllt werden muss. Und die App sich mit dem rollenden Staubwischsauger noch verbinden muss. Natürlich nicht zu vergessen ein geeigneter Platz mit Stromanschluss für die 12 Kilo schwere und 430,8 × 462 × 388,3 mm breite Basisstation. Der Roboter an sich ist mit 4,5 Kilo gar ein Leichtgewicht. Sein fest verbauter 5.200 mAh Li-Ionen hält eine Betriebsdauer von bis zu 150 Minuten ohne Ladung ein.

Die maximale Saugleistung von 18.000 Pascal, ein speziell entwickeltes Tangle-Free-System zur Haaraufnahme ohne Verhedderung sowie eine EdgeReach™-Moppverlängerung sorgen für gründliche Reinigungsergebnisse – auch in schwer erreichbaren Bereichen. Durch die verbauten Doppel-RGB-Kameras ermöglicht es eine präzise Erkennung von über 120 Objekttypen und eine millimetergenaue Navigation. Analysiert in Echtzeit die Art und Größe von Verschmutzungen und passt die Reinigungsstrategie entsprechend an.

Doch bevor der Roboter an die schmutzige Arbeit gehen kann, stehen noch ein paar Feinjustierungen an. So solltet ihr über die Narwal-App verschiedene Reinigungsmodi, Zeitpläne und Karten individuell anpassen. Dies geschieht jedoch nur nach einer Kartierung eurer Wohnverhältnisse. Übersetzt bedeutet es: Der Roboter fährt scannend durch eure Wohnung um sich einen Überblick zu verschaffen. Besonders gut gefiel mir die Darstellung im Nachhinein in der App, so wurden Teppichböden hervorgehoben und Hindernisse wie Möbel interaktiv gekennzeichnet. In unserem Fall war dies nach 30 Minuten erledigt.

Der Freo Z10 Ultra speichert mit jeder Reinigung neue Daten und optimiert seine Fahrstrategie langfristig. Unterstützt wird er dabei vom neuen Freo Mind Mode 3.0 Pro, der sowohl Verkehrs- als auch Verschmutzungsdaten in Echtzeit analysiert und Reinigungsprotokolle entsprechend anpasst.

NARWAL Freo Z10 Ultra Saugroboter mit Wischfunktion, 18.000 Pa Saugleistung, dynamische Moppausdehnung, Tangle-Free System, intelligente Nass-Trocken-Reinigung, All-in-One-Basisstation Grau z20
  • Die systematische Tiefenreinigungstechnologie: Passt sich in Echtzeit Ihrem Zuhause an, lernt kontinuierlich dazu und sorgt für eine personalisierte, vollständig automatische Reinigung.
  • Intelligente Nass-Trocken-Trennung: Erkennt automatisch nasse und trockene Verschmutzungen. Reuleaux-dreieckige Mopps entfernen Flüssigkeiten mit 8 N Anpressdruck und 6 Reinigungszyklen im Rastermuster. Trockener Schmutz wird mit automatischer Saugkraftanpassung entfernt.
  • Dynamische Kanten- und Eckenreinigung: Der Mopp fährt intelligent bis in 0 mm Lücken aus. Erkennt Kabel und Kleinteile ab 8 mm. Endlich werden auch Kanten gründlich gereinigt – ganz nach Ihren Ansprüchen.

Zum wichtigsten Punkt: Wie ist die Reinigungsleistung? Erstaunlich gut! Der Freo Z10 Ultra macht dem letzten Wörtchen im Namen alle Ehre und reinigt mit Konzept. Es unterteilt jeden Raum in kleine Bahnen, fährt sie ab und gegutachtet in bester tapsiger Wall-E Manier vorsichtig das Hindernis und rauscht ohne Berührung daran vorbei. Das mitgelieferte Bodenreinigungsmittel hinterlässt neben spürbarer Sauberkeit auch einen leichten erfrischenden Duft. Doch ein paar Kritikpunkte finden sich in der Benutzung: Ecken geht der Freo Z10 Ultra nur in bestimmten Fällen an. Bei hartnäckigen Verschmutzungen etwa klebrigen Rückständen von Ketchup versucht er mit seinen zwei dreieckigen Mopps sowie druckvollen 180 Umdrehungen pro Min alles, ist wegen fehlendem Wassertank gezwungen in die Basisstation zu fahren. Chipskrümmel oder Hausstaub ist hingegen kein Problem. Während unseren Testreinigungstouren gab es nur selten den Bedarf einzugreifen, nur einmal konnte der Roboter die Basisstation nicht vernünftig orten, obwohl er neben ihr stand.

Ihr dürft zwischen gleich vier Modi auswählen: Saugen, Wischen, alles zusammen oder der Freo-Modus. Damit bestimmt der Z10 Ultra u.a. die Art des Flecks und reinigt ihn selbstständig. 9-in-1-Basisstation übernimmt unter anderem das selbstständige Waschen der Mopps mit heißem Wasser zwischen 45 und 75 Grad und die automatische Trocknung des Schmutzes vor der Staubabsaugung. Getrocknet werden die Wischmopps mit warmer Luft. Die Benutzung erfolgt leise, hörbar, aber nicht störend. Bis zu 120 Tage soll der Nutzer den 2,5-Liter-Staubbeutel nicht wechseln müssen. Kompatibel mit Amazon Alexa, Google Assistant und Siri – hatten keine Gelegenheit zu testen. Der Freo Z10 Ultra ist in vielerlei Hinsicht zwar ein Schwergewicht, hilft euch jedoch im alltäglichen Stress keinen dreckigen Boden zu hinterlassen. Dank KI-Chip lernt von Putzvorgang zu Putzvorgang eure Wohnverhältnisse besser kennen. Der Name ist zwar noch nicht so bekannt wie manch andere Marke, dennoch glänzen sich die Resultate.

Der Freo Z10 Ultra ist seit dem 21. April in Europa erhältlich. Der Einführungspreis liegt bei 1.299 Euro – auf der Website des Herstellers wird bis zum 11. Mai ein Rabatt von 200 Euro gewährt. Weitere Infos zum Staubwischsauger von Narwal findet ihr hier.

Narwal Freo Z10 Ultra

Handhabung - 93%
Reinigung - 90%
Setup - 92%

92%

Ausgezeichnet!

High-Tech Reinigungsroboter von Narwal mit gründlichen Einstellungen zur Entfernung von Schmutz samt intuitiver App - nur die Ecken sind ein Problem.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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