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Google präsentiert Streaming-Dienst – Stadia

Google stellte vor wenigen Tagen seinen eigenen Streaming-Dienst “Stadia” vor – er soll Videospiele wie “Assassin’s Creed Odyssey” intern berechnen und auf Tablets, Smartphones und Laptops spielbar machen. Innovativ oder für die Tonne?

A New Player

Irgendwann musste es soweit kommen – neben den Platzhirschen Sony, Microsoft und Nintendo möchte ein neuer Player das Zepter in die Hand nehmen. Google stellte vor wenigen Tagen auf seiner eigens dafür eingerichteten Pressekonferenz – den kommenden Gaming-Streaming Dienst “Stadia” vor. Er soll aktuelle Videospiele wie z.B. “Doom Eternal” mit den hauseigenen Google-Servern vorberechnen und dann auf jeglichen Geräten per Chrome-Browser spielbar machen. Das klingt zu schön um wahr zu sein, oder?

Stadia
© Google
Ein nicht unwichtiger Aspekt: Stabile Internetverbindung ab mindestens 30mps ist Voraussetzung laut Google um Inhalte ruckelfrei sowie eine geringe Latenz zu garantieren. Hierzulande wird es sicher spannend, in welchen Regionen man überhaupt technisch beschwerdefreie Gaming-Sessions mit Stadia erleben kann. Dazu wurde auch gleich ein extra entwickelter Controller vorgestellt – der nicht per PC sondern sich direkt mit den Servern verbindet. IDC-Marktanalyst Lewis Ward sagte jüngst, dass Google Stadia “rund 15 US-Dollar pro Monat” sowie eine umfangreiche Spiele-Bibliothek mit anfangs 500 Titel biete, die pro Monat durch weitere 50 Spiele anwachsen würde.
Im Vergleich zu Mitbewerbern wie “PS Now” oder “Xbox Game Pass” sind die Ziele vielleicht etwas zu übereifrig gesetzt, dennoch möchte man angreifen. Für viele wird der größte Vorteil sein, dass man Blockbuster-Spiele endlich unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet spielen kann. Starke Partner wie Ubisoft und Bethesda sind auch an Bord – was per se respekabel ist. Auf dem Event waren Kollegen von Gamesradar, die die starke Grafik lobten jedoch Kritik an zu großer Latenz äußerten. Eine Testphase soll laut Google bereits in den nächsten Wochen in den USA sowie Teilen von Europa (sicher auch Deutschland) starten, was uns zweifellos mehr Antworten gibt.

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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