Google Skybender: Solar-Drohnen sollen für schnelles 5G Netz sorgen
Google testet autonome Drohnen mit Solarantrieb, die im Flug ein 5G-Netz aufbauen sollen. Laut „The Guardian“ testet Google diese Drohnen im für sein Skybender Projekt gerade in New Mexico.
Google hat ein großes Interesse daran, dass möglichst viele Menschen Zugriff auf schnelles Internet haben. Das Unternehmen experimentiert daher mit einer ganzen Reihe an Technologien, die den Internetzugang der Bevölkerung verbessern sollen. Die eingesetzten Drohnen stammen dabei von Google selbst, bzw. von der Konzerntocher Google Titan. Diese war entstanden, als das Unternehmen den Drohnenspezialisten Titan Aerospace aufgekauft hat. Mit den Drohnen für den privaten Gebrauch haben die Google-Drohnen allerdings nur wenig gemeinsam: Sie haben eine Spannweite von bis zu 50 Metern und fliegen oberhalb der Wetterschicht.
Durch den Einsatz von Solar-Drohnen hat Google einige Vorteile:
- Solarzellen mittlerweile so weit entwickelt, dass sie aus den Sonnenstrahlen genügend Strom herstellen können, um die Drohne zu betreiben. Die Drohne könnte so ohne Landungen Tagelang in der Luft bleiben.
- Die überflüssige Energie besser gespeichert werden: Die Lithium-Ionen-Batterien, die in den Tragflächen verbaut sind, sollen soviel Elektrizität speichern können, dass die Drohne auch bei schlechtem Licht fliegen kann.
Google will mit den Drohnen ein zusätzlich ein 5G-Netzwerk errichten, das deutlich schneller als heutige LTE-Verbindungen ist. Unter dem Namen Skybender sollen die Drohnen im Millimeterwellenbereich funken. Die Vorteile? – zum einen ist so eine bis zu 40 mal schnellere Verbindung als aktuell möglich. Auch werde der stark belastete Frequenzbereich des herkömmlichen Mobilfunknetzes nicht belastet.
Dagegen steht allerdings ihre vergleichsweise kurze Reichweite. Google experimentiert daher mit gebündelten und zielgerichteten Signalen und hat daher in dem Testgebiet mehrere Empfänger und Signalverstärker aufgebaut um einen möglichen Einsatz zu testen.
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