reMakable 2 – schreiben wie auf (e)Paper
Ja, sorry wie immer bin ich „late to the party“ wie man so schön schreibt, aber manchmal geht es nicht anders und dann braucht die Instagram-Werbung doch ein Weilchen bis sie wirkt. So ist das bei mir und dem reMakable 2, dass schon seit einiger Zeit als Werbung durch meine Timeline fliegt.
Da ich immer noch gerne mit Stift und Papier arbeite und auch Notizen meist noch per Hand mache finde ich das reMakable 2 recht spannend, die erste Version ging komplett an mir vorbei. Deshalb habe ich mich in den letzten paar Tagen immer mal wieder mit dem „Papier-Tablet“ beschäftigt und finde die Idee eines E-Ink Readers mit der Möglichkeit Eingaben per Stift zu machen sehr spannend. reMakable verspricht ein „Schreiben wie auf Papier“, was zunächst mal vielversprechend klingt – ob es aber so ist, kann ich nicht beurteilen.
Technischen Daten reMakable 2
Das reMakable 2 ist ein E-Ink-Tablet mit einem 10,3-Zoll-Display e-Ink Display mit einer Auflösung von 1.872 x 1.404 Pixeln. Über dem Display hat Remarkable eine touch-sensitive Oberfläche angebracht, die er Canvas nennt. Mit deren Hilfe soll die Stifteingabe erkannt werden und mit deiner Latenz von 21 Millisekunden auf dem E-Ink aufgegeben werden. Das Tablet ist verfügt über ein Gehäuse aus Aluminium und ist lediglich 4,7 Millimeter dick. Im Inneren des Geräts wurde ein ARM-Prozessor mit zwei Kernen (1,2 Gigahertz) verbaut der auf 1 Gigabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Der verbaute Akku soll im reMakable 2 maximal 90 Tage ausreichen – hier glaube ich allerdings redet man von einer Standby-Zeit, die bei täglichem Gebrauch wohl nicht erreicht werden kann. Für die Anbindung ans Netz ist WLAN an Bord.
Das reMarkable 2 bietet die Möglichkeit, handschriftliche Notizen in Text umzuwandeln (OCR), sowie Optionen zum Organisieren, Freigeben, Kommentieren und Durchsuchen von Dokumenten. Neben einer Vielzahl anderer digitaler Funktionen macht der Cloud-Service von ReMarkable Inhalte über plattformübergreifende Begleit-Apps für Desktop und mobile Geräte zugänglich.
Hier im Video könnt ihr euch das ganze einmal anschauen
Sieht auf jeden Fall spannend aus, allerdings finde ich aktuell leider keine Information dazu, wie man Inhalte wie z.B. E-Books auf das Tablet bekommt – alles was ich dazu finde ist, dass es ein Chrome Plugin gibt, mit dem man Webinhalte auf das Gerät transferieren kann.
Viel Technik = viel Geld
Ganz günstig ist der Spaß allerdings nicht. Das reMakable 2 kann zum Preis von 399 Euro direkt bei reMakable bestellen, allerdings braucht man dazu noch den Stift der noch einmal mit 59 bzw. 99 Euro in der Plus Variante zu Buche schlägt. Der Unterschied? Mit dem Marker Plus könnt ihr die „Radieren Funktion“ bequem über den Stift aufrufen, in der normalen Version geht das lediglich über das Menü am Tablet selbst.
Wer sein reMakable 2 schützen will, kann dies im ebenfalls erhältlichen Folio bzw. Book Folio tun. Auch hier kommen noch einmal mindestens 79 Euro dazu. Puh, kein günstiger Spaß.
Die Idee finde ich für jemanden wie mich eigentlich genial, so kann ich meine offline Zettelwirtschaft mit der Online-Welt verbinden. Wenn das alles so funktioniert wie es soll und es eine einfache Möglichkeit gibt ihn auch als „normalen“ E-Book-Reader zu verwenden dann könnte das ganze reMakable 2 echt etwas für mich sein. Hat jmd. von euch ev. schon Erfahrungen mit dem reMakable 2 gemacht?
Wegen des Preises hat es mich – sehr zum Unmut meiner Ideale – am Ende doch zum Obst aus Kaliforniern gebracht.
Ich bin zwar weit davon entfernt, in das Ökosystem abzudriften, aber ich bin doch sehr begeistert, besonders, da ich ein gutes Schnäppchen gemacht hatte. (yeah. B-Ware :])