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Resident Evil: Revelations im Test für Nintendo Switch

Resident Evil: Revelations: Die Reise auf der Queen Zenobia geht in die nächste Runde. Capcom gibt sein Nintendo Switch-Debüt gleich mit zwei Spielen. Wir haben uns nochmal auf Schiff und ins Koop-Abenteuer geworfen und sagen, ob der Einstieg sich gelohnt hat.

Debüt auf der Nintendo Switch

Capcom ist vielleicht mit Rivale Ubisoft einer der fleißigsten Wiederholungstäter. Kaum ist ein Spiel auf älterer Plattform erschienen, wird es für die aktuelleste nochmals geportet. Aber gerade bei diesen Nintendo Switch-Versionen birgt das Vorteile. Zum einen wächst das Spiele-Angebot und zum anderen dürfen wir Jill Valentines Abenteuer nun mobil genießen. Quasi wie in der ursprünglichen Fassung. Reminder: Dieses Spiel erschien vor mittlerweile 5 Jahren exklusiv für Nintendo´s Handheld 3DS. Es war eine Zeit der Unwissenheit von Entwicklern, die mit Resident Evil zwar noch immer eine starke Marke in Sachen Horror inne hielt, jedoch gerade Hauptteile an Qualität verloren. Zu actionreich! Zu chaotisch! Lautete das Urteil vieler Fans. Da gerade der Erstling trotz geringer Technik ein atmosphärisches sowie zeitloses Erlebnis schuf, konnten danach nur bestimmte Teile überzeugen. Beispielsweise Teil 4, an dem maßgeblich Entwickler Shinji Mikami beteiligt war und heute mit „The Evil Within“ seine ganz eigene Fortsetzung im Geiste veröffentlicht. Es brauchte neuen Schwung und es sollte bis zum Januar 2017 dauern, bis Capcom mit „Resident Evil 7“ die Kehrtwende einläutete und mit hartem Survival-Horror wieder zeigte wo der Hammer hängt. In diesem Zeitraum versuchte man jedoch mit dem Spiel „Revelations“ die alten Fans mit deutlich weniger Bombast und mehr subtilem Grusel anzulocken. Damals ein Hit auf vielen Nintendo 3DS-Geräten offenbarte, dass die alte Formel noch immer funktionierte. Deswegen wurde Teil 2 direkt für die Heimkonsolen von Sony & Microsoft entwickelt. Teil 1 bekam vor wenigen Tagen nun seinen Einstand auf den aktuellen Konsolen.
Capcom veröffentlicht „Revelations“ gleich im Doppelpack – Teil 1 + Teil 2. Der erste Teil: Resi-Heldin Jill Valentine erhält einen mysteriösen Notruf ihres Kollegen Chris Redfield vom havarierten Kreuzfahrtschiff Queen Zenobia auf See. Zusammen mit Partner Parker Luciani geht sie dem nach und stellt fest, dass sich es als Falle herausstellte somit nehmen die Ereignisse ihren Lauf. In abwechslungsreichen 12 Episoden schlagen wir uns durch das Innere des Schiffs, erforschen auch außerhalb und entwirren langsam die teils überraschende Handlung. Inklusive einiger Story-Rückblenden, in dem wir auch STARS-Agent Chris Redfield steuern dürfen. Teils verwirrende Gameplay-Abschnitte werden dem Spieler serviert, dies ist jedoch wegen der hervorragenden Atmosphäre zu verschmerzen. Zudem erinnert hier einiges an den Beginn der Reihe was zweifellos gut ist. „Revelations 2“ setzt auf deutlich mehr Action und Koop-Gameplay. Kurz zur Handlung, die in Episoden präsentiert wird: 2011 wird das Hauptquartier der NRO von unbekannten Angreifern attackiert. Claire und ihre Kollegen, einschließlich des neuesten Mitglieds Moira Burton, werden entführt und auf eine verlassene Insel gebracht. Claire und Moira wachen in Gefängniszellen auf der Insel auf. Bevor sie sich auch nur ansatzweise darüber Gedanken machen können, wo sie sind oder was vor sich geht, müssen sie mit ansehen, wie einer ihrer Kollegen von einer Art Monster in Stücke gerissen wird. Barrys Tochter Moira ist spurlos verschwunden – ihr letzter bekannter Aufenthaltsort ist eine Insel im Nirgendwo – und Barry ist getrieben vom Willen sie aufzuspüren. Auf der Insel trifft er auf ein junges Mädchen namens Natalia. Schnell wird Barry klar, dass Natalia kein gewöhnliches Mädchen ist. Zusammen erkunden sie die gefährliche Insel auf der Suche nach Antworten, hoffend auf ein Wunder. Hier sind wir in den meisten Fällen zu zweit unterwegs. Praktischerweise lässt sich auf der Switch dies in kürzester Zeit vom Solo zum Koop-Abenteuer umwandeln. In überaus altmodischer Form erforschen wir die Insel und wechseln regelmäßig zwischen Jill Valentine und Barry.

Mehr als nur ein Port

Spielerisch wurde die Steuerung gegenüber anderen Konsolen optimiert und lässt sich etwas fixer steuern. Das Gameplay selbst ist angenehm intuitiv gehalten und endet nicht mit Fingerkrämpfen. Laufen via Stick, stehen bleiben, anvisieren und schießen. Dies klappt auch bei übergroßen Gegnern hervorragend, so dass es in hektischen Auseinandersetzungen keine immensen Schwierigkeiten gibt. Im Dock kommt die Auflösung auf 1080p mit 60pfs. Grafisch bekommen Spieler hier einer der besten Titel geboten. Scharfe Texturen und nur wenige Grafikfehler wie aufploppende Objekte. Vorbildlich! Das obligatorische Kräuter sammeln findet sich auch in „Resident Evil: Revelations“. Grüne gemixt mit roten ergeben eine starke Medizin etc. Auf unserem Abenteuer finden sich zudem einige Waffen darunter eine Schrotflinte oder verschiedene Maschinengewehre. Keine Angst, trotz markiger Knarren haben wir immer zu wenig statt zu viele Patronen dabei. Survival-Horror in Vollendung. Aufmerksame Leser haben es schon erblickt – beide Spiele haben die USK 16-Freigabe. Es ist nicht sonderlich brutal, Blut fließt nicht Strömen und trotzdem sehen die Gegner ekelhaft genug für kleinere Alpträume aus. Gerade weil viele Dialoge geführt werden empfehlen wir euch die englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln.

Unser Fazit zu Resident Evil: Revelations (Switch)

Auch die dritte Runde macht mit „Revelations“ richtig viel Spaß! Das erste Abenteuer ist herrlich düster geraten ohne allzu heftig den Spieler mit Terror oder Horror zu verstören. Hier ist die Formel des Erstlings wunderbar umgesetzt worden. Technisch hat Capcom hier reingehauen und tolle Arbeit in Sachen Grafik geleistet. Beide Teile laufen mit 1080p sowie stabilen 60fps. Jeder, der nach einem eher altmodischen Resi-Ableger sucht, wird hier wirklich gut unterhalten.

Resident Evil Revelations (Nintendo Switch)

Spielspaß - 85%
Gameplay - 75%
Grafik - 78%
Technik - 80%

80%

Empfehlung!

Zwei mehr als solide Horror-Abenteuer mit guter Grafik und toller Umsetzung.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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