Im Vergleich zum PC- ist der Konsolenmarkt ein gemächlich agierender. So ist Sonys PlayStation 4 bereits seit 2013 auf dem Markt – und wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, wird ein echter Nachfolger noch eine Weile auf sich warten lassen.
Zwar erschien 2016 mit der PS4 Pro ein Refresh mit etwas mehr Power, die originale PS4 ist aber nach wie vor erhältlich und ein echter Nachfolger mit neuer Architektur war bisher nicht einmal am Horizont zu erkennen. Vor ein paar Tagen jedoch machte die Nachricht die Runde, dass bereits im Laufe des Jahres 2018 mit einer neuen PlayStation gerechnet werden könnte, die dafür benötigten Geräte (DevKits) seien bereits bei den Spieleherstellern in Umlauf. Verständlicherweise sorgte diese Meldung bei Konsoleros durchaus für gespitzte Ohren.
So auch bei den Gaming-Spezis von Kotaku, die daraufhin ein paar eigene Nachforschungen starteten. Schließlich verfügt man als große und bekannte Spieleredaktion über beste Kontakte zu den Studios.
PlayStation 5: 2018er Release unwahrscheinlich
Nach „Dutzenden Gesprächen mit Spieleentwicklern“ fanden sich nur zwei Personen, die überhaupt Angaben in Sachen PlayStation 5 machen könnten. Der Tenor lautete übereinstimmend, dass es unwahrscheinlich sei, dass die PlayStation 5 im Jahr 2019 erscheine, von 2018 ganz zu schweigen. Denn um bereits im Laufe des Jahres 2018 in den Verkauf zu gehen, müsste sich die PS5 z.B. bereits in Produktion befinden und auch bei den großen Publishern müsste bereits fleißig für die PS5 entwickelt werden.
Auch auf das Gerücht bezüglich der DevKits wird eingegangen. Sehr frühe Versionen der Developer Kits bestehen in aller Regel aus einem normalen PC, der mit CPU und GPU der kommenden Konsolengeneration ausgestattet wurde. Diese Geräte dienen vor allem dazu, den Entwicklern zu ermöglichen, sich mit der neuen Hardware vertraut zu machen und die Möglichkeiten auszutesten. Von aktiver Spieleentwicklung sind sie meilenweit entfernt.
Insgesamt erscheint es Kotaku am wahrscheinlichsten, dass die PlayStation 5 nicht vor 2020 erscheint – auch wenn eingeräumt wird, dass äußere Faktoren wie Absatzeinbrüche oder überraschende Ankündigungen der Konkurrenz Sonys Zeitpläne durcheinanderbringen könnten.
Und apropos Zeitpläne: Gemessen an den Vorgängerkonsolen steht die PS4 mit ihren knapp 6 Jahren Alter noch im besten Saft. Sonys PlayStation 3 war 7 Jahre lang erhältlich, die Xbox 360 von Microsoft sogar 8 Jahre lang.
Quelle: Kotaku