Special: Comic Con Germany 2016
Letztes Wochenende war es endlich soweit, die erste Stuttgarter Comic Con lud auf über 30.000qm Messefläche ein. Cosplay, Animé, Videospiel und selbstverständlich Sci-Fi Liebhaber kamen mit unzähligen Ständen und Gastauftritten bekannter Schauspieler voll auf ihre Kosten. Wir waren dort und erlebten eine wirklich angenehme Reizüberflutung.
Ein Hauch von GamesCom
Orks, Klingonen, Animé-Cosplay, Harley Quinns, mehrere Batman und sogar über 10 Deadpool machten am vergangenen Wochenende die Messe Stuttgart zur, hoffentlich, jährlichen Comic-Con Germany unsicher. Hier gaben sich Superschurken und Superhelden die Klinke bzw. den Zeichenstift in die Hand. Ein schier unendliches Angebot an verschiedensten Ständen, Mitmach-Aktionen aber auch ruhigere Stellen machten die Comic Con Germany 2016 zu einer angenehmen Reizüberflutung für alle Sinne. Selbst die weitläufige Messe war nicht die Spitze des Eisberges, viele Panels mit Schauspieler/innen aus bekannten Hollywood-Produktion gaben Anlass zum verschnaufen und genießen. Riesige Marvel-Figuren, wechselten sich kontinuierlich mit vereinzelten Game-Stations von Nintendo und Square Enix ab. Pokemon, Zelda, Super Smash Brothers ließen die Herzen der Fans höher schlagen, ein Hauch der kommenden GamesCom war zu spüren. Bei Square Enix ging es deftiger zur Sache, Plakate und Probe-CDs ihres Multiplayer-Hits „Final Fantasy XIV Online“ wurden an alle vorbei reisenden Besucher verschenkt. Zudem konnte jeder an bequemen Spielecken, auf eigene Faust das fantastische Reich Eorzea entdecken. Sony bzw. Star Wars ließen es sich natürlich nicht nehmen, den zahlreichen Messegästen eine Kostprobe des neuen „LEGO Star Wars: The Force Awakens“ zum anspielen zu geben.
Zwischen Highfive mit Todd und Comics
Im großen Foyer der Messe gab es die sogenannten „Free Panels“, hier war ein fortlaufendes Programm mit vielen Gastauftritten von Peter Roy, Kelly Hu, Cody Saintgnue und Robert Picardo zu bewundern. In Halle 3 (Asgard) fanden die kostenpflichtigen Panels statt. Diese sind selbstverständlich Comic-Con erprobt und verstanden es mit Stand-Up ähnlichen Auftritten die Gunst der Zuschauer zu gewinnen. Alleine die Anekdoten von Robert Picardo (Star Trek Voyager) waren die Anreise schon wert, dazu gab es bei Glück noch ein HighFive mit Rudy Maschino aus „Scrubs“.
Comic Con Germany 2016
Die Plätze zum Free Panel im Foyer waren heiß begehrt und stetig besetzt. Falls einem auf dem Weg zurück in die Messehalle nicht ein sehr realistischer Darth Vader samt drei-fünf Stormtrooper oder ein spaßender Deadpool entgegen kam, ging es im letzten Drittel der Halle ruhiger gar entspannter zu. Hier war die Manga/Comic & Cartoon/Illustration zu finden. Künstler bei neuen Zeichnungen zusehen, interessante Gespräche über die Pinselführung eines jeden Zeichners führen und bereits fertig gestellte Kunstwerke erwerben. Von lustigen Cartoons über detailreichen Manga bis zur bunten Illustration wurde jeder Messebesucher auf jede erdenkliche Art verzaubert. Deutlich düsterer ging es am Stand von „AVP Universe Germany“ zu, eine abwechslungsreiche Menge an vielerlei Sammlerstücken zu den Alien und Predator Filmen. Sehr lobenswert, bei Fragen wurde ausführlich die Geschichte hinter jedem einzelnen Objekt sehr freundlich erklärt.
Ländle im American Style
Insgesamt wirkt hier vieles amerikanisch. Der Stil der originalen Comic-Con San Diego ist durchaus zu erkennen und kann auch mit Angeboten wie „1 Kilo Comics für 10 Euro“ mithalten. Die Autogramme und Fotos mit den Stars fordern doch ihren Obolus und die Merchandise-Szene war nie präsenter als in den letzten 5-10 Jahren. Ob stylische Cappy´s, große Badgets oder auch Jeans im Iron Man-Look kurzum es gab eine Menge Auswahl. Neben Fantasy-Romanen und Gaming-Zones gab es Japan-Süßigkeiten, die es in Tokyo wahrscheinlich zu einem Stückpreis im Automaten gibt. Die Gründer der Popkultur-Messe haben ein Event geschaffen, dass in Stuttgart und Baden Württemberg längst nötig war. Trotz kleinerer Fehler und Unachtsamkeiten war die 1.Comic Con Germany 2016 auf jeden Fall die Reise wert.
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