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Tastatur für das Wohnzimmer: Corsair K83 Entertainment Keyboard im Test

Corsair ist der Meinung, dass ihr eine Tastatur braucht, die ihr mit auf die Couch nehmen könnt und die euch das Gefühl gibt, ein Gamepad in der Hand zu halten. Das alles soll die K83 Entertainment Tastatur bieten. Klingt interessant. Ich habe sie mir geschnappt und auf der Couch einmal ausprobiert, ob das Sinn ergibt oder ob Corsair sich da in eine Schnapsidee verrannt hat.

Lieferumfang und Einrichtung

Der Lieferumfang ist übersichtlich, enthält aber alles, was ihr braucht. Neben der K83 findet ihr in dem schmalen Karton noch einen USB-Dongle, ein USB-A- auf microUSB-Kabel und drei kleine Heftchen in Form von Bedienungsanleitung, Garantie und Sicherheitshinweisen.

Ihr könnt die K83 auf drei Arten an euren Rechner anschließen: USB-Dongle, USB-Kabel oder Bluetooth. Ich habe mich für Bluetooth entschieden. Das funktionierte einwandfrei.

corsair k83 entertainment tastatur

Die K83 könnt ihr nicht nur mit eurem Rechner verbinden, sie lässt sich laut Corsair auch mit Android-Geräten ab Android 5 und mit iOS ab Version 8 koppeln. Corsair verspricht online eine vollständige Liste aller kompatiblen Geräte. Mehr Infos dazu findet ihr hier auf der Homepage von Corsair.

Design

Beim Design fällt sofort die rechte Seite der K83 auf. Dort befinden sich ein TrackPad samt Mausersatztasten, der Joystick und die Walze für die stufenlose Lautstärkesteuerung. Damit die Tastatur nicht alle Maße sprengt, wurden Tasten eingespart. Deren Funktionalitäten erreicht ihr über die FN-Taste. Zwischen den F-Tasten sind kleine LEDs angebracht, die euch bspw. anzeigen, ob die K83 mit eurem Rechner gekoppelt ist.

An der Hinterseite findet ihr den Powerbutton, microUSB-Anschluss und eine Maustaste für die Steuerung per Joystick. Die zweite Maustaste findet ihr auf der Unterseite. Was dieser Aufbau in der Praxis leistet, erfahrt ihr weiter unten.

Die Chiclet-Tastatur bietet einen guten Druckpunkt bei einem kurzen Hub und ist dabei ziemlich leise. Die K83 überzeugt mit einem angenehmen Schreibgefühl, so dass auch längere Texte kein Problem darstellen. Die farblich abgesetzten WASD-Tasten sorgen für einen gewissen Gaming-Look.

Ihr bekommt mit der K83 ein Keyboard mit hochwertigen Materialien. Auf der Oberseite setzt Corsair auf gebürstetes Aluminium, was ziemlich schick und zeitlos aussieht. Die Unterseite besteht aus Kunststoff, der einen robusten Eindruck macht. An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Es gibt keine scharfen Kanten und die Spaltmaße sind gleichmäßig.

Software

Die Software für die K83 könnt ihr euch an dieser Stelle herunterladen. Sie ist für die tägliche Benutzung nicht zwingend notwendig. Wenn ihr allerdings eigene Makros erstellen wollt, dann braucht ihr sie.

Täglicher Einsatz

Zum normalen Office-Einsatz gibt es nicht viel zu sagen. Tippen macht auf der K83 wirklich Spaß. Allerdings müsst ihr euch zunächst daran gewöhnen, dass ihr nicht die volle Tastenzahl habt, sondern eine Reihe von Tasten wie etwa die „Entfernen“-Taste nur über eine FN-Kombination erreichbar sind. Nach einiger Zeit habt ihr die Kürzel aber darauf und im Alltag keine Probleme mit deren Nutzung.

corsair k83 entertainment tastatur

Damit der Akku länger hält, schaltet sich die Tastatur schnell aus, wenn ihr sie nicht nutzt. Sie wird aber sofort aktiviert, wenn ihr weitertippt und reagiert dann auch prompt. Corsair spricht von bis zu 40 Stunden Akku-Laufzeit bei ausgeschalteter Beleuchtung. Die Angabe kommt so auch hin. Schaltet ihr die weiße Hintergrundbeleuchtung ein, dann kommt ihr immerhin noch auf 18 Stunden Laufzeit.

Neben dem Office-Einsatz soll die Tastatur auch auf der Couch für die Steuerung eurer Multimedia-Inhalte und Games zuständig sein. Und genau da sehe ich ein paar Probleme.

Die Steuerung von Mediatheken ist kein Problem. Dafür ist sie ohne Weiteres geeignet. Zocken ist allerdings nur bedingt möglich. Rundenbasierte Spiele gehen. Aber alles, was mit fließender Bewegung zu tun hat, solltet ihr lieber mit anderer Peripherie steuern.

Der Grund ist relativ einfach. Der Joystick reagiert zwar prompt auf Eingaben, ist allerdings nicht wirklich präzise zu steuern. Das macht in Spielen keinen Spaß. Und es gibt noch einen anderen Grund.

Liegt die Tastatur auf beiden Beinen auf, dann ist sie leider nicht breit genug, um auch eine bequeme Nutzung des Joysticks und dessen Tasten zu ermöglichen. Die Finger liegen dann immer zwischen Tastatur und Bein. Wenn ihr die Tastatur deswegen schräg haltet, leidet das Eingabe-Gefühl auf den Tasten. Ist also suboptimal. Als Alternative könnt ihr die Beine natürlich ganz eng zusammenstellen. Aber das dürfte auf Dauer nicht wirklich bequem sein. Da wäre es vielleicht doch besser gewesen, wenn Corsair nicht auf den Nummernblock verzichtet hätte.

corsair k83 entertainment tastatur

Da immer mehr Smartphones einen Desktop-Modus bieten, bietet sich für das heimische Wohnzimmer folgendes Szenario an. Ihr könnt bspw. euer Android-Smartphone mit eurem Fernseher verbinden. Im Verbund mit der Tastatur habt ihr dann einen vollwertigen Android-Rechner im Wohnzimmer stehen.

Fazit Corsair K83 Entertainment Tastatur

Die K83 Entertainment Tastatur hinterlässt einen gemischten Eindruck. Sie ist einwandfrei verarbeitet und bietet alle wichtigen Funktionen einer Tastatur. Die Materialien und Funktionen sorgen dann auch für den Preis von derzeit* knapp 140 Euro.

Für den Einsatz als Multimedia-Steuerung im Wohnzimmer sehe ich allerdings nicht so viele Möglichkeiten. Da habe ich einfach nicht genügend Anwendungsfälle, bei denen ich sagen könnte, ich nutze sie aktiv.

Von daher muss jeder selbst entscheiden, ob seine persönlichen Nutzungszwecke die Investition wert sind.

Corsair K83 Wireless Entertainment Tastatur (Weiße LED-Hintergrundbeleuchtung, Aluminium-Design, QWERTZ DE Layout) schwarz
  • Eleganter Stil: Das schlichte Design aus gebürstetem Aluminium passt in jedes Wohnzimmer
  • Optisch brillant: Die anpassbare Hintergrundbeleuchtung aus weißen LEDs beleuchtet jede Taste und das Touchpad
  • Moderne Navigation: Durch die intuitive Joysticksteuerung mit Klicktasten lassen sich Spiele wie auf einem Gamepad spielen und Menüs problemlos navigieren

 

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Eike

Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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