News

Test: Neue Kaffeekapseln braucht das Land

Ich liebe Kaffee, und da ich da der einzige in meiner Familie bin habe ich mir vor etwas mehr als 2 Jahren eine Nespresso-Maschine gekauft, hoffe aber irgendwann einmal noch einen Vollautomaten mir zuzulegen. Da es eine zeitlang nur möglich war die Kapseln für die Nespresso Maschinen direkt von Nespresso zu bestellen, habe ich mich hin und wieder einmal nach anderen Herstellern umgesehen, was anfangs wegen eines angeblichen Patents auf die Kapseln unmöglich war. Langsam kommt die Konkurrenz in die Gänge und liefert immer mehr kompatible Kapseln aus. Ein paar habe ich hier ja schon einmal getestet und neue kommen immer mal wieder dazu.

Vor einiger Zeit hatte ich es ja bereits hier schon einmal angekündigt. Es geht um einen neuen Test von Kaffeekapseln. Nachdem ich vor einiger Zeit bereits einmal die Lidl und rewe Kapseln getestet hatte bin ich mal wieder zu ein paar Experimenten bereit und habe mir im Supermarkt meines Vertrauens eine Packung der neuen Senseo Kapseln mitgenommen. Bei einem weiteren Einkaufstrip nach Frankreich, bin ich auch auf die Kapseln der Firma sati gestoßen und habe sie gleich für einen direktvergleich mit dem Original mitgenommen.

Kaffeekapseln im VergleichAlle 3 Sorten habe ich in der Stärke 9 vorliegen um einen direkteren Vergleich zu haben. Wie man schon auf diesem Bild sehen kann, handelt es sich bei den beiden neuen Marken um Kunststoffkapseln mit Aromaöffnungen an der Spitze. Diese Kapseln sind alle noch einmal in einer Folie verpackt, damit auch kein Aroma verloren geht. Der Klassiker dagegen kommt seit je her in seinem schlichten Alukleidchen daher und wird nach wie vor in den bekannten Stangen verkauft.

Preislich kann man zu den Kapseln folgenden sagen. Die Sense Kapseln gab es zum Einführungsangebot bei edeka für 2,99€, haben sich dann aber schnell auf die 3,20€ eingependelt was einen Tassenpreis von 32 Cent macht. Bei den Kapseln der Firma sati lag der Preis im französischen Supermarkt simply bei 2,79€ (ob das ein Angebot war oder nicht, kann ich nicht sagen, da die Auszeichnung das nicht hergab) was einen Tassenpreis von 28 Cent macht.

Wie man sieht kommt nach dem Fall des Kaffeekapselpatents langsam Bewegung in den Markt und die Konkurrent schläft ja bekanntlich nicht, mal sehen wie Nescafe darauf reagieren wird.

Jetzt aber zum eigentlichen Test. Ich habe mich dazu entschlossen die 3 Sorten parallel als Espresso zu verkosten. Gesagt, getan schnell die Maschine angeschmissen und 3x einen Kurzen gezogen. Das ganze habe ich dann schön angerichtet, damit ich es auch fotografieren kann.

Espresso aus der Kapsel

von links nach rechts seht ihr: Sense, Nescafe und sati. Wie man schon auf dem Bild sehen kann unterscheiden sich die 3 Sorten nicht nur an den Kapseln (die Sense Kapseln sind aus transparentem Kunststoff, die Nespresso Kapsel aus Alu und die sati Kapsel dann wieder aus Kunststoff) sondern auch in der Crema, obwohl die linke Tasse als letztes gezogen wurde, hat sie kaum Crema im vergleich zu den restlichen beiden Sorten.

Auch geschmacklich gehen die 3 Sorten auseinander, für meinen Geschmack waren die Sense Kapseln eher fade und die sati Kapseln haben etwas „angebrannt“ geschmeckt, die Referenztasse von Nespresso lasse ich geschmacklich einmal aussen vor. Von der Menge her war ich mit allen drei Sorten zufrieden und nicht so enttäuscht wir z.B. bei den Lidl-Kapseln. Funktional passen die Kapseln in die Maschinen und lassen sich auch ganz normal wieder lösen ohne dass irgendetwas an der Andruckplatte hängen bleibt.

Wie man sieht, schläft die Konkurrenz im Bereich Kaffeekapseln nicht und beginnt langsam nach dem Wegfall des Patents mit den eigenen Sorten auf den Markt zu kommen. Der erste große Player, der schon durch seine Kaffeepads bekannt wurde, macht nun für mich einen ersten zaghaften Vorstoß und wirft erst einmal 4 Sorten auf den Markt, von denen man sich übrigens direkt bei Senseo eine gratis Probe zusenden lassen kann. Was uns da die Zukunft bringt und wie sich der Preis auf dem Kapselmarkt entwickeln wird, wird sich in der Zukunft zeigen, der Platzhirsch Nespresso muss sich die neue Konkurrenz auf jeden Fall genau ansehen und entsprechend reagieren.

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

2 Kommentare

  1. Ich habe keine guten Erfahrungen mit den nachfüllbaren Kapseln gemacht. Das war immer eine echte Sauerei und ausserdem schmeckt der Kaffee total nach normalem Filterkaffee. Kein wunder – die Kapseln sind ja nicht vakuumversiegelt.

  2. Unsere Kaffeemaschine im Büro, so ein Vollautomat, ist leider vor 3 Wochen kaputt gegangen. Der wird wohl auch bald ersetzt. Man merkt erstmal wie lange und aufwändig das Aufbrühen mit einer Kaffeemaschine ist. Wir haben mal überschlagen, dass die Maschine locker 20.000 Tassen gebrüht hat. Bei knapp 500 Euro Anschaffungspreis sind das 2,5 Cent pro Tasse + 10 Ct. Kaffee. Für Zuhause überleg ich mir auch so ein Kapselteil, da ich da nur sporadisch Kaffee trinke. Da kann ne Tasse auch mal 30 Cent kosten;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"