Testberichte

ACER X1623H Beamer – Heller Allrounder für wenig Geld

Für sparsame Sport- und Heimkinofans hat Acer einen interessanten Beamer im Angebot. Der X1623H liefert eine Menge Features fürs Geld. Ein hoher Kontrast und eine sehr helle Lampe – mit der ihr auch bei Tageslicht noch Sport und Film genießen könnt. Das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen für einen Preis von derzeit 400€. Mit dem verbauten TDLP-Chip bekommt ihr darüber hinaus eine Full-HD+ Auflösung im ungewöhnlichen 16:10 Format. Ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist, klärt der Test.

Nachdem sich alle Fernseherhersteller von 3D verabschiedet haben, bekommt ihr es bei Acer-Beamern bereits in der Einsteigerklasse. Cineasten dürfen ihre 3D-Blu-Rays also noch eine Weile behalten. Auch Fußballfans schauen schon jetzt nach Optionen, um die Jubiläums-EM im kommenden Jahr auf den größtmöglichen Leinwänden zu erleben. Mit bis zu 300 Zoll Bilddiagonale eignet sich der Acer hervorragend, um selbst ein kleines Stadion zu unterhalten. Die 3.500 Lumen starke Lampe reicht dann sogar für die Gartenparty mit Freunden aus.

Acer X1623H Oben

Bevor wir aber weiter in die Tiefe gehen, bekommt ihr hier erstmal die technischen Daten:

Technische Daten ACER X1623H

Projektionstechnologie TDLP® BrilliantColor™ 0.48″ DMD
Auflösung Native Full HD+ (1.920 x 1.200) / 24P Komprimiert: UXGA (1.600 x 1.200), WUXGA (1.920 x 1.200)
Seitenverhältnis 16:10 (Nativ), umschaltbar auf 16:9 & 4:3
Farbdarstellung 1,07 Milliarden Farben (10 Bit)
Helligkeit 3.500 ANSI Lumen (Standard), 2.800 ANSI Lumen (ECO), gemäß ISO 21118
Kontrast 10.000:1
Projektionslinse F = 2,37 – 2,78, f = 16,91mm – 21,60mm; 1:1,3 manueller Zoom, manueller Fokus
Projektionsgröße (Diagonale) 27 Zoll (69cm) – 300 Zoll (762cm)
Projektionsabstände 1,2m – 10,2m; 59″ @ 2m (1,58 – 2,06:1)
Horizontal-/ Vertikalfrequenz 15 – 100 kHz / 24 – 120 Hz
Lampentyp 250 W Osram vom Benutzer austauschbare P-VIP Lampe
Max. Lampenlebensdauer in Stunden 3.500 (Standard), 10.000 (ECO), 12.000 (ExtremeEco)
Trapez-Korrektur (Keystone)
+/- 40 Grad (Vertikal) manuell
Anschlüsse Eingänge
1 x HDMI/MHL mit HDCP Unterstützung
1 x HDMI 1.4a mit HDCP Unterstützung
1 x 15-Pin D-Sub (VGA/Component/HDTV)
1 x Composite Video RCA
1 x 1x 3,5mm Audio Mini
Ausgänge:
1x DC Out USB A (5V/2A)
1x 3,5mm Audio Out
1x RS232 (D-Sub) Anschluss
Audio 1 interner 10W Lautsprecher
Gewicht / inkl. Verpackung 3,1kg; Versandgewicht: 5,5kg inkl. Zubehör und Verpackung
Abmessungen / Verpackung 313 x 240 x 110,7 mm / Verpackungsmaße: 400 x 340 x 168 mm
Mitgeliefertes Zubehör
EURO Stromkabel, VGA Kabel, IR-Fernbedienung, Batterien für die Fernbedienung, gedruckte Schnellstartanleitung,
Linsenklappe, PIN-Sicherheitskarte

Anschlüsse – Alles für Video, aber keinen USB-Eingang

Mit 1x HDMI 1.4 und 1x HDMI/MHL habt ihr die wichtigsten Anschlüsse fürs Heimkino verbaut. Leider verzichtet Acer auf einen USB-Eingang. Ihr könnt lediglich USB-Geräte am Beamer über einen USB-A Ausgang laden. Das ist meiner Meinung nach durchaus ein Versäumnis, aber wohl dem Preis geschuldet. Plug-and Play vom USB-Player oder sogar eine WLAN-Fähigkeit hätten dem Acer natürlich gut getan, aber zum Preis von derzeit 400€* darf man nur bedingt meckern.

Immerhin lässt sich über den USB-Stromausgang die 3D-Brille direkt am Beamer laden. Darüber hinaus liefert Acer noch eine RS-232-Schnittstelle für die Steuerung und einen Audioausgang via 3.5mm-Klinke. Alles was ihr braucht im Grunde.

Acer X1623H Anschlüsse

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Zubehör – Hier wäre mehr gegangen

Beim Auspacken des Zubehörs war ich etwas enttäuscht. Es ist ärgerlich, dass Acer nur ein VGA- anstatt eines HDMI-Kabels beilegt. Dafür sparen sie nicht an den Batterien für die Fernbedienung. Gerade bei billigeren Geräten kann es des Öfteren vorkommen, dass Hersteller selbst auf diese Dreingabe verzichten. Da die 3D-Fähigkeit des Beamers von Acer massiv beworben wird, hätte ich mir auch noch mindestens eine 3D-Brille als Beilage gewünscht.

Sehr helle Lampe mit DLP-Technik

Die 3.500 Lumen starke Lampe sorgt dafür, dass ihr den Beamer auch bei Tageslicht gut gebrauchen könnt. Gartenparties bei der EM im nächsten Jahr sollten damit klar gehen. Bei gleißendem Sonnenlicht kann der Beamer allerdings an seine Grenzen stoßen. Also hier lieber auf die Abendspiele warten und in der Dämmerung mit dem Freundeskreis mitfiebern. Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung beträgt 80% und ist für diese Preisklasse sehr ordentlich.


Quelle: Texas Instruments / YouTube

Der Acer nutzt für die Projektion die weitverbreitete DLP-Technik: Das weiße Licht der Lampe wird über ein Farbrad (meist in den Farben Rot, Grün und Blau) eingefärbt und auf einem DLP-Chip fokussiert. Die eingebauten Spiegel des DLP-Chips leiten dann das Licht für die entsprechenden Bildinformationen über das Objektiv zur Leinwand weiter. Das gesamte Bild trifft sozusagen in Schichten auf die Projektionsfläche.

Das menschliche Auge erkennt nur das Gesamtbild. Bei manchen Beamern mit dieser Technik ist ein zusätzlicher Filter vor dem Farbrad verbaut und muss nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Der Acer gehört allerdings nicht dazu und bietet eine vorbildliche Filter- und wartungsfreie Lösung.

Übersichtliche Fernbedienung und Bedienelemente

Acer X1623H Fernbedienung

Die Fernbedienung des Beamers ist recht handlich. Auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet Acer zwar, aber durch die helle Lampe des Beamers werdet ihr meist erkennen können, wo eure Finger im Dunkeln landen. Viele Funktionen vom Beamer lassen sich über spezielle Tasten auf der Fernbedienung direkt anspringen, ohne dass ihr euch durch die vielen Settings hangeln müsst.

Acer X1623H Bedienelemente

Auf der Oberseite des Beamers hat Acer auch einige Tasten platziert. Recht praktisch, wenn die Katze oder die Couch mal wieder die Fernbedienung „gefressen“ hat.

Settings

Über die Menüs und die vielen Untermenüs lässt sich das Bild für alle Quellen, Lichtverhältnisse und Geschmäcker einstellen. Die Menüs werden zentral im Bild eingeblendet. Änderungen werden unmittelbar angezeigt, sodass man sofort sieht, wie sich das Bild ändert. Die Menüstruktur der Settings ist einfach aufgebaut und man findet sich schnell zurecht.

Acer X1623H Menü Farbe

Über die Trapezkorrektur (Keystone) lässt sich das Bild in der Horizontalen direkt oben auf dem Beamer ausrichten (+/- 40 Grad). Der Acer X1623H kann hierdurch auch etwas seitlich zur Projektionsfläche aufgestellt werden.

Reichlich Optionen für Bildqualität

Der Acer X1623H besitzt viele Funktionen zur Bildoptimierung. Durch Acer Color Boost 3D ist der Beamer in der Lage naturgetreue Farben über den gesamten Lebenszyklus der Lampe – sowohl im 2D- als auch im 3D-Modus – zu projizieren. Durch die LumiSense-Technologie sorgt zudem ein Helligkeitssensor dafür, dass euer Beamer das Umgebungslicht erkennt. Aufgrund dieser Werte wird die Farbsättigung und eingestellte Helligkeit automatisch angepasst.

Im Praxistest klappte das ganz gut, führte allerdings bei Filmen in mäßig hellen Räumen zu verminderten Schwarzwerten. Für das Fußballspiel im Garten oder helleren Wohnzimmer ist es aber brauchbar, da das Grün des Rasens stärker leuchtet und ihr damit definitiv mehr erkennen könnt. Sollte euch LumiSense zu sehr nerven, könnt ihr es aber auch schlichtweg ausschalten.

Solides Bild auch ohne Leinwand

Im Normalmodus wird das Bild mit 3.500 ANSI-Lumen ausgegeben. Im Sparmodus sinkt die Lichtleistung auf immer noch beachtliche 2.800 ANSI-Lumen. Dazu wird das Belüftungssystem auch deutlich leiser. In hellen Räumen solltet ihr den Normalmodus verwenden. In abgedunkelten Räumen könnt ihr ohne Einbußen auf den Sparmodus setzen. Der Kontrast liegt bei 10.000:1, sodass auch bei dunklen Szenen viele Details zu sehen sind. Das Bild lässt sich durch viele Funktionen optimal der Projektionsfläche anpassen.

Selbst wenn ihr es direkt auf eine Wand projizieren wollt, liefert die Lampe des Acers mehr als brauchbare Ergebnisse:

Hier erkennt man zwar von Nahem die Musterung der Tapete, mit etwas Abstand ist das bei weißen Wänden aber passé und ihr könnt auch ohne Leinwand einen Film oder ein Spiel genießen. Somit könnt ihr den Beamer auch mal mit zu Freunden nehmen und müsst nicht gleich die Leinwand mitschleppen.

Acer X1623H Wand Projektion

Sehr gute Leinwand-Performance und stattliches Bild bei geringem Abstand

Mit einer Leinwand bekommt ihr dann selbstverständlich ein vielfach besseres Bild. Wir haben dafür unsere Standleinwand ausgepackt und aus drei Metern Entfernung bestrahlen lassen. Der Acer hat dabei die ganze Redaktion positiv überrascht, denn aus lediglich drei Metern Entfernung bekommt er bereits eine stattliche Diagonale von 2,33m oder 91 Zoll zustande.

Damit versprüht ihr selbst in kleinen Räumen richtiges Kinofeeling, denn auch die wahrgenommene Auflösung und Farbtreue wissen zu überzeugen. Aus zwei bis drei Metern wirkt unsere Herr-der-Ringe-BluRay gestochen scharf. Die Farben wirken im Modus „Kino“ sehr natürlich, aber leicht desaturiert. Sie können aber individuell angepasst werden und nach etwas rumhantieren liefert der Acer eine – für seine Preisklasse – herausragende Performance. Man muss sich stets in Erinnerung rufen, dass hier ein 400-Euro-Beamer* vor einem steht, denn optisch spielt das Gebotene einige Ligen höher.

Gerade bei Filmen weiß auch der hohe Kontrast von 10.000:1 zu gefallen. Damit ist der X1623H zwar nicht der kontrastreichste Beamer, lässt aber in dunklen Räumen die meisten modernen Fernseher hinter sich. Beim Herrn der Ringe erleuchten die Rauchschwaden im Bild und erhellen den Raum, während die Schwarztöne – zum Beispiel unter Bänken schön dunkel daherkommen und dem Bild Atmosphäre verleihen.

Starke Performance bei Tageslicht

Auch bei Tageslicht liefert der Acer X1623H ein starkes Ergebnis ab. In unserem „Redaktions-Kino“ scheint die Sonne wirklich direkt durchs Fenster und selbst dann könnt ihr in maximaler Helligkeit noch problemlos alles erkennen. Klar, das Bild ist definitiv ausgewaschener, als im komplett abgedunkelten Raum, aber für Fußball oder die gelegentliche Zock-Session eignet sich der Beamer auch hier.

Acer X1623H Tageslicht

Kein HDR – dafür heller als viele teurere Geräte

Verzichten müsst ihr allerdings auf HDR. Das gibt es erst einige Preisklassen darüber. Zum Beispiel für derzeit 600 Euro im Acer Nitro G550, bei dem ihr zwar einige Gaming Features dazu bekommt, allerdings auch eine Lampe, die ihr nur in dunklen Räumen wirklich nutzen könnt. Ebenfalls nicht für draußen geeignet, dafür aber gleich mit 4K und HDR ausgestattet, ist der Acer V6810.

Acer X1623H Lampe

Die sehr helle Lampe macht den günstigen X1623H für Einsätze in helleren Räumen trotzdem zur besseren Wahl. Der Acer X1623H erreicht zudem locker die versprochenen 3500 Lumen und schlägt damit die genannten Beamer um mehr als 50%. Für den derzeitigen Preis gibt es nichts, was da mithalten kann.

Die 16:10 Auflösung: Mehr Vor- als Nachteile

Etwas seltsam mutet Acers Entscheidung an, bei der Auflösung auf ein 16:10 Format zu setzen. Hier richtet man sich wohl vorrangig an Office-Anwender. Betreibt ihr den Beamer damit in seinem nativen Modus, bekommt ihr bei den meisten Fernsehsendern, Filmen und Serien schwarze „Letterbox“-Balken am oberen und unteren Rand. So schlimm, wie es jetzt klingen mag, ist das aber gar nicht, denn der Beamer lässt sich auch schlichtweg in normalen Full-HD und damit 16:9-Format betreiben.

Acer X1623H Auflösung 16:9 vs 16:10

Nur wenn die maximale Auflösung anliegen soll, kommt es zu den genannten Einschränkungen. Vorteilhaft ist das zum Beispiel, wenn ihr den Beamer an euren Computer anschließt. Bei Powerpoint-Präsentationen ist der zusätzliche Platz – wie auch beim restlichen Windows-Desktop – gern willkommen und wird problemlos unterstützt.

PC-Gamer können aus der leicht höheren Auflösung nur Vorteile ziehen, denn für sie bedeutet mehr Bildfläche letztendlich eine höhere Immersion und ein schärferes Bild. Auch im Desktopbetrieb auf YouTube, habt ihr mehr Vor- als Nachteile: Während bei einem „normalen“ 16:9-YouTube-Video der Videotitel einen Teil des Bildes verdeckt, bekommt ihr hier das gesamte Video angezeigt. Damit bleibt euch oben und unten mehr Platz, z.B. für die Wiedergabeleiste. Wollt ihr euren PC oder Laptop anschließen, würde ich euch daher immer zur nativen Auflösung raten.

Acer X1623H 16:10 YouTube

Nicht von dieser profitieren lediglich Konsolenfans, denn die schauen hier in die Röhre, beziehungsweise auf schwarze Balken: Andere Formate als 16:9 werden weder von PS4 (Pro), noch Xbox One (X) unterstützt. Wirklich störend ist das aber kaum, da die Umstellung auf 16:9 beim Acer so problemlos funktioniert.

Sound – Nur in Ausnahmefällen ausreichend

Für den Sound hat Acer im X1623H einen Lautsprecher mit 10 Watt integriert. Dieser ist auf der rechten Seite angebracht und feuert leider nicht nach unten. Das hätte bei mir zumindest leichte Bass-Hoffnungen aufkommen lassen. 10W sind zwar ordentlich, aber seitlicher Mono-Klang erstickt dann selbst die dünnsten cineastischen Ambitionen schnell im Keim. Allgemein solltet ihr den verbauten Lautsprecher immer nur als Notlösung betrachten, denn es fehlen sämtliche Tiefen.

Acer X1623H Mono-Lautsprecher

So etwa geschehen bei unserem Screening des Herrn der Ringe. In der Anfangssequenz war ich von Zuhause einen Tiefbass gewöhnt, der bis in die Magengrube nachhallt. Der fehlte hier – ohne Überraschung – gänzlich. Beim Betrachten von Filmen bleibt der Sound somit komplett auf der Strecke. Wie bei allen Beamern gilt: Erst mit dem passenden Soundsystem wird euer Wohnzimmer oder Hobbyraum zum Kinosaal.

Hier ist es ratsam, eine externe Soundbar anzuschließen oder den Sound via HDMI über eine HiFi-Anlage auszugeben. Mit HDMI-ARC-Anschluss ist der Acer X1623H dafür bestens gerüstet. Für das Fußballspiel im Garten reicht aber fürs Erste auch der interne Lautsprecher – Stimmen bekommt der Lautsprecher nämlich überraschend gut hin. Für die Stadionatmosphäre müsst ihr und eure Gäste dann allerdings selber sorgen.

Betriebslautstärke – Zu laut im Normalmodus, befriedigend in „ECO“

Acer X1623H Lüfterauslass

Weniger gut gefallen hat mir die Lautstärke, denn obwohl Acer 31 DBA (Standard) angibt, ist der Beamer mit maximaler Helligkeit sehr deutlich zu vernehmen. Das wird höchstwahrscheinlich dem kleinen Lüfter und der sehr hellen Lampe geschuldet sein. Betreibt ihr ihn im langlebigeren ECO-Modus, schont ihr nicht nur die Umwelt, sondern auch eure Ohren, denn hier verhält sich der Beamer umso vornehmer.

Acer X1623H Eco-Modus

Gerade im Dunkeln würde ich euch immer zu diesem Modus raten, um ruhigere Epen oder Horrorfilme auch richtig genießen zu können. Ein leichtes Rauschen ist natürlich auch dann noch vorhanden, allerdings tritt es sehr in den Hintergrund. Bei lauteren Umgebungen – wie etwa auf der Gartenparty oder während der Familienfeier im hell beleuchteten Raum – tritt die Lautstärke des Acer im Normal-Modus in den Hintergrund und ist nicht mehr allzu störend.

Niedriger Stromverbrauch im Stand-by

Der Projektor von Acer besitzt mehrere Einstellungen zur Lampenleistung. Im Normalmodus benötigt der Projektor etwa 298 Watt. Die Leistungsaufnahme sinkt im ECO-Modus auf ~221 Watt. Ist der Beamer ausgeschaltet werden lediglich 0,7 Watt benötigt. Da genügen sich einige Kontrahenten im Stand-By mehr als das zehnfache. Im Normalmodus schlägt sich der relativ hohe Strombedarf in der Wärmeentwicklung nieder. An heißen Sommertagen kann es in kleinen Räumen damit schnell stickig werden.

Wartung – Günstig und mit guter Versorgungslage

Acer X1623H Wartungsklappe

Wenn nach vielen Monaten und Jahren (3.500 Stunden bei Standard und 10.000 Stunden in ECO) die Lichtleistung der Lampe zur Neige geht, lässt sich diese einfach austauschen. Auf der linken Seite des Beamers befindet sich eine kleine Schraube, die einen Teil des Gehäusedeckels festhält. Nach dem Lösen der Schraube könnt ihr den linken Teil des Deckel leicht entnehmen, um so die Lampeneinheit auszutauschen. Eine Schutzfolie weist euch nochmal darauf hin, dass ihr beim Austausch besser eine Schutzbrille tragen solltet. Die Lampe selbst wird lediglich durch eine weitere Schraube fixiert.

Über das Onscreen-Menü lassen sich jederzeit die Lampenstunden auslesen. Ein neues Lampenmodul kostet derzeit rund 100 Euro. Damit macht euch auch ein Lampentausch nicht arm und ihr dürftet viele Jahre Freude am Acer X1623H haben.

Fazit: Acers Preis-Leistungs-Monster mit Allroundqualitäten

Acer X1623H Schlussbild

Der Acer X1623H hat mich im Test durchweg positiv überrascht: Er bietet ein hochauflösendes, helles Bild in allen Lebenslagen und kann sowohl im Heimkino als auch auf der Gartenparty überzeugen. Zwar gibt es akkuratere Beamer mit noch mehr Features, allerdings müsst ihr für diese dann auch gleich mehrere hundert Euro mehr auf den Tisch legen. Für die meisten Anwendungszwecke seid ihr mit dem Acer X1623H also sehr gut ausgestattet. 3D-Filme machen mit optional erhältlichen Shutter-Brillen viel Spaß. Auch als Ergänzung zum Fernseher bietet sich der Acer damit an. Die ganzen 3D-BluRays müssen eben auch noch geschaut werden.

Der hohe Kontrast kann überzeugen und der 1.3-fache Zoom sorgt selbst in kleinen Räumen für eine sehr große Projektionsfläche. Zwar müsst ihr Einschränkungen bei der Anschlusswahl in Kauf nehmen, könnt euch aber dafür auf ein langlebiges Gerät freuen. Günstige Ersatzteile machen es möglich. Einziger echter Malus ist die relativ hohe Lautstärke des Acer-Beamers. Im Normalmodus rauscht es schon ordentlich und könnte für zartbesaitete schnell nervig werden.

Im Eco-Modus verbessert sich die Lautstärke allerdings dramatisch. Zu diesem würde ich euch in dunklen Räumen auch immer raten. Der sehr helle Normalmodus ist damit nur in hellen Wohnzimmern oder im Freien wirklich zu empfehlen. Wenn ihr mit den genannten Einschränkungen leben könnt, dann bekommt ihr mit dem Acer X1623H den derzeitigen Preis-Leistungs-King unter 400€*. Kein anderer Beamer in diesem Segment kann die Kombination von Auflösung, Bildqualität und Helligkeit auf diesem Niveau bieten.

*Alle Preise: Stand 10.12.2019

Hannes

Metalhead, Audiophil, meist mit Kopfhörern anzutreffen. Seit Kindertagen am PC unterwegs und seitdem nicht davon weggekommen. Schreibt dinge über PCs, Smartphones und Notebooks ins Internet.

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