Kino

Filmkritik zu „Jumanji: Willkommen im Dschungel“

Jumanji: Willkommen im Dschungel: Seit einigen Wochen läuft die Fortsetzung bzw. Neuinterpretation von „Jumanji“. Ob die aktuellen Kinostars Dwayne Johnson und US-Comedian Kevin Hart in die immensen Fußstapfen von Robin Williams treten können, erfahrt ihr jetzt in unserer Kritik zum Film.

Zwischen Abenteuer und verpatzten Gags

Eher nebenbei bemerkte ich den Kinostart von „Jumanji“. „Schon wieder ein ungewollter Reboot eines beliebten 90er-Streifens?“ dachte ich mir als ich den Klappentext zur Story überflog. Aber nein, man versuchte vielmehr ein recht spaßige Neuinterpretions des Stoffs mit beliebten Schauspielern unserer Gegenwart. Dwayne Johnson, der sich mittlerweile regelmäßig in Blockbuster abseits von reinen Action-Filmen findet, spielt hier wirklich amüsant. Dazu gesellt sich aus „Central Intelligence“-bekannten Kevin Hart, der seine frühere flippige Ader nun fein dosiert und dadurch noch sympathischer wirkt. Im Vorfeld zu dieser Kritik habe Interviews mit beiden gesehen und beide bestätigten, dass dieses „Jumanji“ als Fortsetzung in unserer Zeit angesehen werden sollte. Nun zur Story: Das altbekannt reimende Brettspiel landet im Jugendzimmer von Alex Vreeke. Als angepasstes Videospiel getarnt verweilt es nun Jahre auf dem Dachboden. Vier Schüler werden aus bestimmten Gründen zum Nachsitzen verdonnert, darunter der Sportler Fridge, der Nerd Alex und die schüchterne Bethany. Im Keller der Schule werden sie ins ominös auftauchende Videospiel gezogen und müssen dort den Stein von Jumanji finden, um sich wieder in die reale Welt zu retten.
Eine recht spannende Handlung erwartet den Zuschauer hier. Bis etwa zur Mitte. Ab hier verlässt sich der Film zu sehr auf die guten Darsteller darunter Jack Black mit recht zünftigen Gags ausgestattet. Gemäß werden allerlei Videospiel-Klischees aus Korn genommen und der Humor ist zum Glück längst nicht so unterirdisch bzw. niveaulos wie nach dem Trailer angenommen. Das Ensemble ist nach kurzer Zeit eingespielt und überraschen mit herrlich witzigen Wortgefechten. Manche Pointen explodieren im Saal, während andere stillheimlich im Morast enden. Aber nichtsdestotrotz können sich die Action-Sequenzen sehen lassen. Absolut familientauglich versteht sich und mit der nötigen Prise Ironie um es aufzulockern. Der Gegenspieler Russel van Holt (Bobby Cannavale) bildet die größte Enttäuschung. Die Screentime ist viel zu niedrig angelegt um seine Rolle glaubwürdig erscheinen zu lassen. Darüber tröstet der wunderbare Score von Henry Jackman hinweg, der schon bei Uncharted 4 / The Lost Legacy zeigte, dass er musikalische Stoffe für Abenteuerfilme drauf hat.

Unser Fazit zu „Jumanji: Willkommen im Dschungel“

Die Zuschauer bekommen mit „Jumanji“ eine launige Abenteuerkomödie geliefert, die mit reichlich Starpower und gehöriger Action für alle Altersgruppe aufwartet. Nur wenige Längen und der blasse Bösewicht trüben den Kinospaß.
Gibt es eine Post-Credit-Szene? = Nein.
Vielen Dank an CinemaxX für die freundliche Bereitstellung des Tickets. Kinotickets für „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ gibt es hier.
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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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