Gamescom 2019: Death Stranding
Wenn Kojima ruft, dann kommen sie alle: PlayStation lud zur einer wirklich speziellen Präsentation seines kommenden Blockbusters „Death Stranding“ ein – Entwickler-Legende Hideo Kojima führte höchstselbst hindurch. Doch schlauer wurden wir damit auch nicht.
Ein Herzensprojekt
Für PlayStation war die Einbindung von Entwickler Hideo Kojima ein richtiger Coup. Vormalig noch bei Konami, dort im gar öffentlich ausgetragenen Streit – man denke an das gestrichene „A Hideo Kojima Game“ bei „Metal Gear Solid 5 – The Phantom Pain“ – auseinander gegangen, fühlt er sich bei Sony doch wohler. Hier kann er seinem Herzensprojekt „Death Stranding“ nachgehen. Ein bißchen merkt man diese neugewonnene Freiheit als er gar schwebend in das zum bersten befüllte Gamescom-Kino bei PlayStation voller Journalisten kommt. Mitsamt seinem Dolmetscher begrüßte er alle Beteiligten und versprach nicht weniger als „ein völlig neues Spielkonzept.“ Nur häufiger erwähnt er das Wort „Connect“, es soll die Menschen überall auf der Welt verbinden. Wie sich das jedoch äußert haben wir auch nach der Präsentation nicht verstanden. Insgesamt wurden vier Kurzfilme bzw. Zwischensequenzen präsentiert, die zwar cineastisches Flair á la Kojima versprühen jedoch nur schwer zu greifen sind. Zumal der typische Humor wie pinkeln zu können für lockere Momente sorgt.
Es bleibt schleierhaft
Einmal trifft der Hauptprotagonist Sam Porter Bridges gespielt von Norman Reedus auf „Deadman“ einem Hologramm in Gestalt des Regisseurs Guillermo del Toro, der den transportablen Fötus in eine verbundene Gebärmutter transferiert. Vielmehr dreht sich die Handlung wohl darum ne zersplitterte Gesellschaft wieder miteinander zu verbinden und die Menschheit vor dem Aussterben zu retten. Doch mit welchen Mitteln oder wieso bleibt auch jetzt schleierhaft. Bereits in der Opening Night wurde neues Gameplay gezeigt. Hier wandert Bridges durch grünes saftiges Land, dass nicht von ungefähr an Neuseeland erinnert. Wir treffen auf verschiedene Charaktere und verspüren eine doch bedrohliche Stimmung innerhalb der menschenleeren Landschaft. Organisationen wie „UCA“ oder auch die US-Präsidentin Amelie wirken reizvoll sind jedoch nicht einordbar. Dennoch könnte das Gameplay mit seinen langen Laufstrecken ohne Abwechslung für Ernüchterung sorgen. Grafisch wirkt es ausgefeilt aber inhaltlich nur stellenweise interessant.
Ab dem 8. November 2019 kann sich jeder von euch selbst ein Bild davon machen.
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