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Review zu „Super Mario Party Jamboree – Nintendo Switch 2 Edition“

Ordentlicher Nachschlag für den Mario-Partyspaß

„Super Mario Party Jamboree – Nintendo Switch 2 Edition“ bringt mit dem neuen Modus „Jamboree TV“ eine frische Dynamik ins klassische Partyspiel-Konzept, die besonders auf die technischen Möglichkeiten der neuen Hardware zugeschnitten ist. Während das bewährte Grundspiel weiterhin solide Unterhaltung für Gruppen bietet, wagt Nintendo mit dem TV-Modus einen charmanten Schritt in Richtung interaktiver Spielshow – und das mit durchaus gelungenen Ideen. Unser (erweiterter) Test zur Switch 2-Version des Partykrachers.

Das bekannte Grundspiel aus dem vergangenen November bleibt unverändert: Sieben Spielbretter, über 110 Minispiele und klassische Spielregeln bieten weiterhin das gewohnte chaotisch-unterhaltsame Mario-Party-Erlebnis. Im Vergleich zu vorherigen Teilen wirkt Jamboree in der Switch 2-Edition jedoch strukturierter, optisch aufpolierter und im Online-Modus deutlich stabiler. (Zu unserer ausführlichen „Super Mario Party Jamboree“-Review) Besonders im lokalen Mehrspielermodus zeigt sich die bekanntliche Stärke der Reihe – schnelle Runden, überraschende Wendungen und ein hohes Maß an (sozialer) Situationskomik.

Mit dem Zusatz „Jamboree TV“ geht Nintendo nun einen frischen Weg. Der Modus läuft unabhängig vom Hauptspiel und wird wie eine eigene Show präsentiert – mit Kamerafunktion, Sprachsteuerung und einem neuen Eingabesystem, das an eine virtuelle Fernbedienung erinnert. Ganz nach den neuen Steuerungsmöglichkeiten der Switch 2. Diese Integration wirkt nicht aufgesetzt, sondern erstaunlich durchdacht. Gerade im Zusammenspiel mehrerer Spieler:innen entfaltet sich ein lebendiges, fast schon performatives Spielgefühl, das sich angenehm vom klassischen Brettspielprinzip abhebt.

Positiv hervorzuheben sind einige der neu entworfenen Minispiele. 20 an der Zahl. „Goomba Gesichtsbingo“ etwa setzt auf Mimiksteuerung: Die Kamera analysiert Gesichtsausdrücke, die im richtigen Moment abgeglichen werden müssen – ein überraschend präzises und witziges Konzept. Keine Sorge, das Spiel verzeiht natürlich kleine Abweichungen. Auch „Koopa Karaoke“, bei dem gesungene Tonlagen über das Mikrofon erkannt werden, sorgt für launige Momente. Ein weiteres Highlight ist „Lakitus Linienlotto“, bei dem mit Zeige- und Drehbewegungen virtuelle Linien gezogen werden, während das Bild live überblendet wird – technisch anspruchsvoll und dennoch intuitiv. Erinnerte uns im Kollektiv an das Gesellschaftsspiel „Krakel-Orakel“. Selbst simpelere Spiele wie „Cheep Cheep Casting“, bei dem Fische über Sprachbefehle gelockt werden, zeigen, wie viel Potenzial in der neuen Technik steckt.

Diese Spiele sind mehr als nur technische Gimmicks – sie laden dazu ein, gemeinsam zu experimentieren und sorgen für abwechslungsreiche Runden. Dass die (optionale) Kamera Gesichter live ins Spielgeschehen integriert, verstärkt das Gruppengefühl zusätzlich. Im Zusammenspiel mit dem charismatisch gestalteten Showmaster, der charmant durch die Partien leitet, entsteht eine dynamische, fast improvisierte Atmosphäre, die das klassische Minispiel-Schema der „Mario Party“-Reihe auflockert. Der neue „Carnival Coaster“-Modus etwa – eine Art On-Rails-Fahrgeschäft mit eingebetteten Minispielen – bleibt oberflächlich und eher für kurze Partien zwischendurch geeignet.

Allerdings richtet sich „Jamboree TV“ klar an Gruppen. Viele der neuen Inhalte setzen eine aktive Teilnahme mehrerer Personen voraus. Im Einzelspieler entfalten sich Technik noch Spielideen nur schwerlich in vergleichbarer Weise. Auch bleibt der Modus inhaltlich begrenzt: Es gibt keine neuen Spielbretter, keine zusätzliche Figuren und der Fortschritt bleibt vom Hauptspiel getrennt. Ein weiteres neues Element ist die GameShare-Funktion, mit der Inhalte von Jamboree TV auch auf andere Switch-Geräte gestreamt werden können – vorausgesetzt, sie besitzen zumindest die Grundversion von Jamboree. Technisch funktioniert das Feature weitgehend problemlos, doch die Einschränkungen auf der Switch 1 (etwa fehlende Kameraunterstützung) limitieren die Nutzung. Nintendos Preispolitik ist bei „Super Mario Party Jamboree – Nintendo Switch 2 Edition“ übrigens fair, während das komplette Paket als Vollpreistitel über die Ladentische geht, erhalten Hinhaber das Upgrade mit „Jamboree TV“ für knapp 20 Euro im e-Shop.

Super Mario Party Jamboree - Nintendo Switch 2 Edition, Jamboree TV
  • Würfle und hänge die anderen auf dem Spielbrett ab, um die meisten Sterne zu sammeln. Jedes der sieben Spielbretter bietet seine ganz eigene Welt! Neue Regeln für Jamboree TV bieten etwa 2-vs.-2-Team-Matches und mehr
  • Bowser bittet zur Super-Show - mit euch als Bühnen-Stars! Zwei Teams treten gegeneinander in einer Reihe witziger Minispiele an, die über Ton und Bewegung gesteuert werden
  • Erlebe 20 neue Minispiele mit dem Maus-Modus des Joy-Con 2, HD-Vibration 2 und dem in der Konsole integrierten Mikrofon

Dennoch zeigt „Jamboree TV“, wohin sich die „Mario Party“-Reihe weiterentwickeln könnte. Statt nur auf neue Spielbretter oder Figuren zu setzen, versucht Nintendo hier erstmals, das Genre visuell und interaktiv zu erweitern. Das gelingt in spaßiger Art! Dabei entstehen kreative, ungewöhnliche Spielmomente, die genau das liefern, was man sich von einem Partyspiel verspricht: gemeinsame Erlebnisse, viel Gelächter und kleine, überraschende Wendungen. Für Besitzer:innen der Nintendo Switch 2, die gerne im Mehrspielermodus experimentieren, ist dieses technisch leicht aufpolierte Upgrade damit mehr als nur eine technische Spielerei – es ist ein spielerischer Ausblick auf die zukünftige Richtung der Serie.

Release: 24.07.2025 | Entwickler: Nintendo | Genre: Partyspiel | Preis: 69,99 Euro (19,99 als Digitales Upgrade im e-Shop) | Für Nintendo Switch 2 | USK: ab 6

Super Mario Party Jamboree - Nintendo Switch 2 Edition (Nintendo Switch 2)

Spielspaß - 95%
Gameplay - 88%
Grafik - 93%
Technik - 96%

93%

Ausgezeichnet!

Herausragend-kreatives Partyspiel aus dem "Mario"-Universum - das spürbar andersartige "Jamboree TV"-Upgrade ist ein sinnvoller Fortschritt.

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Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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