Speedlink Trailblazer Racing Wheel im Hardware-Test
Realistisch hinterm Lenkrad in „Forza“ oder „Gran Turismo“ sitzen? Mit dem Speedlink Trailblazer Racing Wheel wird dieser Traum wahr – ob die Handhabung den Spielspaß dämpft oder grenzenloser Fahrspaß wartet, erfahrt ihr im Hardware-Test.
Realismus trifft Anspruch
Wie oft sind wir schon unsere besten Rennen in allerlei Spielen bloß mit dem Controller gefahren? Zugegeben damit ist dies zweifellos einfacher, da Gangschaltung oder auch Pedalsteuerung wegfallen. Hersteller Speedlink möchte dies ändern und schickt sein „Trailblazer Racing Wheel“ auf die Piste. Ergonomie sowie eine hohe Systemkompatibilität bis zur PlayStation 3/Xbox 360 werden groß geschrieben. Zudem sollen, laut PR-Text, Off-Road-Strecken und die berühmtesten Strecken der Welt spielend leicht zu bestehen sein. Da Speedlink schon seit vielen Jahren Peripherie-Zubehör für Konsolen anbietet sind die Erwartungen naturlich hoch.
Als das Muster unser Testlabor erreichte waren wir vom handlichen Design der Box angetan. Im Innern findet sich neben einer Pedal-Steuerung, dem Lenkrad selbst noch eine kleine Broschüre mit Sicherheitshinweisen. Leider war eine detailierte Bedienungsanleitung nicht auffindbar. Gerade für Anfänger könnte dieser Umstand für frustige Momente sorgen, bevor das Lenkrad überhaupt zum Einsatz gekommen ist. Nach kurzer Online-Recherche fand sich zwar Info-Material jedoch nur auf Englisch. Schade, dass man hier an Papier sparte. Nach der erfolgreichen Synchronisierung per Controller verbunden mit Lenkrad an der (in unserem Fall) Xbox One S wurde alles flink erkannt. Bereits das Menü war per Trailblazer Racing Wheel ansteuerbar. Gewiss ungewohnt aber möglich.
„Forza Horizon 4“ sollte die Premiere unseres Test-Objekts sein und siehe da – problemlos fahren wir schon mit dem Ford Hoonigan durch die saftigen Ländereien von England. Wahlweise auch mit Gas/Bremspedal, damit deutlich anspruchsvoller. Die Deadzone der jeweiligen Schaltflächen sind recht groß und reagieren zumindest mit voller Kraft erst am Boden. Speedlink erlaubt eine personalisierte „Experten-Steuerung“ die man aber mit Vorsicht genießen sollte. Am Lenkrad selbst merkt man auch im ausgeschalteten Zustand, dass sie mechanisch funktioniert. Sofern aktiviert machen die realistischen Vibratoren im Inneren auf holprigen Strecken einen guten Job. Zudem wächst bei schwer zu steuernden Fahrzeugen der Widerstand. Alle Knöpfe sind gut zu erreichen, durch mimimale Schaltzeiten reagiert Speedlink spürbar fixer als die Controller von PlayStation oder Xbox. Durch den gummierten Radkranz behindern euch auch schwitzige Hände nicht. Aufpassen solltet ihr dennoch auf eine geeignete Unterlage. Bei Marmor,- und Metallflächen halten die Saufnäpfe am besten, während Holz nur bedingt haftet.
Unser Fazit zum „Speedlink Trailblazer Racing Wheel“
Speedlink beweist einmal mehr, dass man auch für unter 100€ gute Qualität erwarten kann. Das Lenkrad ist sauber verarbeitet, hat keine scharfen Kanten und lässt sich generell gut steuern. Leider ist die Höhe nicht verstellbar und die Pedale reagieren nur bei voller Kraft. Zur Not konnten wir die Schaltwippen hinter dem Radkranz nutzen. Bei aktuellen Top-Titeln wie „Forza Horizon 4“ oder „Gran Turismo Sport“ erhöht sich automatisch der Anspruch jedoch steigt zugleich der Realismus. Eine Empfehlung sprechen wir aus.
Hersteller: Speedlink | Preis: 89,99 Euro | Für PlayStation 4/3, Xbox One/360 und PC