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Test zu Meisterdetektiv Pikachu

Mit viel Humor klärt Meisterdetektiv Pikachu auf dem Nintendo-Handheld 3DS Verbrechen auf – im Vorfeld zum kommenden Kinofilm haben wir das charmante Abenteuer angetestet. Unsere Review.

Pokémon an allen Ecken

Nintendo erlebt mit seinen Pokémon in den letzten Jahren einen Höhenflug nach dem anderen. Sei es das bombastisch eingeschlagene „Pokémon GO“ dass Millionen von Menschen unzählige Kilometer liefen ließ oder das vor einigen Wochen veröffentlichte „Let´s Go Pikachu/Evoli“. Spielerisch erinnerte man nur zu gerne an die ersten klassischen Gameboy-Spiele und typischer Erkundung bunter Ungebnungen. „Meisterdetektiv Pikachu“ darf als Spin-Off mehr Mut beweisen und stattet das titelgebende Pokémon mit einer tiefen menschlichen Stimme aus. Was zweifellos schon den Großteil einiger Gags ausmacht. Das knuddelige Abenteuer ist um eine überraschend packende Storyline aufgepeppt. Der junge Tim Goodman ist auf der Suche nach seinem vermissten Vater, einem beliebten und geachteten Detektiv. Unterstützung erhält Tim dabei nicht nur von den Bekannten und Kollegen seines Vaters, sondern eben auch von dessen ehemaligem Weggefährten – einem sprechenden Pikachu, das allerdings nur Tim verstehen kann. Gemeinsam arbeitet sich das Duo nach jedem gelösten Verbrechen weiter zum Aufenthaltsort von Tim´s Vater.
Die Handlung hält, wegen ihrer Wendungen, auch junge Spieler am Ball. Spielerisch steht uns zwar keine Open World zur Verfügung – dafür größere Abschnitte in denen wir Hinweisen nachgehen und Zeugen sowie andere Pokémon befragen müssen. In bester 2,5D Manier bewegen wir uns durch lebendige Welten und nutzen nahezu jede Funktion des 3DS. Sei es per Touchscreen Gegenstände abbürsten sowie Staub durch Pusten ins Mikro beseitigen. Der von vornherein eingestellte „Einfache Modus“ erleichtet die harmlosen Puzzle- und Geschicklichkeitsaufgaben. Schwierig wird es nur wenn spielmechanische Hindernisse im Weg liegen. So kommen wir in einem Fall an eine verschlossene Türe. Daneben steht der hilfsbereite Hausmeister, der jedoch keine Funktion hat. Wie geht es weiter? Nach über 40 Minuten sprachen wir dann mit einer zuvor völlig unbeteiligten Oma. Danach öffnete uns der Hausmeister dankend die Pforte. Solche Probleme sind selten treten aber an drei Stellen des Spiels aus. Grafisch beeindruckt uns der enorme Detailumfang. Bewegungen sind flüssig und die Sprachausgabe ist für Handheld-Verhältnisse extrem sauber. Hier trügt nur der Eindruck, dass einzig Englisch oder Japanisch zur Verfügung stehen. Alle anderen müssen Untertitel lesen.

Unser Fazit zu „Meisterdetektiv Pikachu“

Die neunstündige Kampagne hat mich überaus gut unterhalten. Da auch völlige Neulinge von Nintendo liebevoll an die Hand genommen werden und keinerlei Pokémon-Wissen mitbringen müssen ist dies der perfekte Einstieg in die Welt. Das Interaktionsmenü mit Pikachu funktioniert jederzeit und führt zu etlichen witzigen Zwischensequenzen. Zumal das wirklich aufgeräumte Interface gelobt werden muss – niemals hatten wir Schwierigkeiten etwas nicht zu finden. Selten fand sich ein 3DS-Spiel, dass einen regelrechten Sog entfachte. Das humorvolle Adventure sollte jeder Handheld-Besitzer gespielt haben.
Entwickler: Creatures, Inc. | Preis: 39,99 Euro | Für Nintendo 3DS | USK: ab 0

Meisterdetektiv Pikachu (Nintendo 3DS)

Spielspaß - 82%
Gameplay - 83%
Grafik - 89%
Technik - 86%

85%

Empfehlung!

Witziges Spin-Off zur Hauptreihe mit guten spielerischen Qualitäten.

Mehr Informationen zu unserem Wertungssystem findest Du hier.

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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