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Wiko Ridge 4G im Test – viel Technik zum kleinen Preis

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Mit dem Ridge 4G hat Wiko sein erstes Smartphone mit einem Qualcomm-Prozessor auf den Markt gebracht. Was das Mittelklasse-Gerät mit Oberklasse-Features kann, habe ich für euch ausprobiert.

Der französische Hersteller Wiko hat bereits auf dem MWC in Barcelona das Ridge 4G vorgestellt. Seit Anfang April ist das Gerät nun auch in Deutschland erhältlich – ich habe mir das erste Wiko Gerät mit einem Qualcomm Prozessor und Dual-Sim etwas genauer angesehen.

Technische Daten

  • 12,7 cm (5 Zoll) HD-Display (1280 x 720 Pixel) IPS-LCD mit Corning Gorilla Glass 3
  • 1,2 GHz Quad-Core Prozessor (Snapdragon 410 mit 4 Cortex-A53-Kerne)
  • Android 4.4.4 KitKat
  • 13 Megapixel Hauptkamera
  • 5 Megapixel Frontkamera mit LED Blitz
  • 2 GB RAM / 16 GB Speicher (erweiterbar per Micro-SD Karte – max. 64 GB)
  • Dual-SIM: 1 x micro-SIM, 1 x Hybrid-Steckplatz für SIM- oder MicroSD-Karte
  • Abmessungen: ca. 72 x 143 x 4,5 mm
  • Akku: 2.400 mAh, fest verbaut
  • Gewicht: 127 g (beide Slots belegt)

Design und Verarbeitung

Schon beim Auspacken fällt auf, dass das Wiko sich von den Top-Smartphones von Samsung, HTC, Apple oder LG unterscheidet. Die bekannteren Hersteller verzichten normalerweise beim Zubehör auf ein Netzteil und legen nur das Ladekabel bei, auch den SIM-Karten-Adapter sucht man meistens vergebens. Beides liegt, neben dem Headset, dem Ridge 4G bei.

Wenn man das 5-Zoll Gerät das erste mal in die Hand nimmt, fällt sofort die angeraute Rückseite auf (erinnert etwas an die Rückseite des One Plus), die das Smartphone angenehm in der Hand liegen lässt. Das Gerät ist mit seinen 125 Gramm angenehm leicht. Schaut man sich das Gerät etwas genauer an, wird man die Erweiterungsslots für die SIM-Karte und die Speichererweiterung vermissen. Was zunächst wie ein Unibody Gehäuse scheint, täuscht allerdings. Die Rückseite des Gerätes lässt sich abnehmen. Das einzige Anzeichen hierfür ist eine kleiner Spalt an der Unterseite, neben dem Micro-USB Port. Ansonsten findet man keine Spalten entlang dem Metallrahmen, was für eine gute Verarbeitung spricht. Das Rückteil ist einfach an den Metall-Rahmen geclippt und lässt sich ebenso einfach abnehmen. An der oberen Gehäusekante findet sich zudem der 3,5-Millimeter-Klinkenstecker für den Kopfhörer, an der unteren Seite sitzt der Micro-USB Port, an der rechten Seite.

Einsetzen der SIM-/Speicherkarte

Nachdem man die hintere Abdeckung entfernt hat, fallen einem sofort die beiden SIM-Slots auf, wobei es sich nur um einen „echten“ SIM-Slot handelt. Beim zweitem Slot handelt es sich um einen Hybrid-Steckplatz für SIM- oder MicroSD-Karte. Somit müsst ihr euch also entscheiden, ob ihr eine zweite SIM-Karte nutzen wollt (weil bei Anbieter B zum Beispiel die Datenflat günstiger ist, die Telefonie hingegen bei Anbieter A), oder den internen Speicher auf bis zu 64 GB erweitert. Erfreulich hierbei ist, das beide Steckplätze die gesamte Bandbreite von 2G bis 4G unterstützen.

Display

Das verwendete 5 Zoll IPS-Display besitzt eine sehr gute Darstellungsqualität: Kontraste und Farben stimmen, und die Leuchtkraft ist erstaunlich hoch, Farben stellt das Display natürlich und leuchtstark dar. Bei starker Sonneneinstrahlung lässt es sich so noch sehr gut ablesen. Auch bei einem starken Winkel sind die Darstellungen noch klar zu erkennen. Das verwendete Gorilla Glass 3 schützt den Bildschirm vor Kratzern, führt aber auch zu einer leichten Spiegelung, die bei sehr starkem Sonnenlicht etwas stört.

Leistung

Ein Test mit AnTuTu zeigt die wahre Leistung des verbauten Snapdragon 410 Quad-Core Prozessor im Ridge 4G  – Mit etwas mehr als 19.300 Punkten liegt das Wiko Ridge 4G hinter dem ASUS Zenfone 5. Die Leistung wird für 90% aller Besitzer vollkommen ausreichen, wer auf Grafik-hungrige Spiele/Anwendungen steht sollte besser die Finger von dem Gerät lassen. (3D-Test mit Epic Citadel: 57,6 Bildern/Sekunde).

Kameras

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Sowol eine 13-Megapixel-Hauptkamera (Sony Sensor), als auch eine 5 Megapixel Frontkamera wurden im Ridge 4G verbaut. Der verwendete 200-Lumen-Blitz von Philips klingt zwar sehr hell, dies fällt (mir zumindest) aber nicht auf. Die Fotos der Kamera sind ganz gut, nur die Sättigung könnte für mich etwas höher sein. Details sind gut zu erkennen und die Farben nicht verschwommen. Insgesamt fehlt es den Fotos jedoch etwas an Tiefenschärfe. Bei schlechter Beleuchtung sind die Fotos noch ausreichend hell und nicht zu sehr verrauscht. Videos werden mit einer Auflösung von 1920×1800 Pixeln (Full HD) gespeichert.

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Fazit

Das Wiko Ridge 4G bietet dem Nutzer genug Leistung. Der Prozessor ist stark genug, damit die gängigsten Apps problemlos laufen, lediglich bei grafikintensiven Anwendungen muss er leider klein beigeben. Die eingesetzte Android Version ist leider nicht die aktuellste, aber noch darf man hoffen, dass es ein Update auf Lollipop geben wird (eine Aussage von Wiko gibt es dazu noch nicht).Die Kamera macht gute Bilder und die verwendete App bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Unterm Strichh bietet das Wiko Ridge 4G zum kleinen Preis viel Ausstattung und braucht sich nicht hinter den Vorjahres-Flaggschiffen verstecken.

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Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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