Creative Sound BlasterX Katana – Gaming Soundbar getestet
Was ist eine Gaming Soundbar?
Creative verkauft ihre Sound BlasterX Katana als Gaming Soundbar, unter anderem weil sie mit nur 600 mm Länge und 60 mm Höhe ziemlich klein ist und somit perfekt unter den Monitor passt. Eine wirklich sehr geile RGB Beleuchtung darf natürlich auch nicht fehlen. Eine extra Software für den Windows-PC gibt es auch noch; mit dieser werden wir uns aber später noch beschäftigen.
Die Creative Sound BlasterX Katana Soundbar
Ich hätte erwartet, dass die Einrichtung schwieriger sein würde. Soundbar ausgepackt und an den Strom angeschlossen, Subwoofer verbunden, Mikro USB-Kabel in den PC und fertig war’s. Es liegen übrigens zwei Mikro-USB Kabel bei, ein kurzes und ein längeres.
Das System besteht aus Katana und einem Subwoofer. Die Soundbar verfügt über zwei 34 mm Hochtöner und zwei 2.5” Mittelbasstreiber. Der Subwoofer hat einen sogenannten Long-Throw-Treiber, der mit 5.25” ordentlich Luft bewegt. Der Subwoofer an sich ist 333 x 130 x 299 mm klein und passt perfekt unter den Schreibtisch. Bespielt werden kann die Soundbar über Bluetooth, Aux, USB-Flash, optischen Eingang und Mikro USB, zur Verbindung zum Windows-PC, um die kompletten 24 Bit Tonübertragungsrate ausnutzen zu können.
Für die Bedienung liegt eine kleine Infrarot-Fernbedienung bei, auf der man Dinge, wie die Lautstärke oder den Soundeingang ändern kann. Die Stärke des Subwoofers lässt sich damit auch über 8 Stufen schnell und einfach kontrollieren. Laufende Songs zu pausieren oder zu überspringen ist auch ganz praktisch.
Verarbeitung und Design
Der Name Katana kommt von einem Samurai-Schwert unter dessen Einfluss die Soundbar anscheinend auch designt wurde.
Die Front wird durch ein typisches Aluminiumgitter geschützt und auf der Oberseite befindet sich eine sehr hochwertige, gebürstete Aluminiumplatte. Die scharfen Kanten sehen sehr böse aus und geben dem ganzen dieses unberechenbare Samurai-Feeling. Die Rück- als auch Unterseite sind aus Plastik und haben einige Lüftungsschlitze für die eingebaute Soundkarte. Mit dieser befassen wir uns im nächsten Abschnitt näher. Des Weiteren sind auf der Oberseite 5 Knöpfe, die das wesentliche steuern. Die Knöpfe haben einen sehr schönen Druckpunkt, man muss sie aber etwas länger gedrückt halten, damit sie die gewünschte Funktion ausführen. Der Subwoofer ist aus lackiertem Holz. Auf der linken Seite befindet sich der 5.25” Treiber unter einem weichen Stoffgewebe und nach vorne hin befindet sich die Bassreflexröhre.
Die RGB Beleuchtung hat einige coole Presets, lässt sich aber auch anpassen. Im Kino Modus hat man z.B ein dunkles Orange, das ein wenig Kino Vibes verleiht.
Ton? Unbeschreiblich
Achtung, das könnte jetzt ein wenig technisch werden.
Bevor ein Lautsprecher einen Ton abspielt, muss dieser erstmal durch den sogenannten Amplifier, oder auch Verstärker genannt, verarbeitet werden. Wer schon mal eine Soundbox hatte, weiß, dass wenn ein tiefer Ton kommt, kleine Details in den Höhen oder auch Mitten verdrängt werden können. Das ist auf den einzigen Amplifeier zurückzuführen, der das gesamte Tonspektrum abdecken muss. In der Katana sind allerdings gleich drei verbaut, “Tri-Amplification-Design” nennt Creative dies. Die Verstärker werden über Creative’s eigenen Vier-Kern-Prozessor “SB-Axx1” gesteuert. Die Soundbar verfügt über eine Peak Leistung von 150 Watt; hört sich aber nach deutlich mehr an. Mal weg von dem ganzen Technischen: Das klingt einfach wahnsinnig gut. So viele Songs bekommen dadurch eine ganz andere Bedeutung. Vor allem bei Michael Jackson und Hans Zimmer höre ich sehr viele weitere Details, die ich vorher nicht bemerkt habe. Die Lautstärke ging bei mir nie über 40 %, weil es sonst einfach zu laut wird. Die Hochtöner sind zudem noch auf der Vorderseite etwas nach außen angewinkelt. Die Mitteltöner sitzen auf der Oberseite, was zusammen zu einem noch räumlicheren Klang führt, den man einstellen kann über die Software.
Software
Windows Nutzer können sich Soundblaster Connect herunterladen und mit diesem Programm sowohl die Soundkarte in der Katana, als auch die RGB Beleuchtung ganz genau steuern.
Es gibt vorprogrammierte Profile für Musik, Filme, Gaming allgemein oder auch eigene Profile für Games, wie Counter-Strike, Overwatch, Battelfield und weitere. Jedes Profil könnt ihr euch nach euren eigenen Vorlieben gestalten. Das gute dabei ist, dass nicht der Ton auf dem PC verändert wird, sondern wirklich auf die Einstellungen der Soundkarte zurückgegriffen wird. Einen vollwertigen Equalizer gibt es auch, für die Nicht-Experten sind darunter aber noch Regler für den Bass und die Höhen platziert, um auch ohne Kenntnisse den Ton anzupassen. Ich erkläre jetzt nicht jedes einzelne Feature zum Verstellen, schaut euch dafür einfach die Screenshots an.
Auf zwei Features möchte ich aber noch weiter eingehen. Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls ein Aux-In Anschluss für ein Mikrofon. Die interne Soundkarte kann neben der Musik oder dem Spiel auch gleichzeitig noch euer Mikrofon verarbeiten und die Tonqualität generell verbessern, aber auch Hintergrundgeräusche reduzieren und für ein bisschen Spielerei über den Voice Morph eure Stimme verändern. Möchtet ihr den Sound nicht über die Soundbar hören sondern lieber über Kopfhörer, so ist das auch kein Problem. Einfach Kopfhörer in die Katana und schon geht der Sound in eure Kopfhörer nicht mehr durch die meist schlechte, interne Soundkarte des PCs, sondern durch die gute Soundkarte der Creative. Die verschiedenen Soundprofile sind dann auch für die Kopfhörer verfügbar.
Was ich nicht mag
Weil die Katana schon 2017 vorgestellt wurde, ist leider nur Bluetooth 4.2 verbaut. Das ist genug, eine neuere Version wäre aber besser. Für Android gibt es auch die Soundblaster Connect App, bei mir und vielen anderen funktioniert die aber leider nicht. Musik über das Smartphone hören geht aber natürlich trotzdem.
Kaufen oder nicht kaufen?
Das hängt wie so oft von eurer Situation ab. Sitzt ihr oft vorm PC und schaut darauf Filme oder zockt auch ein bisschen, ist die Creative Katana definitiv eine Empfehlung wert. Sie kostet momentan um die 200 €. Verbringt ihr nicht so viel Zeit vor dem PC, würde sich das Investieren eher nicht lohnen.
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