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DJI zwingt Kunden durch Beschränkungen ihre Drohne zu registrieren

Darüber dürften sich nicht alle freuen – vor allem nicht die User die die offizielle DJI App nur selten nutzen und lieber auf die beliebte Litchi App setzen. DJI zwingt seine Kunden ihre Drohne bei sich zu registrieren – wer das nicht tut, wird mit einer Drosselung des Leistungsumfangs bestraft.

Wer nicht registriert, dessen Drohne wird kastriert

DJI hat angekündigt, über das App-Update am 25. Mai ein neues GEO-System einzuführen. Dieses Update zwingt alle Besitzer einer  DJI-Drohne mit aktueller Firmware mehr oder weniger dazu, ihr Gerät beim Hersteller zu registrieren. Sollte sich der Besitzer weigern, wird die Leistungsfähigkeit der Drohne beschränkt.

Als Druckmittel nutzt DJI dabei eine beschränkte Leistung des Copters, so soll u.a. die Bildübertragung zur Fernbedienung (Live-Streaming) der Kamera deaktiviert oder die Reichweite auf 50 Meter und die Flughöhe auf 30 Meter begrenzt.

DJI wird bald einen neuen App-Aktivierungsprozess für internationale Kunden einführen. Diese neue Maßnahme soll nach ihrem Inkrafttreten zum Ende dieser Woche sicherstellen, dass man die richtigen geospatialen Informationen und Flugfunktionen für das jeweilige Flugzeug nutzt, so wie es vom geographischen Ort und dem Nutzerprofil festgelegt wird. Alle bestehenden Einschränkungen zur Flugsicherheit, zum Beispiel Geofencing-Grenzen und Höhenlimits bleiben dieselben.

Diese Funktion soll auf alle Drohnen des Herstellers ausgerollt werden (außer dem Standalone A3 und N3) zu, die auf die neuste Firmware-Version aktualisiert wurden und betrifft alle künftigen Versionen von DJI GO und den GO-4-Apps.

Volle Leistung nur nach Registrierung

DJI will so  sicherstellen, dass das Fluggerät unter anderem mit den richtigen Geo-Daten versorgt ist und somit in voreingestellten Flugverbotszonen nicht abhebt und den Regularien des entsprechenden Landes unterliegt. (Stichwort Reichweite CE, FCC) Dazu sei die Registrierung bei DJI nötig, die über die DJI-GO- und GO-4-App erfolgen soll. Ohne diese Registrierung schränkt DJI die Leistung der Drohne ein. Achtung! Auch Käufer einer älteren DJI-Drohne die Ihren Copter bereits nach dem Kauf registriert haben müssen die Registrierung erneut durchführen.

Warum greift DJI zu so harten Maßnahmen?

DJI möchte mit seinem GeoFencing-System einen Missbrauch seiner Systeme verhindern, denn nur gegen Vorlage eines offiziellen Schreibens kann der Antrag zur temporären Aufhebung des Flugverbotes genehmigt werden. Das GEO-System sieht aktuell vier Arten von Verbotszonen fest: Warnzonen (es gibt nur eine Warnung), erweiterte Warnzonen (kann vom Besitzer selbst deaktiviert werden), Autorisierungszonen (Freischaltung per Antrag), Eingeschränkte Zonen (hier herrscht absolutes Flugverbot, z.B. in der Nähe eines Flughafens).

Meine Meinung dazu?

DJI betreibt hier eindeutig ein „Cover my Ass“ auf Kosten der Kunden, den wer eine DJI Drohne für Attentate oder andere kriminelle Machenschaften einsetzen möchte, findet einen Weg (dieses Internet ist voll davon). Und ob die eingetragenen Daten überhaupt stimmen und überprüft werden steht auf einem anderen Blatt. Meiner Meinung nach ist es eine Hürde, die ungefähr Kniehöhe hat und Unmut bei den Kunden führt. Richtig finde ich allerdings, dass Hersteller sich über dieses Problem machen, doch leider wie in diesem Beispiel leider falsch, denn der harmlose Drohnenpilot wird hier genötigt sich zu registrieren und ev. pers. Daten herauszugeben.

Was kann man tun um dies zu umgehen?

Zunächst einmal nicht viel, wenn man nicht manuell oder über eine gehackte Firmware in das System der Drohne eingreifen will. Man kann nur hoffen, dass DJI hier ein Einsehen hat und einlenkt. Wer sich über die Flugverbotszonen informieren möchte, dem kann ich nur die App Airmap ans Herz legen, her bekommt ihr aktuelle Informationen zu Flugverbotszonen. Ein Blick in die App schadet nie (auch wenn ihr schon 1000x an dieser Stelle geflogen seid.)

AirMap for Drones
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Entwickler: AirMap.
Preis: Kostenlos
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‎AirMap for Drones
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Entwickler: AirMap, Inc.
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Der Weg ist meiner Meinung nach richtig die Piloten zu sensibilisieren, doch leider ist die Methode absolut falsch.

Wer sich noch einmal die neuen Gesetze anschauen möchte, kann dies in meinen FAQ tun.

Was meint ihr dazu, wenn ein Hersteller über eine Leistungsbeschränkung euch zu einer Registrierung zwingt?

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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4 Kommentare

  1. Vielen Dank, Torsten, für Deine Informationen „Dieses Update zwingt alle Besitzer einer DJI-Drohne mit aktueller Firmware mehr oder weniger dazu, ihr Gerät beim Hersteller zu registrieren. Sollte sich der Besitzer weigern, wird die Leistungsfähigkeit der Drohne beschränkt.“. Habe erst unlängst ein Update an meiner Phantom Professional 3 vorgenommen und leider auch festgestellt, dass bei 30/50 m Ende der Fahnenstange ist. Leider stehe ich auf dem Schlauch, wo ich mich erneut registrieren muss. Habe mich bei DJI eingeloggt und finde nirgendwo einen Link, der „Registrieren“ oder ähnlich lautet. Wäre Dir dankbar, wenn Du mir weiterhelfen könntest.

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